NIEMALSALLEIN

Großes Medienaufkommen in der HDI Arena: Im Pressekonferenzraum auf dem Podium saßen der neue 96-Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Schröder und 96-Präsident Martin Kind. Hier sind die wichtigsten Aussagen der 45-minütigen PK notiert. Kind und Schröder über die Berufung des Bundeskanzlers a. D. in das Gremium, die Inhalte der ersten Sitzung des neu zusammengestellten Aufsichtsrats und die Ziele von Hannover 96. Im Video gibt es die gesamte PK re-live.

/ Klub
  • Schröder zu seiner Berufung: "Ich habe mit Freunden zusammen schon seit Längerem eine Loge gemietet und die haben wir auch beibehalten, als der Verein bedauerlicherweise die 1. Bundesliga verlassen musste - was selbstverständlich für uns war. Insofern gibt es eine längere Beziehung zu 96 und Herr Kind hat mich gefragt, ob ich das machen würde.

Ich habe sofort gesagt: 'Ja, sicher. Natürlich!' Ich bin Hannoveraner und als Fußballbegeisterter liegt das eigentlich sehr nahe. Herr Kind hat eine wirklich große Leistung vollbracht mit seinen Kollegen zusammen. Hannover 96 war nicht immer so gesund, aber ist jetzt ein urgesunder Verein, der gut geführt wird und deswegen war das für mich keine schwierige Entscheidung, 'ja' zu sagen."

  • Kind zur Berufung von Schröder: "Nach dem Abstieg hat sich die Frage gestellt, wie wir 96 für die Zukunft entwickeln. Ich habe ein Gesamtkonzept entwickelt und - da muss noch hart gearbeitet werden, aber - die wichtigste Entscheidungssituation war natürlich der Aufsichtsrat. Und da hatte ich den Mut, Gerhard Schröder anzusprechen und ich habe mich riesig gefreut, dass er spontan gesagt hat, dass er das gerne macht. Und wir wissen alle: Das hat eine außergewöhnliche Wirkung im Innen- als auch im Außenverhältnis und eine insgesamt positive Wirkung für Hannover 96."
  • Schröder über seine Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender: "Im Aufsichtsrat geht es ja - wie der Name schon sagt - um Aufsicht und um Rat - und einen vernünftigen Rat kann man ja nur geben, wenn man sich mit dem auseinandersetzt, was die Perspektive des Vereins ist. Und die erste Perpektive ist ja ganz klar: Wir wollen wieder in die 1. Bundesliga - darum geht es im Kern. Dann müssen wir uns anschauen, welche Konzepte die Fachleute haben und ob die tragen. Das ist die Aufgabe und diese wird natürlich erst im internen Gespräch erledigt und selten öffentlich."

  • Schröder über seine Beweggründe: "Ich mache das aus Interesse am Verein, aus Interesse am Fußball und wenn ich da hilfreich sein kann, tue ich das gerne. Und auch aus persönlichen Gründen Herrn Kind gegenüber mache ich das gerne. Wir kennen uns seit Langem, spielen gelegentlich sogar Tennis miteinander, und insofern ist das natürlich eine nicht nur geschäftliche, sondern auch eine freundschaftliche Beziehung."
  • Schröder über sein Ehrenamt: "Ich bin ja wieder als Rechtsanwalt tätig und als solcher in verschiedenen Aufsichtsräten, aber dies hier ist natürlich etwas Besonderes. Erstens ist es ein Ehrenamt und nach meiner Auffassung soll es das auch bleiben - jedenfalls, was mich angeht. Ich mache das aus Interesse am Verein, aus Interesse am Fußball und wenn ich da hilfreich sein kann, tue ich das gerne. Und auch aus persönlichen Gründen Herrn Kind gegenüber mache ich das gerne. Wir kennen uns seit Langem, spielen gelegentlich sogar Tennis miteinander, und insofern ist das natürlich eine nicht nur geschäftliche, sondern auch eine freundschaftliche Beziehung."

  • Schröder über die Kontrollfunktion des Aufsichtsrates: "Es gibt keinen Widerspruch zwischen kritischer Kontrolle und perspektivischer Arbeit. Ganz im Gegenteil: Das gehört zusammen. Wenn man in einem Verein und mit Menschen zusammen ist, ist ja ganz wichtig, dass man kommunizieren kann. Ich glaube, ich kann das und deswegen gibt es für mich keinen Widerspruch zwischen Kontrollle und perspektivischer Arbeit. Andere zu kontrollieren, damit sie perspektivisch arbeiten können und selbst kontrolliert zu werden, sich auch kontrollieren zu lassen durch Dialog, das ist doch das, worum es geht in einem Verein und in einem solchen Gremium. Ich bin sehr froh darüber, dass Herr Kind auch Herrn Andermatt gewonnen hat als jemand, der natürlich vom Profifußball sehr viel mehr versteht als ich selbst."

  • Schröder über Kind: "Wir reden ja über viele Dinge miteinander und ich habe ihn als einen sehr kommunikativen Menschen kennengelernt, als einen persönlichen Freund und als jemanden, der keine Probleme hat, sich einer kritischen Auseinandersetzung zu stellen und auf Ratschläge einzugehen. Bis auf eine Ausnahme: Er glaubt, er sei der bessere Tennisspieler und davon werden wir ihn auch nicht abbringen (lacht). Das wird eine sehr solide und freundschaftliche Form der Zusammenarbeit."

  • Kind über die Arbeit im Aufsichtsrat: "Wir haben im Aufsichtsrat einen Sportausschuss und einen Wirtschaftsausschuss gegründet, um die Kompetenzen zuzuordnen. Wir arbeiten jetzt gemeinsam an einem Konzept der Zukunft und das soll natürlich die Orientierungshilfe bei Entscheidungen sein, aber auch Kontrolle und Beratung durch den Aufsichtsrat beinhalten. Dazu sind wir ab den nächsten Sitzungen in einem permanenten Gedankenaustausch und irgendwann werden wir sagen: 'Das ist der Weg für 96 für die Zukunft.'"

  • Schröder über den Sport: "Ich werde Spiele, ob gewonnen oder nicht gewonnen, nicht kommentieren, weil das nicht Sache des Aufsichtsrates ist. Über die sportlichen Dinge zu entscheiden ist in erster Linie Sache des Trainers und dann des Präsidenten natürlich, der sich mit dem Trainer abstimmen wird. Vielleicht mit Ausnahme von Herrn Andermatt, der auch Vorsitzender des Sportausschusses ist – da erwarte ich schon eine engere Kommunikation."
  • Schröder über die sportliche Entwicklung: "Wenn es gelingt, die Spieler, die es gegenwärtig gibt, die ja durchaus, wie man ja auch am Tabellenplatz sieht, sich in der ja doch nicht unschwierigen 2. Liga behaupten können, zu vernünftigen Bedingungen zu halten und es wenn es darüber hinaus den ein oder anderen Neuzugang geben kann - darüber müssen die sportlich Verantwortlichen entscheiden. Ich wäre sehr zufrieden, wenn es Hannover 96 gelänge, sich sozusagen im Mittelfeld der 1. Bundesliga festzusetzen. Wenn es dann, was es ja gegeben hat, auch mal möglich ist, im Europacup zu spielen würden wir das ja dankend annehmen, aber wichtig wäre, wieder in die 1. Liga reinzukommen und sich dort wirklich zu etablieren. Und ich glaube, dass die Bedingungen dafür gar nicht so schlecht sind. Ich meine, was hier geleistet worden ist, die wirtschaftliche Gesundung des Vereins und zugleich diese neue Akademie aufzubauen, das sucht schon seinesgleichen und ich finde das ganz Hannover darauf durchaus stolz sein kann."

  • Schröder über die Unterstützung der Fans: "Was Hannover, glaube ich, auszeichnet vor allen anderen Vereinen, ist ein doch sehr großer Zuspruch aus der Bevölkerung, was man an den Zuschauerzahlen messen kann, die in der  2. Liga ja nur unwesentlich geringer geworden sind als in der 1. Liga. Das zeigt doch, wie attraktiv der Verein ist und welche Möglichkeiten im Verein stecken, was die Entwicklung angeht."
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