NIEMALSALLEIN

Es war ein Spieltag wie gemalt für unsere U19: Die Jungs von Chefcoach Daniel Stendel gewannen am Sonntagmittag mit 3:1 gegen den VfL Osnabrück, während die Konkurrenz um den zweiten Platz patzte. 96 hat diesen wichtigen Rang damit vor dem letzten Spieltag erobert und am kommenden Wochenende die Chance, aus eigener Kraft in die Meisterschaftsendrunde einzuziehen!

/ Akademie

 

Alles in der eigenen Hand
Zwei Minuten mussten sie nach Abpfiff warten, dann war klar: die Berliner Hertha hatte nicht dreifach gepunktet und Werder hatte verloren. Damit war die hannoversche U19 am vorletzten Spieltag doch tatsächlich auf den zweiten Tabellenplatz gesprungen. Vor einigen Wochen, es war Mitte März und 96 hatte gerade mit 3:4 bei Dynamo Dresden das Nachsehen, wären wohl nur tollkühne Optimisten bereit gewesen, den Nachwuchskickern von Chefcoach Daniel Stendel die Favoritenrolle für den so wichtigen Rang zwei zu bescheinigen, der zur Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft berechtigt.

Damals lagen die A-Junioren auf Rang vier und acht Punkte trennten sie von der zu diesem Zeitpunkt zweitbesten Mannschaft der Liga, nämlich der von Hertha BSC. Auch die Jungs von Werder Bremen hatten noch stolze sechs Zähler Vorsprung. Nach der Pleite in Dresden aber gewann 96 jedes Spiel, auch das am gestrigen Sonntag, als der VfL Osnabrück mit einem 3:1 wieder nach Hause geschickt wurde. Es war der sechste Sieg in Folge, 18 Punkte hat die Mannschaft seit der letzten Punktspielniederlage eingesammelt. Unter den Unterlegenen waren - und das ist entscheidend -  alle drei Spitzenteams, die gegen Stendels Spieler im direkten Vergleich nichts ausrichten konnten. Selbst in doppelter Unterzahl gewann Hannover in Bremen, das Team schlug die Hertha und auch den Staffelmeister Wolfsburg, der zu Hause eine 0:4-Klatsche einstecken musste. 

Zehn Treffer waren drin
Und deshalb ist es absolut verdient, dass die jungen Roten, die gegen Osnabrück eigentlich zehn- statt dreimal hätten treffen müssen, nun Zweiter sind. "Wir sind als Mannschaft noch mehr zusammengewachsen und haben diesen unbändigen Siegeswillen", erklärt Stendel, warum sein Team momentan nicht zu bezwingen ist. Seine Schützlinge lassen sich auch von Rückschlägen nicht umwerfen. Als solchen kann man den 1:2-Anschlusstreffer des VfL durchaus bezeichnen, gingen ihm doch zwei vermeidbare individuelle Fehler voraus, die sich ansonsten bei 96 kaum einschleichen. Die ersten beiden Tore (28. Tuna, 34. Krottke) der Hausherren hingegen waren das Ergebnis eines abgebrühten und unterkühlten Ausnutzen der gegnerischen Unzulänglichkeiten, das spielentscheidende 3:1 war ein schon in der Vorbereitung technisch herausragender Treffer von Waldemar Anton (87.). Das ist es, was die jungen Roten auszeichnet: Cleverness, Entschlossenheit und großes Talent.

Es sind Eigenschaften, die sie in den kommenden zwei Wochen konservieren müssen, ehe es zum entscheidenden letzten Spiel geht, das bei Carl Zeiss Jena stattfindet. "Es wird unsere bislang schwierigste Aufgabe", glaubt Stendel, der aber "keine Bauchschmerzen hat, dass die Jungs jetzt verkrampfen könnten". 96 hat sein Schicksal nun erstmalig in der eigenen Hand und ist auf die Ergebnisse der beiden Konkurrenten nicht mehr angewiesen - vorausgesetzt, ihnen gelingt der siebte Sieg in Folge. Dass Stendels Mannschaft auch diesen letzten Schritt noch geht, davon ist sie felsenfest überzeugt. Und sollte es dann tatsächlich so kommen, kann gefeiert werden - sofort und ohne darauf zu warten, wer wo wie gespielt hat. 
mi

U19: Rehberg - Wolf, Hübers, Panagiotidis, Arkenberg - Anton (89. Serra) - Bähre, Tuna, Sarenren-Bazee - Grunert (69. Bahtiri), Krottke (90. Serbes)

VfL Osnabrück: Radke - Ruschmeier (54. Sommer), Maßmann, Heyer, Kijewski (75. Lahmann-Lammert) - Maaske - Fischer, Bode (59. Waldow), Neldner, Cook (85. Eiter) - Gündogan

Tore: 1:0 Tuna (28.), 2:0 Krottke (34.), 2:1 Gündogan (37.), 3:1 Anton (87.)

Gelbe Karten: Wolf, Grunert / Fischer, Eiter

Schiedsrichter: Ernst (Schwerte)

Zuschauer: 160

Foto: Schöl


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