NIEMALSALLEIN

Für Mirko Slomka ist es "unglücklich, dass Wolfsburg gerade jetzt zu alter Stärke zurückfindet". Aber wie wärs damit, wenn 96 auch verschüttete Eigenschaften wieder ausgräbt? Zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegen zurzeit Welten – besonders deutlich wird das an Jan Schlaudraff.

 

Der ehemalige Nationalspieler schlich beim letzten Spiel in Dortmund komplett uninteressiert über den Platz. "Er erweckt manchmal den Eindruck, er wäre lustlos", gibt sogar der 96-Trainer zu, "wenn es schlecht läuft, lässt er den Kopf hängen." Diese Körpersprache ärgert auch den 96-Chef. Martin Kind hat schon darüber nachgedacht, Schlaudraff aus dem Profikader zu feuern. Das war auch ein Thema beim letzten Gipfel-Gespräch zwischen Kind, Slomka und Sportdirektor Jörg Schmadtke. Offensichtlich bekommt Schlaudraff aber noch eine letzte Bewährungschance gegen Wolfsburg. "Er spielt jetzt zum dritten Mal von Anfang an", erklärt Slomka, "wir müssen ihm die Chance einräumen, in den Spielrhythmus zu kommen." Slomka baut auf das Sturmdoppel Arouna Koné und Schlaudraff. Das "Zusammenspiel mit Koné klappt gut, beide sind technisch versiert". Slomka hofft noch immer, dass Schlaudraff "für uns ein entscheidendes Tor macht". Gegen Wolfsburg könnte das durchaus gelingen, denn der Meister hat ein Abwehrproblem – und wie 96 bereits 45 Gegentore kassiert. Im Vergleich ist das Wolfsburger Sturm-Duo Edin Dzeko und Grafite treffsicherer als die 96-Stürmer. "So oft wie möglich doppeln" sollen die 96-Verteidiger die Superstürmer, "die ihren Körper ganz stark einsetzen können". Da muss man halt ganz stark gegenhalten.

 

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