NIEMALSALLEIN

Die U23 ging am Freitag beim Tabellenletzten SV Meppen mit 0:1 als Verlierer vom Platz, am Sonntag kam die U19 im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück nicht über ein 1:1 hinaus.

/ Akademie

 

Die U23 scheitert an der Chancenverwertung
Für die U23 gab es am vergangenen Freitag beim SV Meppen nichts zu holen. Mit 0:1 verlor die Mannschaft von Valérien Ismaël beim Tabellenletzten.

Am Ende gab es nicht nur keine Punkte, auch Kapitän Lars Fuchs ging seiner Mannschaft in der 85. Minute nach einer Roten Karte abhanden. Es war aus hannoverscher Sicht der Schlusspunkt einer Begegnung, die kaum unglücklicher hätte verlaufen können. Und so fand die Niederlage bereits in der 10. Spielminute ihren Anfang, als der Meppener Dogan einen Freistoß aus 35 Metern in die Maschen hämmerte. Es war einer dieser typischen Flatterbälle, bei denen der Torhüter oft nicht gut aussieht.

Kalt erwischt spielten die jungen Roten bei ihrem Gastspiel beim Tabellenletzten SV Meppen gar nicht mal so schlecht. Die Mannschaft von Valérien Ismaël erarbeitete sich eine Vielzahl an guten Tormöglichkeiten (22./37.), doch fehlte es an der letzten Konsequenz vor dem Tor, wenn nicht Pech im Abschluss den Einschlag verhinderte. Symptomatisch für das mangelnde Glück vor des Gegners Kasten war das Geschehen in der 47. Minute, als Lars Fuchs eine Flanke von der linken Seite geschickt auf Artur Sobiech durchließ, der freistehend vor Meppens Torhüter Hillebrand zum Schuss kam. Aus acht Metern scheiterte er am Keeper.

Keine Tore, keine Punkte 
Knapp zehn Minuten später war es erneut Sobiech, der nach einem langen Ball Hillebrand überlupfte, doch der mitgelaufenen Abwehrspieler konnte den Ball in letzter Sekunde von der Linie kratzen. Irgendwas war immer, das den verdienten Ausgleich der Roten verhinderte und so musste Coach Ismaël am Ende konstatieren, was auf der Hand lag: "Wenn man keine Tore macht, verliert man so ein Spiel."

Die Reserve steht am kommenden Samstag im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FC St. Pauli unter Druck. Schließlich will die Mannschaft den 4. Tabellenplatz sichern, hat aber den TSV Havelse (3 Punkte, ein Spiel weniger) im Nacken. Die nächsten beiden Aufgaben in der Liga muss der Nachwuchs obendrein ohne Lars Fuchs bestreiten; das DFB-Sportgericht sperrte den Kapitän für zwei Spiele.

Das sind alles keine guten Nachrichten, aber eine schöne Randnotiz gab es dann doch noch: Leon Andreasen hat 45 Minuten beschwerdefrei Fußball gespielt.
mi 

SV Meppen: 
Hillebrand - Raming-Freesen, Klippel, J.-C. Meier, Schepers - Dogan, R. Müller - Nacar (73. Wessels), Hartwig (90. Olthoff), Robben (89 J. Meyer) - Gerdes-Wurpts

Hannover 96 II:
 Radlinger - Rutter, Akdari, Andreasen (46. Wendel), Wohlfahrt - Pläschke, Merkens - Fuchs, Gießelmann (72. Gökdemir) - Sobiech (75. Beil)

Tore: 1:0 Dogan (10.)

Schiedsrichter: Frömel (Ibbenbüren)

Zuschauer: 1525

Gelbe Karten: Raming-Freesen, J.C. Meyer / -

Gelb-Rote Karten: Gerdes-Wurpts (90.+4 wiederholtes Foulspiel) / -

Rote Karten: - / Fuchs (85. Schiedsrichterbeleidigung)

>>Tabelle Regionalliga Nord<<


Für die U19 war mehr drin
Richtig zufrieden war Coach Hartmut Herold nach dem 1:1 seiner U19 gegen den VfL Osnabrück nicht, richtig unzufrieden aber auch nicht. "Die Leistung meiner Mannschaft war nach dem schwächeren Auftritt in Halle in Ordnung, das 1:1 hingegen nicht - wir hätten das Spiel in der zweiten Halbzeit gewinnen müssen."

Auch in der ersten Halbzeit hatten die jungen Roten schon vereinzelt gute Torgelegenheiten, die ersten zwanzig Minuten war das Team aber damit beschäftigt, ins Spiel zu finden. Dieses Unterfangen wurde schnell dadurch erschwert, dass Osnabrück richtig gut startete und bereits nach zehn Minuten in Führung ging. Ein langer Ball landete auf Wohlers Fuß, der unter enger, aber etwas inkonsequenter Begleitung von Innenverteidiger Tobias Förster Richtung Tor sprintete und schließlich ins lange Eck vollendete. 96 war der frühe Rückstand anzumerken. Es lief nicht viel zusammen, die Anzahl der Fehlpässe und Ballverluste führten zu einem jedenfalls optischen Übergewicht der Gäste.

Per Kopf zum Ausgleich
Nach und nach arbeitete sich die U19 aber in die Partie und gewann sukzessive an Spielkontrolle. Und so wurden auch die Kombinationen und Offensivaktionen besser. Der verdiente Ausgleich fiel allerdings nicht aus dem Spiel, sondern nach einem Eckball. Förster traf per Kopf und machte damit sein zu zögerliches Einschreiten vor der Osnabrücker Führung wieder wett. (24.) Nach dem Ausgleich hatte 96 den Gegner weitestgehend im Griff, der nur noch nach Fehlern der Roten zu gefährlichen Aktionen kam.

Einmal war es ein unnötig verursachter Freistoß, der direkt verwandelt, aber am Ende wegen Abseits nicht gegeben wurde, ein andermal waren es Mängel in der Abstimmung der Viererkette, die den VfL beinahe zurück ins Geschäft gebracht hätten - es wäre unverdient gewesen. Herolds Team indes vergab zahlreiche Möglichkeiten durch knappes Vorbeischießen, durch gute Paraden des Torhüters und durch die das Tor begrenzenden Pfosten.

Auch wenn es nur zu einem Punkt gereicht hat, war die Leistung gut. Und konsequentere Torabschlüsse für bessere Ergebnisse kann die U19 in den nächsten Tagen ordentlich üben - sie hat am kommenden Wochenende spielfrei.
mi

Hannover 96:
 Büyükbuluter - Schulze (70. Boock), Struwe, Olthoff, Bazonzila - Fölster - Petrov, Rusteberg (48. Pietler) - Folarin (58. Schindler), Musliji, Kasumovic (46. Azong)

VfL Osnabrück: 
Otte - Bentka, Bewekenhorn, Worch, Meyer (75. Hoss) - Heskamp, Neidhart, Wohlers, Yazgan (60. Stehr) - Goldmann (68. Ronzetti) - Nieweler

Tore: 0:1 Wohlers (10.), 1:1 Fölster (24.)

Schiedsrichter: Schmickartz (Berlin)

Zuschauer: 150

Gelbe Karten: Schulze, Azong / -

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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