NIEMALSALLEIN

Ein simples 1:0 gegen Carl Zeiss Jena hat der U19 den Weg zur Tabellenführung geebnet! Dabei war es mal wieder Patrick Jahn, der den richtigen Torriecher hatte. Die Siegesserie der U17 ist hingegen gerissen. Ebenfalls im Duell mit den Jenensern gab es ein 0:0.

/ Akademie

 

U19: Angekommen am verdienten Platz an der Sonne
Vor dem Nachholspiel vom 14. Spieltag gegen Carl Zeiss Jena war klar: würden die A-Junioren von Chefcoach Daniel Stendel auch in diesem Duell als Sieger vom Platz gehen, ist ihnen die Tabellenführung nicht zu nehmen. Dafür mussten die Jungs also "nur" noch das zehnte Spiel in Folge gewinnen, was sich bei so einem Lauf zwar ziemlich locker anhört, dann aber doch ein hartes Stück Arbeit wurde. Das lag vor allem daran, dass sich 96 gegen einen guten Gegner mit dem Toreschießen diesmal nicht so leicht wie in den letzten Partien tat. Im ersten Durchgang wurde es nichts mit der erlösenden Führung, der recht frühe Platzverweis für Jenas Keeper Quindt (21.) machte die Angelegenheit nicht leichter.

So mussten die jungen Roten auch im zweiten Durchgang hochkonzentriert und besonders engagiert wie laufstark bleiben, was der Stendel-Elf dann auch ganz hervorragend gelang. Und noch bevor die tickende Uhr immer lauter in den Köpfen der 96-Talente zu hören war, kamen sie zur verdienten Führung, weil es Carl Zeiss einmal nicht verstand, einen prima Angriff über die rechte Seite entscheidend abzufangen. Die präzise Flanke auf Patrick Jahns Kopf konnte er auch deshalb so locker einköpfen, weil sich die Jenenser offenbar entschieden hatten, gerade ihn nicht in Manndeckung zu nehmen; keine besonders gute Idee angesichts Jahns Torquote. Es war sein 16. Treffer im 20. Spiel. Dass diese schmale Führung bis zum Abpfiff genügte, um verdient die Tabellenführung einzunehmen, hat übrigens auch einen Grund, der nichts mit dem Torfschießen zu tun hat.

Bärenstarke Defensive auch im Pokal gefragt
Die Defensive der U19 ist bockstark, sie ließ in den letzten zehn Partien gerade einmal drei Bälle über die eigene Torlinie. Mit insgesamt nur 18 Gegentoren hat 96 die mit Abstand beste Abwehr und wenn man in die Schublade für Fußballweisheiten greift, dann passt jene darüber, dass Meisterschaften nicht vorne, sondern hinten entschieden werden, richtig gut. Die Stendel-Elf hat deswegen beste Chancen, im Mai wieder dabei zu sein, wenn es darum geht, den Deutschen A-Junioren-Meister zu finden. Doch aufgepasst, die Tabelle ist ganz eng, die Teams auf den Plätzen drei und vier liegen nur vier Zähler hinter 96. Am Sonntag bei Rot-Weiß Erfurt muss die Mannschaft also wieder eine Top-Leistung bringen und optimalerweise gewinnen, sonst ist der Platz an der Sonne ganz schnell wieder futsch.

Dieses Unterfangen wird durch die anstehende englische Woche noch ein wenig erschwert, am Mittwoch steht das Conti-Cup-Halbfinale bei der JFV Nordwest auf der Agenda. Natürlich geht Hannover als klarer Favorit in das Duell mit dem Tabellenzweiten der A-Junioren-Regionalliga Nord. Auf einen Spaziergang dürfen sich Stendels Jungs aber keinesfalls freuen. Wie das im Pokal gegen Mannschaften aus einer niedrigeren Spielklasse so ist, sind besonders die Basistugenden gefragt, ansonsten kann es auch mal ein böses Erwachen geben. Bei der U19 von Hannover 96 ist Überheblichkeit glücklicherweise zu keinem Zeitpunkt dieser Saison auch nur in Ansätzen zu sehen gewesen, so dass die Aussichten, ins Finale des Niedersachsenpokals einzuziehen, durchaus als gut eingeschätzt werden dürfen.
mi

U19: Rehberg - Arkenberg, Anton, Hübers, Langer (55. Polomka) - Sarenren-Bazee, Hafiz, Feierabend, Bahn - Jahn (80. Diedrich), Darwish

Carl Zeiss Jena: Quindt - Zeqiri, Babaev, Zarschler (75. Prskalo), Timm - Weigt (21. Schmidt), Schlegel, Crnomut, Mergel (70. Ihling) - Pieles (79. Gotfrit), Krahnert

Tore: 1:0 Jahn (61.)

Gelbe Karten: Anton, Sarenren-Bazee / Mergel

Rote Karten: - / Quindt (21.)

Schiedsrichter: Hass (Hamburg)

Zuschauer: 75

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

U17: Ein Punktgewinn
Zu den Qualitäten einer richtig guten Fußballmannschaft gehört mehr, als nur prima kicken zu können. Mentale Fähigkeiten sind ebenso gefragt wie die Fähigkeit, auf Spielverläufe richtig und intelligent zu reagieren. Am vergangenen Samstag im Nachholspiel gegen den Nachwuchs von Carl Zeiss Jena musste die U17 vom Chefcoach Christoph Dabrowski einsehen, dass sie sich nach einer Serie von acht Siegen in Folge mit einem Remis begnügen muss. Donald sah nach einem Disput mit dem Schiedsrichter bereits nach 22 Minuten Rot und hatte Feierabend, das Unterfangen "nächster Dreier" wurde für seine Kameraden dadurch unnötig erschwert. "Das war eine absolut überflüssige Aktion", ärgerte sich Dabrowski über die Unbeherrschtheit seines Schützlings. 

96 versuchte trotzdem viel, um die Aussichten auf einen Erfolg aufrecht zu erhalten, musste aber mit fortschreitender Spieldauer einsehen, dass es damit nicht klappen würde, weil die Aktionen vor dem Jenenser Tor in Unterzahl einfach nicht zwingend genug waren. Das Gute an der Veranstaltung war aber, dass sie den Laden hinten dicht hielten und die Gäste nicht einmal wirklich brandgefährlich in Erscheinung treten ließen. "Manchmal muss man mit einem Unentschieden zufrieden sein", urteilte der Trainer hinterher. Natürlich hatte man sich bei 96 vorgenommen, das Duell mit Carl Zeiss für sich zu entscheiden, immerhin wäre man so mit Tabellenführer RB Leipzig nach Punkten gleichgezogen. Die U17 entschied sich dann aber vollkommen zurecht dafür, den einen Punkt zu nehmen und dadurch den Abstand auf den dritten Rang weiter anwachsen zu lassen. Die ersten beiden Plätze führen in die Meisterschaftsendrunde; ob man sie als Erster oder Zweiter erreicht, ist allenfalls ein kosmetisches Detail. 

Schwere Aufgabe im Pokal
Deswegen ist die aktuelle Lage der jungen Roten auch nach wie vor ganz hervorragend. Bei noch fünf ausstehenden Partien beträgt der Vorsprung auf die auf Rang drei rangierenden Wolfsburger sieben Zähler und bei der Verfassung von Dabrowskis Jungs ist mit einem akuten Leistungsabfall nun wirklich nicht zu rechnen. Gleichwohl: die Spannung muss oben gehalten werden, zumal es für die B-Junioren Schlag auf Schlag weitergeht. An diesem Mittwoch tritt 96 beim VfL Osnabrück im Halbfinale des Conti-Cups an und das klare Ziel ist natürlich der Einzug ins Endspiel. 

Eine knackige Aufgabe ist das Duell mit den Nachwuchskickern von der Hase aber allemal. "Uns erwartet eine Partie, in der wir kämpferisch alles abrufen müssen", weiß der Trainer. Die Osnabrücker werden 96 alles abverlangen und gehen mit breiter Brust in das K.o.-Spiel. Am vergangenen Wochenende gewann die Mannschaft von Daniel Thioune mit 5:2 gegen den Hamburger SV II in der B-Junioren-Regionalliga Nord und verteidigte damit die Tabellenführung. Es spricht viel dafür, dass sich beide Teams in der kommenden Saison in der Bundesliga wiedersehen. 96 sollte umso mehr gewarnt sein.
mi  

 

U17: Sündermann - Springfeld, Morison, König, Ritzka - Riegel, Wauker, Donald, Demir (41. Friedrich) - Bircan (75. Müller), Mboob (66. Balli)

Carl Zeiss Jena: Wild - Oloff, Schrö (59. Wittlich), Kießling (80. Feidel), Gruendig - Cygankov, Dietz, Fiedler, Reitstetter - Veseli (70. Nahr), Weiß

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: - / Cygankov

Rote Karten: Donald (26.) / -

Schiedsrichter: Engelmann (Iserlohn)

Zuschauer: 70

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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