NIEMALSALLEIN

Zwischenzeitlich geführt, doch am Ende reichte es für die U23 im Heimspiel gegen den ETSV Weiche Flensburg nur zu einem 2:2. Unentschieden hieß nach 90 Minuten auch bei der U19, die gegen den VfL Osnabrück zu einem 1:1 kam. Die U17 hingegen behielt nach dem 3:2-Erfolg über den Hamburger SV alle Punkte in Hannover.

/ Akademie

 

U23: Flensburg ins Spiel geholfen
In der langen witterungsbedingten Unterbrechung zwischen dem 1:4 gegen den SV Meppen und der Begegnung mit dem ETSV Weiche Flensburg am vergangenen Samstag hatte die U23 besonders daran gearbeitet, endlich die individuellen Fehler abzustellen und die Konzentration über 90 Minuten aufrecht zu erhalten. Das klappte am Wochenende im Beekestadion nur unzureichend. 

Zwar brachte Niko Gießelmann die "Zweite" früh in Front (9.), doch schon wenig später traf Webessie für die Flensburger zum Ausgleich (15.). "Wir haben den Gegner mit unseren Fehlern wieder aufgebaut", ärgerte sich U23-Coach Valérien Ismaël. Nach 24 Minuten gelang es allerdings wieder Gießelmann, das Ergebnis zu Gunsten der Roten zu drehen und mit der verdienten 2:1-Führung ging es auch in die Halbzeit. Verdient war sie, weil 96 viel Ballbesitz hatte, dominant spielte und durch Aycicek die Chance hatte, die Führung auf drei Tore auszubauen (35.).

Vorne nicht getroffen, hinten gepatzt
Ein ähnliches Bild bot sich auch im zweiten Durchgang. Die jungen Roten hatten gute Gelegenheiten, die aber ungenutzt blieben und deutlich machten, welche Lücke Deniz Kadah hinterlässt, der wegen eines Risses des Syndesmosebands in dieser Saison nicht mehr wird auflaufen können. Und so kam es, wie es kommen musste: es schlich sich ein weiterer Schnitzer ein, den Flensburg zum Ausgleich nutzte (74.). Die U23 brachte sich selbst um die volle Punktausbeute, bleibt aber Tabellenzweiter. Dennoch muss Ismaëls Team auf die Verfolger achten, die zum Teil noch mehr Nachholspiele zu absolvieren haben und aufschließen können. 

Um dem entgegenzuwirken, käme ein Dreier am Mittwoch gerade recht. Im Beekestadion steht das Nachholspiel gegen den Hamburger SV auf der Agenda. Die Hansestädter verloren am Wochenende mit 0:2 gegen den VfR Neumünster und belegen den Relegationsplatz; für beide Mannschaften kann es ein richtungsweisendes Duell werden. 
mi

Hannover 96 II: Klonz - Pläschke, Löhden, Schünemann, Karwot - Noto, Evseev, Aycicek (82. Smiljanic), D. Bauer, Gießelmann - Fuchs

ETSV Weiche Flensburg: Hagge - Okada, Ostermann, Hummel, Böhnke - Thomsen, Kasumovic - M. Meyer (84. J. Ostermann), Sohrweide (68. Cornils), Walter (89. Dammann) - Webessie

Tore: 1:0 Gießelmann (9.), 1:1 Webessie (15.), 2:1 Gießelmann (24.), 2:2 Cornils (74.)

Gelbe Karten: - / Walter, M. Meyer, Böhnke

Schiedsrichter: Krohn (Reinbek)

Zuschauer: 200

>>Tabelle Regionalliga Nord<<


U19: Ein unbefriedigender Punktgewinn
Vier Punkte gegen den Zweiten und Dritten der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost geholt - eigentlich könnte man bei der U19 nach dem 5:2 über Werder Bremen und dem 1:1 gegen den VfL Osnabrück vom vergangenen Samstag zufrieden sein. Doch das waren sie nicht. "Wir hatten viele gute Tormöglichkeiten und müssen dieses Spiel eigentlich gewinnen", erklärte Coach Daniel Stendel die Enttäuschung. 

Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit sah es eigentlich danach aus, als würden sich die Teams mit einem 0:0 in die Kabinen verabschieden, doch dann traf der Osnabrücker Nieweler doch noch zum 0:1 für den Tabellendritten (44.) und erwischte damit aus 96-Sicht einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die jungen Roten ließen sich aber nicht entmutigen und taten im zweiten Spielabschnitt deutlich mehr für die Offensive, zielten bei den sich bietenden Gelegenheiten aber nicht genau genug. 

Zu viele ungenutzte Chancen
Für den Ausgleich musste schließlich ein Strafstoß herhalten, den Fabian Pietler sicher verwandelte (73.). Als der verdiente Ausgleich schließlich geschafft war, lief der U19 aber die Zeit davon und es wurde nichts mit dem an sich verdienten Sieg. "Wir wollten unbedingt gewinnen", trauerte Stendel den besonders in der zweiten Halbzeit vergebenen Möglichkeiten hinterher. Verständlich, denn mit drei Punkten hätten sich die Roten Luft im Abstiegskampf verschaffen können, während der eine Zähler nur zur Aufrechterhaltung des Status quo beitrug. 96 bleibt Tabellenelfter und ist punktgleich mit dem FC Energie Cottbus, der den ersten Abstiegsplatz belegt. 

Dennoch sollten sie bei der U19 diese vier Punkte, die gegen zwei Spitzenteams gewonnen wurden, als Schritt in die richtige Richtung ansehen. Vielleicht kommen schon am kommenden Wochenende, wenn Stendels Team den FC Carl Zeiss Jena empfängt, weitere hinzu.
mi

Hannover 96: Tvrtkovic - Y. Schulze (79. Rayski), Panagiotidis, Teichgräber, Bertram - Pietler, Petrov - Siala (57. Tuna), Sylejmani (64. Grunert) - A. Kasumovic, Krottke

VfL Osnabrück: Otte - Heyer, Grimmelsmann, Maßmann, Ruschmeier (70. Bajric) - Urner, Maaske (46. Radojevic) - Neidhart (81. Goldmann), Heskamp (46. Hassan), Bentka - Nieweler

Tore:
0:1 Nieweler (44.), 1:1 Pietler (73. Foulelfmeter)

Gelbe Karten:
- / Urner, Nieweler, Heskamp

Schiedsrichter: Velici (Berlin)

Zuschauer: 75

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<


U17: Ein ganz wichtiger Sieg
Nach fünf Spielen ohne Dreier in Folge haben die B-Junioren am vergangenen Samstag endlich wieder voll gepunktet - und das im Duell mit einem direkten Konkurrenten um Platz 2, der am Ende der Saison zur Teilnahme an der Meisterschaftsrunde berechtigt. 

Die Roten legten den Grundstein für diesen Erfolg in der ersten Halbzeit - bereits nach einer knappen halben Stunde stand es 3:0. Dierßen brachte 96 nach drei Minuten in Front und traf später per berechtigtem Strafstoß zum 3:0 (26.), Salmir Kasumovic schoss das zwischenzeitliche 2:0 (15.). "Wir haben es im ersten Durchgang sehr gut gemacht, die Jungs haben die taktischen Vorgaben fast immer prima umgesetzt", freute sich Coach Slaven Skeledzic über die Vorstellung in den ersten 40 Minuten. 96 überzeugte überdies mit hoher Effektivität und machte aus vier guten Chancen drei Tore. 

Aufopferungsvoller Kampf im zweiten Durchgang
Im zweiten Durchgang lief es dann nicht mehr so rund, was in weiten Teilen an der nach wie vor prekären Personalsituation lag. Skeledzic musste einige Spieler auf den Platz schicken, die viele Monate verletzt waren und noch nicht lange zurück im Mannschaftstraining sind, andere hatten in der vergangenen Woche mit grippalen Infekten zu kämpfen. Kein Wunder also, dass die Kräfte schwanden, die Beine schwer und die Hamburger immer stärker wurden. "Wir haben zwei grundverschiedene Halbzeiten gesehen", fand Skeledzic, der an der Seitenlinie zittern musste, weil Haut (50.) und Öztunali (60.) den Anschluss schafften. Der HSV hatte zwar keine Fülle an Großchancen, traf aber immerhin noch einmal den Pfosten; am Ende reichte das zuletzt abtrünnige Glück im Verbund mit einem aufopferungsvollen Kampf  zu drei wichtigen Punkten. 

"Wir haben uns im Kampf um Platz 2 zurückgemeldet", resümierte der Trainer. Die Woche soll nun genutzt werden, um die Akkus wieder aufzuladen und bei den gerade in den Kader zurückgekehrten Spielern konditionell nachzulegen. Schließlich soll es am kommenden Samstag in Dresden wieder mit der vollen Punktausbeute klappen.
mi

Hannover 96: Königsmann - Wolf, Anton, Timm, Arkenberg (58. von der Ah) - Hübers, Marotzke - S. Kasumovic (66. Brix), Walther (55. Yilmaz), Sierck - Dierßen (72. Ottenbreit)

Hamburger SV:
Ellenschläger - Kroiß, Hoeling, Branco, Lindenberg (70. Oruk) - Jacobsen, Schiavone, Haut - Özcan (41. Öztunali), Buttler (70. Schraub), Porath

Tore: 1:0 Dierßen (3.), 2:0 S. Kasumovic (15.), 3:0 Dierßen (26. Foulelfmeter), 3:1 Haut (50.), 3:2 Öztunali (60.)

Gelbe Karten: Anton, Ottenbreit / Jacobsen, Schiavone

Schiedsrichter: Ernst (Schwerte)

Zuschauer: 75

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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