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Ohne Punkte standen die Junioren nach ihren Spielen an diesem Wochenende da. Die U19 verlor zu Hause mit 0:2 gegen RB Leipzig, die U17 unterlag bei der Berliner Hertha mit 0:3.

/ Akademie

 

U19: Beeindruckende Heimserie gerissen
Wenn man wissen will, wann die A-Junioren von Chefcoach Daniel Stendel das letzte Mal im heimischen Eilenriedestadion verloren haben, muss man schon auf den Spielplan der vergangenen Saison schauen. Die letzte Niederlage datiert nicht nur aus der letzten Spielzeit, sondern sogar aus dem zurückliegenden Jahr. Am 1. Dezember 2013 unterlag die U19 dem Nachwuchs von Carl Zeiss Jena, ansonsten gab es mehrheitlich Siege und ein paar Unentschieden. Eine beeindruckende Serie war es, die am vergangenen Samstag zu Ende ging, weil die jungen Roten gegen ein auswärtsstarkes RB Leipzig den Kürzeren zogen.

Dabei hatten Stendels Jungs keinesfalls ein schlechtes Spiel gezeigt. In einer Partie, die von gefährlichem Fußball und deswegen guten Chancen auf beiden Seiten geprägt war, erwiesen sich die Gäste letztlich als das effizientere der beiden Teams. Nach einer knappen halben Stunde war die Kaltschnäuzigkeit der Leipziger zum ersten Mal nachhaltig sichtbar, als Hildebrandt zum 1:0 für die Gäste traf (28.). Bei dieser schmalen Führung blieb es nicht nur bis zur Pause, sondern auch bis in die Schlusssequenzen der zweiten Halbzeit. Bis kurz vor Ablauf der Zeit war 96 also im Spiel, brachte den Ball aber einfach nicht über die entscheidende Torlinie. "Wir haben uns von der Spielweise des Gegners anstecken lassen und haben nicht so genau gespielt wie geplant", erklärte Stendel, warum seine Mannschaft vor dem Tor nicht reüssierte.

Effizienteres Leipzig
Und so machte RB fünf Minuten vor dem Ende durch Endres den Deckel drauf und einen Strich durch die 96-Rechnung, vielleicht doch noch einen Zähler zu ergattern und damit die tolle Heimserie aufrecht zu erhalten. "Schade, dass es nicht zu Punkten gereicht hat", meinte danach auch Stendel, der mit seiner Mannschaft keineswegs unzufrieden war. "Heute war definitiv mehr drin", war sich der Trainer nach dem Gesehenen sicher, unverborgen blieb ihm aber auch nicht, dass der Aufsteiger aus Sachsen vor dem Tor mehr Biss gezeigt hatte. Ein Beinbruch ist diese Niederlage aber nicht, 96 steht in der Tabelle, aber auch im Rahmen der vorgesehenen Mannschaftsentwicklung gut da. Am 25. Oktober kann die U19 zu Hause gegen Rot-Weiß Erfurt eine neue Serie starten, an diesem Samstag geht es aber erst einmal zum Tabellenführer Hertha BSC.
mi

U19: Rehberg - Arkenberg, Hübers, von der Ah, Anton - Langer, Wolf - Sarenren-Bazee, Polomka (74. Walther), Feierabend (58. Wolter) - Jahn (85. Kama)

RB Leipzig: Sowade - Reddemann, Hildebrandt, Börner, Sucsuz (79. Vogel) - Strauß, Osmani (77. Reichel)- Dzalto, Becher (68. Schnabel), Wagner - Endres (87. Mäder)

Tore: 0:1 Hildebrandt (29.), 0:2 Endres (85.)

Gelbe Karten: Langer, Anton / Hildebrandt, Wagner

Schiedsrichter: Oldhafer (Hamburg)

Zuschauer: 150

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

U17: Mangel an Zielstrebigkeit
Christoph Dabrowski, Cheftrainer der 96-B-Jugend wusste vorher, dass das Auswärtsspiel beim Nachwuchs der Berliner Hertha kein Spaziergang werden würde. Dennoch hatte er sich mit seinen Jungs eine Menge vorgenommen und war mit ihnen angetreten, um aus der Bundeshauptstadt Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Und tatsächlich kam 96 ordentlich in die Partie. Doch schon nach sieben Minuten wurde das Unterfangen Punktgewinn erheblich erschwert, weil aus einem Einwurf für Dabrowskis Elf das 1:0 für die Hausherren fiel. "Wir verlieren den Ball viel zu leicht", ärgerte sich der Coach über die Leichtfertigkeit, mit einer eigenen Standardsituation den Gegner stark zu machen.

In der Folge machten es die jungen Roten in den Disziplinen Laufbereitschaft, Leidenschaft und Engagement nicht schlecht, gegen tief stehende Herthaner fiel ihnen im letzten Drittel aber zu wenig ein. "Wir sind gut angelaufen und hatten vielversprechende Ballgewinne, spielen dann aber einfach viel zu langsam", erklärte Dabrowski, warum es seiner Mannschaft über die gesamte Spieldistanz nicht gelang, zu zwingenden Gelegenheiten zu kommen. Besser machte es Berlin, das jeden Fehler eiskalt ausnutzte. Beim 2:0 (53.) verloren die Gäste nach einem lang geschlagenen Freistoß die Zuordnung, so dass Egerer am Ende ungehindert einschießen konnte. Das 3:0 indes, das vier Minuten vor dem Abpfiff fiel, war wohl kaum zu verteidigen. Aus rund 40 Metern jagte Berlins Akyol das Leder per Volleyschuss unter die Latte. 

Insgesamt auf einem guten Weg
"Der dritte Treffer tat dann auch nichts mehr zur Sache", meinte Dabrowski. Mehr als dieses Gegentor ärgerte ihn die mangelnde Zielstrebigkeit, die schon im Spiel gegen TeBe Berlin dafür verantwortlich war, dass vorne die Null stand. Von diesen beiden Niederlagen lassen sich die Roten aber natürlich nicht aus dem Konzept bringen. Mit 9 Punkten nach fünf absolvierten Spielen sind sie absolut im Soll und auch der Coach sieht seine Jungs "auf einem guten Weg". Das nächste Punktspiel mit hoffentlich besserem Ausgang findet derweil erst am übernächsten Wochenende statt, Gegner ist dann der Hamburger SV. An diesem Freitag testet die U17 gegen den Nachwuchs des SC Paderborn, der sonst in der Staffel West der Junioren-Bundesliga um Punkte kämpft.
mi

Hertha BSC: Schaffran - Dingas, Egerer, Schwarz, Akyol - Covic (78. Glen), Kyeremeh (41. Neuwald) - Schultz-Fademrecht, Friede (60. Meier)- Zografakis (66. Selman), Ernesto

U17: Sündermann - König (72. Demir), Marusenko, Ritzka, Maina (62. Mboob) - Springfeld, Donald, Riegel (51. Sen), Wauker (68. Friedrich) - Müller, Bircan

Tore: 1:0 Zografakis (7.), 2:0 Egerer (53.), 3:0 Akyol (76.)

Gelbe Karten: Akyol, Friede / Wauker, Bircan

Rote Karten: Schultz-Fademrecht (58.) / -

Schiedsrichter: Köber (Dresden)

Zuschauer: 131

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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