NIEMALSALLEIN

Die U23 der Roten verliert in einem kuriosen Spiel beim ZFC Meuselwitz mit 4:5 (3:3). Die U19 und U17 sind vor heimischem Publikum siegreich - Die U19 gewinnt mit 3:1 (1:0) gegen den FC St. Pauli und die U17 schickt TB Berlin mit 4:0 (1:0) nach Hause.

/ Akademie

 

Wildes Spiel - U23 verliert 4:5
In einem turbulenten Spiel verlor die Reserve von Hannover 96 am 10. Spieltag in der Regionalliga Nord mit 4:5 (3:3). Die 867 Zuschauer kamen bei diesem sensationellen Spiel und neun Toren voll auf ihre Kosten. "Es war ein Hammerspiel", kommentierte auch 96-Coach Jürgen Willmann die Begegnung. Die Partie startete turbulent und die Gäste aus Hannover machten von Beginn an Druck. Dann waren es aber doch die Zipsendorfer, die mit ihrer ersten Torchance in Führung gingen. Frank Müller köpfte für die Gastgeber völlig freistehend aus fünf Metern zum 1:0 ein. "Wir waren nicht nah genug dran", ärgerte sich Willmann. Die Niedersachsen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und machten weiter Druck. Vier Minuten nach dem Führungstreffer der Thüringer hielt ihr Torwart Oliver Dix dann Tim Wendel im Strafraum regelwidrig fest und der Unparteiische entschied berechtigt auf Strafstoß. Deniz Aycicek verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich (12.). Turbulente fünf Minuten später dann die nächste Großchance für die Gäste. Nach einem Ballverlust von Carsten Weis im Mittelfeld tankte sich Florian Rutter gut durch, passte scharf nach innen, wo 96-Kapitän Lars Fuchs den Ball durchließ und Giacomo Serrone aus kurzer Entfernung zur 2:1-Führung einnetzte (17.). Die Partie ging munter weiter. In der 25. Spielminute wurde 96-Torjäger Lars Fuchs bei einer schönen Einzelaktion von Frank Müller von den Beinen geholt und der Schiedsrichter entschied erneut auf Strafstoß für die jungen Roten. Deniz Aycicek legte sich die Kugel auf den Punkt und verlud, unten rechts, den ZFC-Keeper auf ein Neues – 3:1 aus Sicht der Roten. Die Gäste spielte ein souveränes Match und es war nur eine Frage der Zeit, wann das nächste Tor fallen sollte. Die Antwort gab es bereits acht Minuten später, ungünstigerweise traf aber nicht die 96-Reserve. Ein Fernschuss von Rene Weinert markierte den Anschlusstreffer (33.) für die Thüringer – aus 18 Metern traf er ins lange Eck. Eine hektische Situation führte dann in der 38. Minute auch noch zum 3:3-Ausgleich. Vier ZFC-Spieler tummelten sich in Hannovers Fünf-Meter-Raum und versuchten die Kugel reinzudrücken. Das wusste Tim Wendel noch zu verhindern, er konnte jedoch nur zur Ecke klären. Der folgende Eckball wurde zwar abgewehrt, aber Weinert setzte aus 20 Metern zum Nachschuss an, Müller fälschte die Kugel ab. Das Leder tanzte wie eine Flipperkugel durch den Strafraum der Niedersachsen - Nagel konnte zwar noch abklatschen, jedoch nicht genügend, Lehmann versenkte den Abpraller im Tor (38.). Mit einem Unentschieden verabschiedeten sich die beiden Teams dann in die Pause.

U23 verliert Spiel in Hälfte zwei
"Wir wollten wieder bei Null anfangen und druckvoll aufspielen", erklärte 96-Coach Willmann die Ansprache in der Halbzeit. Unglücklicherweise spielte eine Mannschaft nach dem Seitenwechsel druckvoll auf, aber das war nicht Hannover 96, sondern Meuselwitz. Bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es erneut im Kasten von Keeper Pascal Nagel. Derselbige konnte zuvor eine Kopfballrückgabe noch wegfausten, beim anschließenden flachen Nachschuss von Lehmann aber nichts mehr machen – Die erneute Führung der Gastgeber (50.). Die Niedersachsen gaben sich noch nicht geschlagen und stürmten auf den Ausgleich. Auf der Gegenseite kamen aber auch wieder die Zipsendorfer in den Strafraum der 96-Reserve und Carsten Weis verwerte einen Riese-Freistoß im Nachgang aus 18 Metern ins lange Eck zur 5:3-Führungs aus Gastgebersicht (59.). "Wir haben den zweiten Ball nicht attackiert und Weis trifft die Kugel dazu auch noch optimal", ärgerte sich Willmann. Nach einer Stunde hatte sich die Partie nun zu Ungunsten der Niedersachsen gedreht. Dennoch fingen sich die Roten relativ schnell wieder und gaben zu keiner Sekunde des Spiels auf. Deniz Aycicek konnte in der 73. Minute dann noch den Anschlusstreffer zum 4:5 landen. Lars Fuchs legte auf Aycicek ab und dieser schob aus drei Metern am ZFC-Keeper vorbei ein. Bei seiner Vorlage zum vierten Treffer für die Roten verletzte sich 96-Kapitän Lars Fuchs und musste ausgewechselt werden (73.). Saliou Sane kam für ihn in die Partie. Einige Minuten vor Schluss musste Pascal Nagel wegen einer Beckenprellung verletzungsbedingt vom Platz (88.). In der turbulenten und torreichen Partie ließ Schiedsrichter Matthias Zacher dann noch sechs Minuten nachspielen – die Zuschauer wurden für ihre Eintrittgelder entlohnt. "Ein Unentschieden wäre sicherlich gerecht gewesen", resümierte Jügren Willmann nach dem Match. "Fußballerisch waren wir die bessere Mannschaft, aber Meuselwitz hat einfach robuster gestanden. Der Lerneffekt nach diesem Spiel ist natürlich groß. Das kommt uns als Ausbildungsmannschaft entgegen."
ms

Hannover 96 II: Nagel (Klonz 88.)- Rutter, Wendel, Avevor, Gießelmann - Schünemann, Aycicek, Merkens, Fuchs (Sane 73.) - Beil, Serrone (78. Shamsin)

ZFC Meuselwitz: Dix - Böhme, Brendel, F. Müller, Kotowski - Weis (76. D. Müller, 83. Kind), Riese - Luck, Weinert - Lehmann, Latowski (55. Kmiec)

Tore: 1:0 F. Müller (8.), 1:1 Aycicek (13. FEM), 1:2 Serrone (16.), 1:3 Aycicek (25. FEM), 2:3 Weinert (32.), 3:3 Lehmann (38.), 4:3 Lehmann (50.), 5:3 Weis (59.), 5:4 Aycicek (73.)

Schiedsrichter/in: Matthias Zacher (Nußdorf a. Inn)

Zuschauer: 867

Gelbe Karten: Müller (24.), Lehmann (26.) Aycicek (49.), Fuchs (61.), Akdari (68.) Merkens (90.)

>>TABELLE REGIONALLIGA NORD/NORDOST<<

 

U19 weiter auf Erfolgskurs
Den dritten Sieg in Folge konnte die Herold-Elf am 7. Spieltag in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost gegen den Nachwuchs des FC St. Pauli einfahren. Die jungen Roten setzten sich mit 3:1 (1:0) gegen den Tabellendreizehnten aus der Hansestadt durch. Nun sind die Niedersachsen punktgleich mit Energie Cottbus (Fünfter) und Hertha 03 Zehlendorf (Sechster).
Völlig überzeugt vom Auftreten seiner Mannschaft war 96-Coach Hartut Herold dennoch nicht: "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der Leistung meiner Mannschaft nicht. Für eine Heimmannschaft haben wir viel zu lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen, gerade gegen einen Gegner, der in der aktuellen Saison noch kein Spiel gewonnnen hat." In der Tat war der Beginn der Partie aus Sicht der Roten zäh, was durchaus an der geschickten Staffelung der Hanseaten lag. "Sie haben die Räume gut zugestellt und waren uns zu Beginn klar feldüberlegen", erkannte der 96-Coach die Leistung der Gäste an. Die erste große Chance hatte auch St. Pauli-Torjäger Kulikas, der in der fünften Minute nur knapp am Kasten von 96-Keeper Büyükbuluter vorbei köpfte und die Chance zur frühen Führung der Gäste vergab. In der ersten halben Stunde war von den Niedersachsen nicht viel zu sehen. "Wir konnten zu Anfang nichts von dem umsetzen, was wir im Training geübt haben", ärgerte sich Trainer Herold über seine Jungs. Der Führungstreffer sollte den Gastgebern dann doch noch gelingen. Beim ersten guten Angriff der jungen Roten wurde Almir Kasumovic im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht und Schiedsrichter Martin Bärmann entschied auf Strafstoß. Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff verwandelte Fabian Pietler den Elfmeter und ließ dem Keeper der Braun-Weißen keine Chance. Kurz vor Pause hatte dann erneut Kasumovic die Chance auf 2:0 zu erhöhen, nachdem er von Vincent Boockschön frei gespielt wurde. Er vergab jedoch, so ging es mit einer knappen und auch glücklichen 1:0 Führung zum Pausentee.

"Ärgerliches Gegentor"
Die Gastgeber kamen gut aus der Kabine und setzten die Vorgaben ihres Trainers nun besser um - so konnten sie bereits kurz nach dem Seitenwechsel nachlegen. Nach einem Eckball von Jordan Petrov köpfte Tobis Foelster aus vollem Lauf in den Kasten der Kiezkicker – 2:0 für die jungen Roten (47.). "Das zweite Tor hat uns gut getan. Die Spielzüge liefen ab dann wesentlich besser als zuvor. In der Phase haben wir es nur leider versäumt das 3:0 zu machen", so Herold. Auf der anderen Seite gaben sich die Braun-Weißen zu keiner Zeit auf und blieben vor allem über Standardsituationen weiter gefährlich. Sieben Minuten vor Abpfiff erhöhte der auffällige Almir Kasumovic dann nach Vorarbeit von Malte Bertram auf 3:0 für die Niedersachsen. Kurz vor Schluss konnte St. Pauli nur noch Ergebniskosmetik betreiben – der eingewechselte Tjorben Uphoff markierte per Strafstoß den Ehrentreffer für St. Pauli (88.). Dem Elfmeter vorausgegangen war ein Foul von Julian Rupprecht, der von hinten ungünstig in einen Zweikampf gegangen war. Über diesen Gegentreffer ärgerte sich der 96-Coach sehr: "Das war einfach unnötig. Die Partie war mit 3:0 entschieden, da muss man das Spiel einfach nur noch runterspielen und sich konzentrieren."
ms

Hannover 96: Büyükbuluter - Wohlfahrt, Zimmer, Reimann (69. Bertram), Rupprecht - Pietler, Fölster (85. Y. Schulze), Boock, Petrov (77. Schindler) - Musliji, Azong (34. Kasumovic

FC St. Pauli: Tunca - Wachowski, Startsev, Ganitis (83. Uphoff), Büchler - Sejdiu, Apel (61. Ramadanoski), Heins - Kulikas, Drinkuth (66. Lämmerhirt), Wriedt (61. Ghazaryan)

Tore: 1:0 Pietler (39.FE), 2:0 Fölster (47.), 3:0 Kasumovic (83.), 3:1 Uphoff (88.FEM )

Schiedsrichter/in: Martin Bärmann (Leipzig)

Zuschauer: 96

Gelbe Karten: /

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<


U17: Sicherer Sieg gegen TeBe
Die U17 von Hannover 96 bleibt in der Erfolgsspur. Gegen Tennis Borussia Berlin feierten die Schützlinge von Trainer Daniel Stendel einen ungefährdeten 4:0 (1:0)-Erfolg. Es war bereits der zweite Sieg in dieser Saison gegen das Team aus der Bundeshauptstadt. Nach einem 2:0-Auswärtssieg in Berlin konnten die jungen Roten auch das vorgezogene Rückspiel für sich entscheiden. In der Tabelle rangiert die Mannschaft nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer VfL Wolfsburg auf dem zweiten Rang.

Drei Tore in Hälfte zwei
Gegen TeBe gingen die 96er bereits in der dritten Minute durch Marc-Jannick Grunert mit 1:0 in Führung. Mit einem Doppelschlag in der 51. und 55. Minute entschieden die Gastgeber vor rund 100 Zuschauern schließlich zu ihren Gunsten. Zunächst war Nikola Serra erfolgreich, das 3:0 steuerte Mannschaftskapitän Yannik Schulze per verwandeltem Elfmeter bei. Den Schlusspunkt setzte in der 65. Minute Lukas Niesmann mit dem Treffer zum 4:0-Endstand. Für die nächste Partie müssen die B-Junioren in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt reisen, am 30. Oktober treffen sie dort ab 14 Uhr auf den Nachwuchs von Holstein Kiel.

Hannover 96: Brünig - Y. Schulze, Wilton, Serra (64. Marotzke), Teichgräber - Niesmann, Ernst (71. Krottke), Keskin - Grunert (52. Sulejmani), K. Wolf (74. Marunde), Panagiotidis

Tennis Borussia Berlin: Lau - Ngo, Ilter (41. Hock), Rösler, Tuzcu - Hatjipanagiotou (62. Dehl), Franke, Collin (52. Michajlov), N. Neumann (41. Karaarslan) - Kivanc, Jelotto

Tore: 1:0 Grunert (3.), 2:0 Serra (51.), 3:0 Schulze (55. FEM), 4:0 Niesmann (65.)

Schiedsrichter/in: Marcel Hass (Hamburg)

Zuschauer: 100

Gelbe Karten: Teichgräber (67.), Krottke (72.), Karaarslan (55.)

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

 

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