NIEMALSALLEIN

Sowohl die A- als auch die B-Junioren mussten am Wochenende bei Hertha BSC ran. Die hochklassigen Jugendspiele fanden allerdings keinen Sieger. Die U19 fuhr mit einem 0:0 nach Hause, die U17 mit einem 1:1.

/ Akademie

 

U19: Ein richtig gutes 0:0
Die A-Junioren von Chefcoach Daniel Stendel hatten sich für ihr Gastspiel beim Nachwuchs der Berliner Hertha viel vorgenommen und setzten trotz angespannter Personallage die Vorgaben ihres Trainers hervorragend um. "Es war ein sehr, sehr guter Auftritt von uns", freute sich Stendel über die erneut starke Leistung seiner Mannschaft, die sich auch von kurzfristigen Ausfällen und daraus resultierenden Umstellungen nicht verunsichern ließ.

96 war in Berlin die bessere von zwei sehr guten Mannschaften. "Wir haben ein hohes Tempo auf den Platz gebracht, unser Umschaltspiel war richtig gut", erklärte der Coach, der sehr zufrieden mit der Vorstellung seiner Jungs war. Die Folge waren exzellente Angriffe, die in der ersten Halbzeit in vier hundertprozentigen Torchancen mündeten. "Dass wir diese Gelegenheiten nicht genutzt haben, ist das einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfen kann", sagte Stendel hinterher. Die U19 musste allerdings auch auf ihren gesperrten Kapitän und Toptorschützen Kevin Krottke verzichten. So stellte Stendel auf ein System mit Grunert als sogenannter "falscher Neun" um. Damit hatten die Hertha ihre liebe Müh, Grunert bekamen sie kaum in den Griff.

Vernageltes Tor
So auch in der 33. Minute, als der Hannoveraner nach einer Einzelaktion nur noch mithilfe eines Fouls im Strafraum gestoppt werden konnte. Leider war das Tor des Gegners über die gesamte Spieldauer wie vernagelt - auch vom Punkt. Glücklicherweise galt das auch für die Gastgeber, die sich mit Großchancen aber keineswegs so hervortun konnten wie 96. "Uns ist es gelungen, Hertha nicht ins Spiel kommen und damit deren starke Offensive gar nicht erst ins Rollen kommen zu lassen", erläuterte Stendel. Und weil die jungen Roten auch im zweiten Durchgang entweder nicht genau genug zielten oder Berlins Keeper, der einen richtig guten Tag erwischt hatte, parierte, stand es nach 90 Minuten folgerichtig 0:0.

"Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Das war ein ganz starker Auftritt. Schade ist, dass wir uns nicht belohnt und in der Tabelle abgesetzt haben, aber dennoch bin ich mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden", konstatierte der Coach, der sich mit seinem Team in den kommenden Tagen überlegen wird, wie man gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter VfL Wolfsburg zum Erfolg kommen kann.
mi 

Hertha BSC: N.-J. Körber - N. Körber, Bohm (27. Rohloff), Beyer, Rademacher - Pelivan, Samson, Rausch, Kamarieh (73. Mirbach) - Ademi (55. Owusu), Hasse

Hannover 96: Brünig - Wolf, Panagiotidis, Wilton, Teichgräber - Hübers (81. Sarenren-Bazee), Polomka (70. Bahtiri) - Tuna, Bähre, Marotzke - Grunert (86. Petrick)

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Samson, Rausch, Beyer / Hübers, Wilton, Wolf, Teichgräber

Gelb-Rote Karten: Rademacher (70. wiederholtes Foulspiel) / -

Besondere Vorkommnisse: Teichgräber verschießt einen Foulelfmeter (33.)

Schiedsrichter: Müller (Cottbus)

Zuschauer: 75

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<


U17: Wieder eine sehr gute Leistung
Mit drei Punkten wären sie noch zufriedener gewesen, aber auch nach dem 1:1 bei der starken Berliner Hertha war man bei den B-Junioren nicht unglücklich. "Wir haben ein wirklich gutes Spiel gemacht", sagte Chefcoach Slaven Skeledzic hinterher, der seine Jungs zum ersten Mal mit einer Dreierkette spielen ließ, um im Mittelfeld die Oberhand zu behalten. "Wir waren sehr kompakt, hatten hohe Ballbesitzanteile in der gegnerischen Hälfte und haben auch gut nach vorne gespielt, hatten allerdings keine Fülle an hochkarätigen Chancen", beschrieb Skeledzic, wovon das hochklassige Jugendspiel über weite Strecken gekennzeichnet war.

Keine großen Chancen auf beiden Seiten - da verwundert es nicht, dass ein Fehler für den ersten Treffer der Partie herhalten musste. Und so war es ein Ballverlust im Spielaufbau, den Hertha zur Führung nutzen konnte (37.). Die jungen Roten ließen sich von dem Rückstand allerdings überhaupt nicht beeindrucken und schlugen schon 120 Sekunden später durch Walther zurück (39.). "Gut war, dass wir sofort zurückgekommen sind. Trotzdem war das ein blödes Gegentor", ärgerte sich Skeledzic.

Letztlich gerechtes Remis
Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild nicht grundlegend. "Berlin hatte sich taktisch etwas besser auf uns eingestellt", sah der 96-Trainer, zu einem Chancenplus für die Gastgeber führte das aber nicht. Nach 80 Minuten stand es auch nach Tormöglichkeiten Unentschieden, 96 hatte in dieser Statistik leichte Vorteile. "Deswegen können wir mit dem Punkt leben, es ist ein gerechtes Ergebnis", fand Skeledzic, der natürlich lieber gewonnen hätte, für den aber die Leistung seiner Mannschaft im Vordergrund steht. "Wir haben das System mit der Dreierkette sehr gut umgesetzt, der Defensivverbund, aber auch der Rest der Mannschaft hat hervorragend gegen den Ball gearbeitet", meinte der Coach.

Auch wenn es am Ende nicht zu dem erhofften Sieg gereicht hat, so hat sich die U17 doch erneut bewiesen, über welche Qualität sie verfügt. Deswegen darf sie sich jetzt schon auf die nächste Aufgabe freuen, die es wieder in sich haben wird. Am kommenden Samstag empfängt Skeledzics Elf den Hamburger SV, derzeit Tabellenzweiter.
mi 

Hertha BSC: Wiesner - Konrad, Nickel, Mittelstädt, Kräft - Galleski (59. Liebhold), Bektic, Ramlow - Cakmak (65. Brömer), Blumberg (78. Klehr), Hass (41. Tezel)

Hannover 96: Königsmann - Langer, J. Müller, Biyiklioglu, Bahn - Sierck, Weber - Wolter, Walther, Yilmaz (69. Demir) - Ottenbreit

Tore: 1:0 Mittelstädt (37.), 1:1 Walther (39.)

Gelbe Karten: Kräft / Ottenbreit

Schiedsrichter: Wirth (Zwickau)

Zuschauer: 86

>>Tabelle B-Junioren-Bundsliga Nord/Nordost<<

 

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