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Auch wenn 96-Trainer Mirko Slomka sich zuletzt skeptisch äußerte: Ein Wechsel von Dortmunds Tamas Hajnal zu 96 ist nicht unwahrscheinlich.

 

Der Vertrag des ungarischen Spielmachers läuft zwar noch bis 2012, der BVB würde sich aber auch auf ein Leihgeschäft einlassen. "Das wäre für Dortmund darstellbar", sagte 96-Chef Martin Kind der NP gestern nach einem Transfergipfel mit Sportdirektor Jörg Schmadtke und Slomka am Nachmittag.

Bei dem Treffen erstellte das Trio eine Liste mit den heißesten Kandidaten für einen neuen Zehner und einen linken Mittelfeldspieler. Wichtige finanzielle Bedingungen für die beabsichtigen Transfers: ablösefrei oder Ausleihe. "Die endgültige Entscheidung, ob wir einen oder zwei Spieler holen, wird erst fallen, wenn wir alle wirtschaftlichen Rahmendaten kennen", sagt Kind. Die klärt Schmadtke zurzeit, auch im Fall Hajnal. Der 27-Jährige steht bei Dortmunds Trainer Jürgen Klopp auf der Streichliste, auch wenn er am liebsten bei den Schwarz-Gelben bleiben würde.

 

In Shinjii Kagawa, Robert Lewandowski und Mario Götze hat Klopp im zentralen offensiven Mittelfeld jedoch ein Überangebot. Auch deshalb flog Hajnal gestern nicht mit zur Europa-League-Qualifikation nach Aserbaidschan, wo es heute (18 Uhr) gegen Karabach Agdam geht. Nach Gesprächen mit Sportdirektor Michael Zorc verzichtete Klopp am Dienstag auf eineNominierung. "Es ist klar, dass die Zeichen auf Trennung stehen. Wir sollten Tamas die Chance geben, den Markt zu sondieren", sagte Klopp. Ebenfalls an Hajnal interessiert: der VfB Stuttgart sowie einige ausländische Klubs. Nach NP-Informationen spricht aus Sicht des Ungarn jedoch vieles für ein Engagement in Hannover. "Er lehnt 96 nicht ab", sagt Kind. Das Gehalt, das zuletzt bei geschätzten 1,2 Millionen Euro lag, bleibt für 96 aber schwierig zu finanzieren. "Erstmal müssen wir alle Daten vorliegen haben", sagt Kind.

 

Doch auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke signalisierte bereits Gesprächsbereitschaft, er will dem Spieler keine Steine in den Weg legen. 96-Manager Schmadtke verhandelt mit allen Beteiligten im Rahmen seiner finanziell begrenzten Möglichkeiten. "Er wird gezielte Gespräche führen", so Kind. Fraglich ist allerdings, ob bis Sonnabend noch ein Neuer präsentiert wird. "Wir planen jetzt nicht für Schalke", erklärt der 96-Chef, um bei den Verhandlungen keinen weiteren Druck aufzubauen. "Spätestens am 31. August um zwölf Uhr werden wir mehr wissen", meint Kind. Dann ist die Transferfrist endgültig abgelaufen. Kind cool: "Wir haben also noch Zeit."

 

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