NIEMALSALLEIN

Vor dem Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen sprachen wir mit unserem Spielmacher Hiroshi Kiyotake im ersten Teil des Interviews über seine Eindrücke von Neu-Trainer Thomas Schaaf, den aktuellen Hype um japanische Spieler und das Leben in Japan.

 

 

 

Hiroshi, wie ist der Stand der Dinge? Wann kannst Du Dein Comeback für unsere Roten geben?

Hiroshi: "Geplant ist nächste Woche. Aber das hängt natürlich beides vom Zustand des Fußes und meiner ganzheitlichen Kondition ab. Das werde ich aber in genauer Absprache mit dem Trainer entscheiden."

Welchen Eindruck hast Du bisher von Thomas Schaaf?

Hiroshi: "Durch die vielen Sitzungen habe ich mitbekommen, dass er wirklich sehr, sehr ausgefeilte Taktiken hat, aber auch hart trainieren lässt. Aber wie gesagt, taktisch ist er sehr raffiniert."

Du und Hotaru habt beide bei Osaka in Japan gespielt. Wie schwer fällt einem der Sprung in die Bundesliga?

Hiroshi: "Ich denke, gerade in den letzten Jahren sieht man, dass sich die Japaner hier schon durchsetzen können. Aber ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass das erste Jahr noch geht, aber das zweite Jahr besonders schwierig ist. Ich denke, das liegt daran, dass es im ersten Jahr alles neu ist, man motiviert ist und man sich unbedingt durchsetzen will. Da ist der Wille stark und der Wechsel fällt einem nicht schwer. Im zweiten Jahr stellt sich erstens der Gegner auf einen ein und man spürt zum anderen die physische Härte der Liga umso mehr. Das führt dann zu den Schwierigkeiten. Ich bin jetzt im zweiten Jahr in Hannover und ich muss sagen, dass ich das jetzt auch wieder spüre."

 

Bald wieder im 96-Trikot: Kiyotake will gegen Mainz wieder auf dem Platz stehen.

In welchen Bereichen unterscheidet sich das Leben in Japan vom Leben in Deutschland?

Hiroshi: "Eigentlich ist fast alles anders: Das Umfeld, das Klima, die Menschen. Und ich muss sagen, dass ich in den ersten Jahren meinen Stolz als Japaner ein bisschen zu sehr nach außen hin gezeigt habe. Mittlerweile habe ich mich mit der deutschen Kultur sehr gut angefreundet und mir macht es Spaß, hier zu leben. Aber was ich sowohl in Nürnberg, als auch hier in Hannover deutlich spüre, ist, dass die Menschen in Deutschland sehr freundlich und warmherzig sind."

In Japan gibt es einen regelrechten Hype um japanische Spieler, die in die Bundesliga wechseln. Wie kannst Du uns das erklären?

Hiroshi: "Ich denke, dass Spieler wie Hasebe, Shinji Kagawa oder auch Takahara damals einen großen Anteil daran haben, dass die Japaner sich in der Bundesliga etabliert haben und dass man gezeigt hat, dass Japaner sich hier auch durchsetzen können. Den Hype, der um die japanischen Spieler hier in der Bundesliga entsteht, haben wir eigentlich unseren Vorgängern zu verdanken, die uns diesen Weg geebnet haben."

Im Juli bist Du bereits zwei Jahre bei 96. Wie siehst Du Deine Rolle im Team? Kannst Du Dir vorstellen, in Zukunft auf dem Platz mehr Verantwortung zu übernehmen?

Hiroshi: "Nachdem Lars uns verlassen hat und ich die 10 jetzt auf dem Rücken trage, da spüre ich schon eine gewisse Verantwortung. Aber gerade jetzt durch meine Verletzung wurmt es mich sehr, dass ich meiner Mannschaft nicht helfen kann. In der Rückrunde möchte ich natürlich dementsprechend möglichst bald wieder auf dem Platz stehen und die Mannschaft mitziehen, das ist mein Ziel."
fj


Hier könnt Ihr das komplette 96TV-Interview mit Hiroshi Kiyotake ansehen!


Im zweiten Teil des Interviews spricht "Kiyo" über das letzte Spiel gegen Darmstadt und die anstehende Partie gegen Bayer 04 Leverkusen!

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