NIEMALSALLEIN

Erste Testspiel-Niederlage der Saisonvorbereitung: Hannover 96 unterliegt dem VfL Osnabrück mit 0:1 (0:1). Den Treffer des Tages für die Elf von Trainer Joe Enochs erzielte Jules Reimerink (42.).

/ Profis

 

 

 

 

96-Startelf: Bis auf drei alle neu
Nur drei Tage nach dem 5:2-Testspielerfolg gegen den NEC Nijmegen stand für die Elf von 96-Cheftrainer Daniel Stendel in Barsinghausen die nächste Begegnung auf dem Programm. Zu Gast im August-Wenzel-Stadion: Drittligist VfL Osnabrück. In der Startelf fanden sich zunächst nur drei Akteure vom vergangenen Sonntag wieder. Lediglich Fynn Arkenberg, Iver Fossum und Kenan Karaman duften von Beginn an ran, alle anderen Positionen besetzte Stendel neu.

Reimerink erzielt 1:0 für den VfL
Die erste Viertelstunde zeigte sich der VfL spielstärker als die Roten. Jules Reimerink legte David Pisot auf, der zunächst per Kopf über Samuel Sahin-Radlingers Kasten nickte. Nach einem unabsichtlichem Handspiel Fossums am eigenen Strafraum versenkte Kwasi Wried den Versuch jedoch in der 96-Mauer. Kurz darauf ging Babacar Gueye im Strafraum der Lila-Weißen zu Boden, Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus entschied: kein Elfmeter. Im Gegenzug zog Reimerink aus gut 18 Metern ab, Sahin-Radlinger parierte zur Ecke. Auch in der Folge tat sich 96 bei 31 Grad Außentemperatur im Spielaufbau schwerer als in den vergangenen Testspielen. Als Weckruf stellte sich dann die Großchance von Fossum heraus: Der Norweger visierte aus gut 20 Meter das Tor von VfL-Keeper Marius Gerbeck an, sein Schuss knallte zunächst an den linken Außenpfosten, von wo er ins Feld zurücksprang (29.) – weiter 0:0. Nach der daraufolgenden Ecke schien es endlich für 96 zu klingeln, doch Marc Heider rettete den Kopfball Babacar Gueyes auf der Linie. Fortan waren die Roten besser im Spiel. Fossums Freistoß aus der Distanz klärte Gersbeck zur Ecke (32.), Pribs Flatterball entschärfte der Gästekeeper ebenso (38.). Es bewahrheitete sich dann die Fußballweisheit: Wer vorne nicht trifft, kriegt hinten einen rein. Osnabrücks Stürmer Kwasi Wried fummelte sich in den 96-Strafraum, legte dem auf links heraneilenden Reimerink auf, der schnurstracks einschob - 0:1 (42.). Dabei blieb es bis zum Halbzeitpfiff.

Gut zu tun hatten Florian Hübner und seine Teamkollegen in Hälfte eins.

Gute Chancen für 96 - keine Tore
In der zweiten Hälfte tauschte Stendel seine Mannschaft  - bis auf den Torhüter - komplett durch. Anders als in den ersten 45 Minuten ließ der Spielfluss nicht lange auf sich warten. Die erste gute Möglichkeit hatte Miiko Albornoz auf dem Fuß, der mit einem satten Schuss vom linken Strafraumeck (47.) ein Zeichen setzte. Ebenso Sebastian Maier aus gut 16 Metern (50.) – beide Male konnte Gersbeck zur Ecke klären. Und dem VfL-Torhüter sollten weiterhin die Handschuhe glühen – den strammen Schuss von Marius Wolf lenkte Gersbeck gerade noch an die Querlatte (52.). Aber auch Salif Sané zeigte am heutigen Tag Nerven, köpfte nach Vorlage von Sebastian Maier nur knapp am Lattenkreuz vorbei (61.). Die Chancen, die sich die 96er herausarbeiteten, nutzen sie heute nicht - und das, obwohl Osnabrücks Spielaufbau in der zweiten Halbzeit eher defensiv ausgerichtet war. Allerdings wurde die Partie je zerfahrener, desto länger die Begegnung lief. Viele Nickligkeiten hinderten beide Teams an einem ordentlichen Spielaufbau mit weiteren verwertbaren Chancen. Nach einem Schlag auf den rechten Fuß musste dann auch noch Albornoz verletzungsbedingt ausgewechselt werden – 96 fortan nur noch zu zehnt auf dem Platz. Kurz vor Abpfiff nagelte Robert Kristo nach Vorlage von Ahmet Arslan den Ball noch einmal an Sahin-Radlingers Lattenkreuz (87.). Dann war Schluss.

 

Stendel resümierte nach Abpfiff: "Ich bin natürlich nicht zufrieden, aber das war für uns ein wichtiges Spiel gegen einen Gegner, der schon etwas weiter ist, da die dritte Liga ja nächste Woche startet. Es war eine wichtige Erfahrung, dass man sich wehren und präsent sein muss. Das wollen wir in zwei Wochen sein. Dann sind wir gegen Kaiserslautern gerüstet."
nr

STATISTIK:

Hannover 96, 1. Hälfte: Sahin-Radlinger, Sorg, Arkenberg, Hübner,  Karaman - Fossum, Bakalorz, Prib - Karaman, Dierßen - Gueye, Benschop

Hannover 96, 2. Hälfte: Sahin-Radlinger - Wolf, Hübers, Sané, Albornoz - Klaus, Anton, Schmiedebach, Maier - Füllkrug, Sobiech

VfL Osnabrück: Gersbeck - Syhre, Pisot, El-Bouazzati, Dercho - Groß - Schulz, Reimerink - Savran, Heider, Wriedt

Tore: 0:1 Reimerink (42.)

Gelbe Karten: Bakalorz, Hübner, Wolf / Arslan

Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus

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