NIEMALSALLEIN

Fünffacherfolg für Vereinssportler

Eine Haupt-Rolle in Luxemburg, ein Turbo-Sprint im Emsland, ein Hammerwurf, der die Konkurrenz neidisch macht und weitere Erfolge: Die Triathleten und Leichtathleten von Hannover 96 sorgen für Furore.

Debüt als Profi
Christian Haupt hat schon großartige Siege im Triathlon gefeiert. Und trotzdem war dieser Erfolg im Dreiländereck anders, das war auch bei seinem Jubel im Zieleinlauf zu erkennen. Der 96-Sportler hatte beim Ironman 70.3 in Luxemburg in 4:00:35 Stunden den achten Platz belegt – in seinem ersten Rennen als Triathlon-Profi. "Möglichst dicht an die Vier-Stunden-Grenze herankommen": Dieses Ziel hatte sich der 38-Jährige für sein Profidebüt gesetzt – und es eindrucksvoll erfüllt. 

 

Aufholjagd in den Weinbergen
Dabei war es mit dem Schwimmen in der Mosel (1900 Meter) und dem anschließenden Wechsel auf das Rad nicht optimal losgegangen für Haupt. Doch auf der Radstrecke durch die Weinberge in Frankreich (90 Kilometer) kämpfte sich Haupt auf Platz zwölf nach vorn und legte dann einen bärenstarken Halbmarathon (1:16:24 Stunden) hin. "Das war schon ein tolles Gefühl", lautete Haupts Fazit nach dem Wettbewerb, den der Schweizer Manuel Kueng (3:51:59 Stunden) gewann. 

Wettstreit mit den Triathlon-Ronaldos
Zweimal in Folge wurde Haupt auf Hawaii Amateur-Weltmeister in seiner Altersklasse und sucht nun eine neue Herausforderung, die er wunderbar umschrieben hat: "Ich starte jetzt zusammen mit den Ronaldos und Messis des Triathlons." Am 1. Juli plant Haupt sein zweites Profirennen in Klagenfurt – ganz in der Nähe werden Ende Juli die 96-Fußballprofis ihr Trainingslager am Wörthersee  aufschlagen. Seinen Job im Sozialministerium und seine Zusatzaufgabe als Dozent im Controlling hat Haupt übrigens nicht aufgegeben. Das würde auch bei Ronaldo oder Messi für anerkennenden Applaus sorgen.

Gladitz läuft Bestzeit
96-Sportler sind nicht nur ausdauernd, sondern auch schnell. Bestes Beispiel ist Leichtathlet Alexander Gladitz, der bei den Landesmeisterschaften in Papenburg den Turbo einschaltete: Über 100 Meter lief er in persönlicher Bestzeit von 10,44 Sekunden zum Titel und machte damit seinen Landestrainer ratlos: "Ich kann mich wirklich nicht daran erinnern, wann ein Hannoveraner das letzte Mal so schnell unterwegs war", sagte Edgar Eisenkolb. Gladitz gab sich mit dem Erfolg aber nicht zufrieden und packte noch einen zweiten Titel oben drauf: Über 200 Meter war er in 20,90 Sekunden von der Konkurrenz nicht einzuholen.

Drei weitere Landestitel
Im Hochsprung wurde 96-Olympiateilnehmer Eike Onnen seiner Favoritenrolle im Emsland gerecht. Mit 2,20 Meter sicherte er sich den Titel, verpasste allerdings die Qualifikationshürde für die Heim-Europameisterschaft in Berlin (2,26 Meter) – aber das wird schon noch. Komplettiert wurde die Titelsammlung der 96-Leichtathleten von Sebastian Rebischke und Cathinca van Amerom. Speerwerfer Rebischke erwies sich als nervenstark und holte sich mit dem letzten Wurf Platz 1 (62,63 Meter). Hammerwerferin van Amerom dominierte den Wettbewerb nach Belieben und hatte mit 55,79 Meter am Ende zwölf Meter Vorsprung vor der Zweitplatzierten.
hr

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