NIEMALSALLEIN

Dass Charlison Benschop, der gegen den Rekordmeister aus München erstmals in dieser Saison in der Startelf steht, unsere Roten direkt zum zwischenzeitlichen Ausgleich bringt, ist eigentlich schon an sich mehr als der Rede wert. Die Minute, in der Charlie, trifft, gibt der Geschichte jedoch noch einmal zusätzlich eine ganz besondere Note - und sorgt nicht nur bei unserem Stürmer für "Gänsehaut".

/ Profis

 

35 - "eine ganz besondere Nummer"
Samstagnachmittag, 16.05 Uhr, Allianz Arena: Felix Klaus bringt eine Ecke in den Strafraum, Charlison Benschop steigt am höchsten, köpft den Ball ins lange Eck und besorgt für seine Farben damit den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.

 

Was unser Stürmer im Moment des Jubels noch nicht weiß: Es läuft die 35. Minute. Als er im Interview nach dem Spiel davon erfährt, ist "Charlie" kurz sprachlos und sagt dann: "Ich bekomme eine Gänsehaut". Für den auf Curaçao geborenen 28-Jährigen ist die 35 nämlich "eine ganz besondere Nummer" - mit einer besonderen Geschichte dahinter.

"Ein Zeichen für meinen Vater"
Als Charlie zehn Jahre alt war, starb sein Vater im Alter von nur 35 Jahren. Ihm zu Ehren trägt der Angreifer bei 96 - und auch bei der Nationalmannschaft Curaçaos - die 35 auf dem Rücken und richtet nach eigenen Toren den Blick stets zuerst gen Himmel. Dass unser Angreifer nun auch noch in der 35. Minute gegen den FC Bayern München trifft, ist also - um das so passende Wort noch einmal zu bemühen - etwas ganz Besonderes. "Das ist natürlich unglaublich", so Charlie. "Dass ich in dieser Minute treffe, ist ein Zeichen für meinen Vater."

"Er hat das einfach gut gemacht"
Die Partie in München ist Charlies Startelf-Debüt in der laufenden Spielzeit. Und auch wenn am Ende eine 1:3-Niederlage steht, gibt es im Anschluss viel Lob für den tollen Auftritt unserer Mannschaft beim Tabellenführer aus München- natürlich auch besonders für unseren Torschützen: "Charlie hat das heute einfach gut gemacht. Er war heute viel unterwegs und hat die Bälle fest gemacht. Ich freue mich, dass er ein Tor gemacht hat", meint Manager Horst Heldt nach der Partie. Und fügt an: "Ihm persönlich gibt das ein Stück weit Selbstvertrauen und das wird uns helfen." - Ein schönes Schlusswort zu dieser besonderen Geschichte...
jb

 

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen