"Das ist der Weg, den wir weiter bestreiten müssen"
"Das ist der Weg, den wir noch weiter bestreiten müssen – und wir werden nicht aufhören", ordnete Titz die Hinrunde ein. Die vergangenen Wochen seien "in gewisser Weise sinnbildlich" gewesen: eine Grundkonstanz in der Leistung, aber auch Gegentore aus Inkonsequenz in der Verteidigung. "Trotzdem gibt die Mannschaft alles und versucht viel zu investieren, aber das ist ein Punkt, den wir verbessern werden", so der Trainer.
Die Botschaft ist klar: Die Richtung stimmt, doch die Details gegen den Ball und das "Zumachen" von Spielen nach Führungen müssen besser werden. "Fußball ist ein Ergebnissport – das haben wir in den letzten drei Spielen nicht so hinbekommen."
Eine neue Spielidee – und starke Zahlen
Christian Titz ist seit dieser Saison Cheftrainer von Hannover 96. Mit 18 Neuzugängen hat sich der Kader stark verändert, und die Mannschaft hat eine neue Spielidee verinnerlicht. Die Hinrunde zeigt, dass diese Ausrichtung greift: Hannover 96 hat mit 57 Prozent den höchsten Ballbesitz der Liga, spielt mit einer Passquote von 86,7 Prozent die präzisesten Zuspiele und hat mit 30 Treffern die zweitmeisten Tore erzielt. Der Fußball ist zudem geprägt von Sprintintensität und Laufstärke – Merkmale, die sich in den Spielen deutlich widerspiegeln.
Ergebnisse und Entwicklung
Nach 17 Spieltagen steht Hannover 96 mit 29 Punkten auf Rang fünf. Mehr Punkte zur Winterpause gab es zuletzt in der Saison 2016/17, damals waren es 32. Die Hinrunde war geprägt von überzeugenden Siegen wie gegen Paderborn und Karlsruhe, gefolgt von ärgerlichen Punktverlusten gegen Münster und Bochum sowie der Niederlage in Nürnberg.
"Wir stehen in der Tabelle da, wo wir stehen, weil wir Spiele öfter weggegeben haben. Mit der Anzahl an Gegentoren haben wir es zu oft verpasst, Spiele zuzumachen", erklärte Titz. Die Mannschaft sei "ein Stück weit enttäuscht", weil sie wisse, was liegen gelassen wurde – ohne die Ziele aus den Augen zu verlieren. "Wir werden unsere Ziele nicht aufgeben."
Blick nach vorn
Jetzt folgt die Weihnachtspause. "Die Jungs können durchschnaufen. Dann kommen wir zusammen und arbeiten daran, es in der Rückrunde besser zu machen", so Titz. Die Basis ist gelegt, die Spielidee deutlich sichtbar – und die Mannschaft ist bereit, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. "Wir werden nicht aufhören", betonte der Trainer.
lk