NIEMALSALLEIN

Hannover.

 

„Verletzungschaos“, „Rumpel-Rückfall“, „Versager“, „das große Zittern“, und nun hat sogar der 96-Klubchef Martin Kind die Mannschaft auf dem Trainingsplatz besucht und damit den Abstiegskampf zur „Chefsache“ gemacht. Als ob er das nicht längst wäre! Das sind nur einige der Schlagzeilen über den Fußball-Bundesligisten Hannover 96, aufgelesen in den vergangenen Tagen im heimischen bunten Blätterwald.

Eigentlich gebietet es die sportliche Situation des Fußball-Bundesligisten Hannover 96, dass der Ton jetzt noch schärfer wird und die Lettern noch fetter. Aber würde das helfen? Irgendetwas klären, was jetzt nicht klar ist? Natürlich nicht. Das anstehende Spiel gegen den 1. FC Köln (Anpfiff am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr in der AWD-Arena) hat für die „Roten“ nur eine Wahrheit. Diese bleibt zwar offiziell weitgehend unausgesprochen, ist aber gleichwohl unbestritten. Sie heißt: Es geht um alles. Hannover 96 muss einfach gewinnen. Die Begründung dafür findet sich einerseits beim Blick auf Tabelle und Spielplan. Sie zeigt sich aber auch beim Versuch, sich in die psychologische Ausgangssituation des Teams für die nächsten Wochen hineinzudenken.

Mit einem Sieg gegen Köln könnten sich die „Roten“ in der Tabelle kaum verschlechtern, bei einer Nürnberger Niederlage in Bremen indes sogar die Abstiegszone verlassen. Viel wichtiger wäre dieses Ergebnis, weil 96 nur dann mit frischem Mut auf die Serie der nächsten vier Spiele schauen könnte: in Hamburg, gegen Schalke 04, in München und in Leverkusen.

Ohne das Selbstvertrauen aus dem heimlichen Endspiel gegen die „Geißböcke“ wäre 96 gegen diese Bundesliga-Spitzenteams kaum mehr als Kanonenfutter. Dann ließe sich eine einschlägige Bauernregel so abwandeln: Der April, der April macht mit 96, was er will. Mit einem Sieg im heutigen Heimspiel indes käme 96 auf drei Siege in vier Spielen. Und wer sagt, dass das Selbstvertrauen nicht hilft, in Hamburg, gegen „Königsblau“ oder bei Bayern und Bayer etwas geht? Alles schon mal dagewesen. Die erwartete Zuschauerzahl von vielleicht 42?000 zeigt, dass die Anhängerschaft es der Mannschaft durchaus zutraut. Aber die „Roten“ müssen sich die Chancen verdienen. Heute.

 

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