NIEMALSALLEIN

Die U23 musste sich in der heimischen AWD-Arena knapp mit 0:1 (0:1) gegen den VfB Lübeck geschlagen geben. Die U19 zog mit einem 5:4-Sieg (1:1) nach Elfmeterschiessen über den VfL Oldenburg ins Finale des A-Junioren-Conti Pokals ein.

/ Akademie

 

U23: Bittere 0:1-Niederlage gegen VfB Lübeck
Und täglich grüßt das Murmeltier: Dieser Titel aus der Filmwelt passt mit Ausnahmefällen auf den bisherigen Saisonverlauf der U23 in der Regionalliga Nord. Nach zwei Siegen zum Start haderten die jungen Roten des Öfteren vor dem Tor des Gegners mit der Kugel und verloren trotz Feldhoheit vier von fünf Begegnungen mit 0:1. So auch die vergangene Partie gegen den Tabellendritten VfB Lübeck. Es war VfB-Spieler Domagoj Duspara, der den jungen Hannoveranern in der 26. Minute mit dem Tor des Tages die Niederlage in der heimischen AWD-Arena bescherte.

Drei Punkte wollten es am 14. Spieltag einfach nicht werden. Trotz zahlreicher guter Möglichkeiten, das Leder im Gehäuse der Lübecker unterzubringen, blieb die Elf von Trainer Andreas Bergmann torlos. Aber nicht nur die ausgelassenen Chancen führten zu dem letztlich unglücklichen Ergebnis. "Wir haben die ersten 20 Minuten verschlafen", stellte Bergmann fest. Seine Schützlinge kamen nicht richtig ins Spiel, wirkten zu Beginn nicht griffig genug. Diese Schwächephase nutzten die Grünweißen zur 1:0-Führung. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld gelangten die Hansestädter schnell vor das Tor des 96-Keepers Ron-Robert Zieler, der beim Schuss Dusparas keine Chance hatte.

Der Gegentreffer ließ die Truppe aus dem Schlaf erwachen. Fortan setzten die Hannoveraner die Akzente. Bis zur Halbzeit hatte allein 96-Stürmer Serdar Dursun zwei Großchancen (29./31.), um den Rückstand auszugleichen. Beim ersten Mal ging der Ball am leeren Tor vorbei, das zweite Mal rettete VfB-Spieler Michael Hohnstedt. Doch Dursun blieb mit der mangelnden Chancenverwertung nicht allein. Kapitän Lars Fuchs brachte das Leder aus aussichtsreicher Position nicht im Kasten des Lübecker Torwarts Benjamin Gommert unter (34.)

Auch die zweite Hälfte bestimmten die jungen 96er. "Wir haben mit viel Engagement und Einsatzbereitschaft gespielt und waren klar das bessere Team", hob Bergmann hervor. Doch vorm Tor des Gegners scheint der Rasen zurzeit wie verhext, das Runde will einfach nicht ins Eckige. Es wimmelte nur so von Großchancen vorm Gehäuse Gommerts, allein Lars Fuchs ließ drei von ihnen liegen (62./69./82.). So blieb es beim unglücklichen 0:1. "Schade, dass sich die Jungs einmal mehr nicht für ihre Leistung belohnt haben", war das Fazit Bergmanns.
nr

Hannover 96 II: Ron-Robert Zieler - Niko Gießelmann (82. Deniz Aycicek), Tim Hofmann, Felix Burmeister, Tim Wendel - Tom Merkens (84. Fatmir Ferati), Henrik Ernst, Willi Evseev (73. Florian Büchler), Lars Fuchs, Valdet Rama - Serdar Dursun;

VfB Lübeck: Benjamin Gommert - Marcel Gebers, Moritz Marheineke, Philipp Röhr, Michael Hohnstedt - Nils Lange (64. Dennis Wehrendt), Tim Siedschlag - Rolf Martin Landerl, Domagoj Duspara - Danny Cornelius (90. Patrick Peters), Bastian Henning;

Tore: 0:1 Domagoj Duspara (25.)

Schiedsrichter: Daniel Rott (Dortmund) - Assistenten: Jens Jeromin (Bochum), Thomas Altgeld (Witten)

Zuschauer: 317

Gelbe Karte: Niko Gießelmann (3.), Tim Wendel (3.) / Philipp Röhr (3.), Dennis Wehrendt (2.)

>>TABELLE REGIONALLIGA NORD

Nervenstarker U19 gelingt der Einzug ins Conti-Pokalfinale
Es ist geschafft: Am vergangenen Samstag haben die A-Junioren der Roten den Einzug ins Finale des Conti-Cups geschafft, in dem sie auf den starken VfL Wolfsburg treffen werden. Der Weg ins Endspiel führte über den VfL aus Oldenburg, der sich mit aller Macht gegen eine Niederlage wehrte und selbst bis kurz vor Schluss die Chance hatte, den Bundesligisten zu schlagen.

Wie erwartet nistete sich der Tabellenführer der Regionalliga besonders zu Beginn der Begegnung in der eigenen Hälfte ein, während die jungen Roten etwas Zeit brauchten, um sich in die Partie zu arbeiten. Auf dem schon etwas betagten Kunstrasen entwickelte sich in der ersten Hälfte ein Spiel ohne große Höhepunkte vor beiden Toren, lediglich die A-Jugendlichen aus Hannover kamen zu einigen Möglichkeiten, die aber nicht zwingend waren. Deshalb ging es trotz der Feldüberlegenheit des Tabellendritten der A-Junioren-Bundesliga torlos in die Kabine.

Hartmut Herold, Coach der 96er, forderte von seinen Jungs, in der zweiten Hälfte noch offensiver und forscher zu agieren, um aus der Dominanz seiner Mannschaft auch Zählbares zu generieren. Es dauerte dennoch bis zur 66. Spielminute, ehe Patrick Jöcks durch einen an Almir Kasumovic verursachten Foulelfmeter den hochverdienten Führungstreffer besorgte. Die jungen Oldenburger, die bis zu diesem Zeitpunkt mit ihrer Betontaktik gut gefahren waren, mussten nun aufmachen und es ergaben sich zwangsläufig mehr Räume auf beiden Seiten. 96 war durchaus bemüht, noch in der regulären Spielzeit auf 2:0 zu erhöhen, doch eine Vielzahl an besten Gelegenheiten blieben ungenutzt und hielten den VfL in der Partie. Und der Regionalligist, der bereits zwei Bundesligisten aus dem Wettbewerb katapultiert hatte, suchte und nutzte die erste sich bietende Gelegenheit zum Ausgleich kurz vor Schluss: Nach einer der seltenen Unaufmerksamkeiten im zentralen Mittelfeld kam Kasper 16 Meter vor dem Tor an den Ball und vollendete mit einem schönen Schlenzer in den Winkel. (86.)

Das Elfmeterschießen musste am Ende die Partie entscheiden. Marcel Klonz, der sich in der Vergangenheit schon oft als glänzendes Torwarttalent hervorgetan hat, konnte auch am Samstag seine Klasse unter Beweis stellen: Zwei Schüsse parierte der junge Hannoveraner und sicherte damit seiner Mannschaft den hochverdienten Einzug ins Finale des Conti-Cups, das im kommenden Jahr stattfindet. Coach Herold freute sich nicht nur über den Finaleinzug, sondern auch über die mentale Stärkung, die aus diesem Sieg hervorgeht: "Zwischen Abpfiff und Elfmeterschießen war der Frust bei meinen Jungs groß, nicht schon früher die Partie entschieden zu haben. Dass wir dieses Nervenspiel vom Punkt für uns entschieden haben, wird die Mannschaft zusammenschweißen." Überprüfen lässt sich das am kommenden Samstag, wenn die U19 auf die A-Junioren von Energie Cottbus trifft.
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U19 Hannover 96: Marcel Klonz - Christian Brinkmann, Erdal Akdari, Jannis Pläschke - Dominic Hartmann, Patrick Jöcks, Tim-Pascal Wohlfart, Philipp Rusteberg - Almir Kasumovic, Giacomo Serrone (31. Timo Nath), Saliou Leon Sané (41. Rene-Mike Legien)

U19 VfL Oldenburg: Arne Reincke (90. Michael Skibba)- Jens Warncke, Dennis Matthiesen, Gerrit Kersting, Jan-Niklas Kutzky - Maik Spohler (89. Jonas Siegert), Mustafa Azadzoy, Kevin Kasper - Steven-Müller Rautenberg, Heiko Visser (43. Jan Steghofer/63. Jamil Akkad), Jan Weerts

Tore: Patrick Jöcks (66./FE), Kevin Kasper (86.), Jannis Pläschke, Patrick Jöcks, Giacomo Serrone, Dominic Hartmann, Gerrit Kersting, Maik Spohler, Steven Müller-Rautenberg

Schiedsrichter: Sven Schlickmann - Assistenten: Jan-Christoph Ripken, Per-Ole Wendlandt

>>A-JUNIOREN-CONTi POKAL 2010/11

 

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