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Intensiver Test, gutes Guidetti-Debüt

Das Ergebnis wird den 90 Minuten nicht gerecht. Bei der 1:2-Niederlage im Sonntagmorgen-Test beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg zeigte Hannover 96 eine teilweise starke Vorstellung mit viel Einsatz und hohem Laufaufwand und hätte ein Remis verdient gehabt. John Giudetti feierte dabei ein gutes 75-Minuten-Debüt.

/ Profis

 

Intensives Duell in Wolfsburg
Auf dem Nebenplatz des Wolfsburger AOK-Stadions entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie mit Zweikämpfen, die auch einem Pflichtspiel gerecht geworden wären. 96-Trainer Kenan Kocak hatte wie angekündigt seinen Kader in zwei Teams aufgeteilt. Ein Team für Sonntagmorgen, ein Team für nachmittags in der HDI Arena gegen Viktoria Berlin. Beim VfL Wolfsburg waren die Profis dabei, die bei der 1:3-Bundesliga-Niederlage am Vortag in Köln wenig oder gar nicht zum Einsatz gekommen waren, dabei auch der frühere 96-Profi Felix Klaus.

 

Seit Freitag ein Roter, heute das Debüt in Wolfsburg: John Guidetti

Führungstreffer und Schrecksekunde
96 startete konzentriert und hatte gleich durch Cedric Teuchert eine gute Chance. Der Führungstreffer durch Felipe in der 20. Minute war durchaus verdient: Nach einem Freistoß von Genki Haraguchi war Felipe mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das 1:0. Fünf Minuten später wäre fast das 2:0 für die Roten gefallen, doch den Schuss von Marvin Bakalorz konnte Wolfsburgs Torhüter Pavao Pervan glänzend parieren. Beim Nachschuss kam es zu einer Schrecksekunde: Neuzugang John Giudetti prallte mit VfL-Verteidiger Marin Pongracic zusammen und musste anschließend mehrere Minuten am Knöchel behandelt werden. Doch nach der Behandlungspause zog der schwedische Nationalspieler seinen Schuh wieder an und kehrte zurück auf den Platz - ein starkes Zeichen von Guidetti.

Wolfsburg mit dem Ausgleich, 96 mit guten Chancen
Wolfsburg machte nach einer halben Stunde mehr Druck, nach einer Unaufmerksamkeit in der 96-Abwehr gelang Renato Steffen in der 41. Minute das 1:1. Nach der Pause waren die Roten wieder gut im Spiel, auffällig war, wie früh die 96-Profis versuchten, die Wolfsburger am Spielaufbau zu verhindern. Das klappte sehr oft ausgezeichnet. Auch Torchancen für 96 gab es weiterhin, die beste in der 60. Minute für Giudetti, der Richtung Strafraum zog und mit rechts nur knapp vorbeischoss. Neun Minuten später verfehlte Giudettis Kopfball nach guter Flanke von Miiko Albornoz nur knapp das Wolfsburger Gehäuse.

Ärgerliche VfL-Führung
Es war deshalb ärgerlich, dass den Wolfsburgern in der Schlussphase noch durch Admir Mehmedi der 2:1-Siegtreffer gelang (81. Minute). In der 85. Minute parierte 96-Torwart Ron-Robert Zieler einen Foulelfmeter von Mehmedi. Mit der letzten Aktion des Spiels hatte Cedric Teuchert noch die große Elfmeterchance zum Ausgleich - und vergab sie leider. Wie vorher Zieler konnte auch Pervan den Strafstoß parieren.

"Das war ein Schritt nach vorn für uns", sagte 96-Trainer Kenan Kocak zufrieden.
hr

STATISTIK

VfL Wolfsburg (Startelf): Pervan - de Asevedo Furtado, Rosa Silva, Steffen, Klaus, Gerhardt, Mehmedi, Pongracic, Knoche, Siersleben, Santos

Hannover 96: Zieler- Albornoz, Korb, Felipe, Bakalorz, Haraguchi, Stendera, Horn, Anton, Teuchert, Guidetti (76. Hansson)

Tore: 0:1 Felipe (20.), 1:1 Steffen (41.), 2:1 Mehmedi (76.)

Gelbe Karten: Silva / Felipe

Schiedsrichter: Franz Bokop

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