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Ein starkes Konzept für schnellen Re-Start

Nach über acht Wochen Zwangspause und mehr als 20 Campabsagen ging es am vergangenen Sonntag endlich wieder los: Die Kids der 96-Fußballschule sind zurück auf dem Rasen - die Verantwortlichen ziehen positive Rückschlüsse nach den ersten Trainingseinheiten. Arne Kübek, Leiter der 96-Fußballschule, spricht wenige Tage nach den ersten beiden Einheiten über das zurückliegende Alternativprogramm während der Zwangspause, die reibungslose Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden bei der Umsetzung des erforderlichen Hygienekonzeptes und das vorbildliche Verhalten der Kids während der Wiederaufnahme des Spielbetriebs.

/ Kids

Zeit im "Home-Office" positiv genutzt!
"Das war eine schwierige Zeit und natürlich ein Schock für uns alle, so viele Veranstaltungen der letzten Wochen und Monate abzusagen. Es war einfach sehr schade, da wir eine super Auslastung der Camps hatten und sich wirklich viele Kids freuten", berichtet Arne Kübek als erste Reaktion auf die lange Zwangspause der 96-Fußballschule. Dennoch mussten die Kids nicht lange auf alternativen Input der Fußballschule warten: "In der Zwischenzeit haben wir bestmöglich versucht, unsere Teilnehmer über die Social-Media-Plattformen zu unterhalten und Übungen für zu Hause zur Verfügung gestellt."

Die besagten Übungen gingen dabei sogar über das Sportliche hinaus: "Als großes Hannover 96 Gesamtprojekt haben wir, gemeinsam mit unserem Partner REWE, den 'Kinder- und Familientag' ins Leben gerufen. Wir haben an insgesamt vier Donnerstagen allen Kids zu Hause eine Vielfalt an Aufgaben an die Hand gegeben: Basteleinheiten, Fitness-Programme mit Athletiktrainer des Profikaders Timo Rosenberg und Einheiten der 96-Akademie und der 96-Fußballschule, vor allem im technischen und kognitiven Bereich, bildeten die Inhalte der Kinder- und Familientage" - und zwar mit vollem Erfolg, so Kübek: "Das Angebot wurde super angenommen, die Kids waren sehr dankbar über diese Möglichkeiten!"

Impressionen aus der ersten Einheit der 96-Fußballschule nach der Zwangspause.

Fokus galt einer schnellen, aber sehr bedachten Rückkehr auf den Platz
Trotz sehr gelungenen Kinder- und Familientagen, stand selbstverständlich als primäres Ziel aller Verantwortlichen die baldige Rückkehr der Fußballschule auf den Rasen - selbstverständlich mit viel Vorsicht und ausreichend Regeln, die eine Übertragung und Ausbreitung des Virus' vorzeitig unterbinden. "Wir sind uns unserer Verantwortung natürlich bewusst. Es war unser Zeil, schnellstmöglich - aber sehr durchdacht - zurück auf dem Platz kehren zu können."

Trotz des vorübergehenden Wegfalls der Fußballschulen, bedeutete dies keinesfalls weniger Arbeit für das Team um Arne Kübek: "Wir haben ein Trainings- und Hygienekonzept mit vielen Regeln und Vorschriften geschrieben, wie wir, trotz der aktuellen Situation, all unsere Veranstaltungen ausüben und umsetzen können." Das ausgearbeitete Hygienekonzept behandelt u.a. folgende Punkte: Ablauf der Anmeldung, Ausgabe der Trainingsklamotten, der Prozess des Umziehens oder die Gruppenzuteilung. Nun behält ein Trainer eine feste Gruppe bestimmter Kids, die er trainiert, Hygieneregeln für das Waschen der Hände werden kommuniziert und umgesetzt und auch das eigentliche Trainingskonzept ist, aufgrund der verordneten Abstandsregeln, umstrukturiert.

Wettkampfgedanke bleibt erhalten

"Wir legen normalerweise sehr viel Wert auf Spielformen, trainieren nach dem Spielintelligenzansatz und wollen, dass die Kinder induktiv durch ausprobieren, in Druckform der Aktion, lernen. Natürlich ist das ganze Training nun ohne Zweikampf und ohne Spielform. Wir trainieren sehr viel Technik, Torschuss, Passspiel, Athletik und Koordination." Weiter fügt Kübek an: "Viele Wettkampfspiele in jeglichen Formen sind ebenso Hauptbestandteil der Einheiten. So bleibt der Wettkampfspaß erhalten und wird integriert - das ist sehr wichtig für die Kids." Ein regelmäßiger und intensiver Austausch mit den Behörden sowie viele Telefonsitzungen innerhalb der Abteilung machten die Rückkehr auf den Platz am letzten Sonntag möglich. Der Leiter der 96-Fußballschule weiß den Austausch der letzten Wochen sehr zu schätzen: "Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit und die positiven Rückmeldungen der Behörden - das war ein reibungsloser Ablauf."  

Re-Start der 96-Fußballschule: Am Sonntag rollte der Ball auf dem Gelände der Akademie.

Endlich grünes Licht!
Viele Wochen ohne Fußball und mit viel Ungewissheit liegen zurück - die Erleichterung, die aufkam, als es die positive Rückmeldung des Gesundheitsamtes gab, war riesengroß: "Das war natürlich überragend! Dass unser Konzept so umgesetzt werden kann, wie wir uns das gedacht haben, ist super." Bei aller Freude über den Re-Start der Fußballschule appelliert Arne Kübek aber auch daran, die Situation nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: "Bei aller Freude, dass wir wieder auf den Platz dürfen, hat natürlich die Vorsicht oberste Priorität. Es ist uns sehr wichtig, dass wir abgesichert sind und niemanden gefährden."

Die ersten beiden Einheiten der 96-Fußballschule nach der Zwangspause hätten, den Umständen entsprechend, nicht besser verlaufen können, berichtet Kübek erfreut: "Wir haben super Rückmeldungen bekommen. Es hat den Kids sichtlich gefehlt auf dem Platz zu stehen ihre sozialen Kontakte beim Fußballspielen zu pflegen."

Großes Verantwortungsbewusstsein - auch bei den Kleinen
Natürlich war auch Kübek selbst beim Auftakt der Fußballschule vertreten und konnte in sehr glückliche und verantwortungsbewusste Gesichter schauen: "Als ich Sonntag an der Akademie war und in die Gesichter der Kids geschaut habe, wie sie freudestrahlend mit Ball am Fuß auf dem Platz standen, war das schon ein besonderer Moment für uns alle - keine Frage. Besonders bemerkenswert fand ich dabei, dass selbst die sechs- bis achtjährigen hochkonzentriert bei der Sache waren und sich wirklich alle Mühe gegeben haben, dass die Maßnahmen und Vorschriften eingehalten werden, damit es endlich weitergehen kann. Das war ein tolles Zeichen für uns."

Leiter der 96-Fußballschule: Arne Kübek.

Vorsicht, Verständnis und Teamwork sind gefragt
Je jünger die Kids sind, desto schwieriger ist es natürlich, ihnen die Situation zu erklären und sie mit den Vorsichtsmaßnahmen während der Trainingseinheiten vertraut zu machen. Arne Kübek und sein Team sind von Beginn an aktiv auf die Kids und deren Eltern zugegangen, um die Situation rund um die 96-Fußballschule anschaulich zu erklären: "Wir haben natürlich von Anfang an versucht, die ganze Thematik sehr kindgerecht zu erklären und zu vermitteln. Direkt bei der Anmeldung der Kids gab es ‚EDDI’s-Trainingsregeln’ mitgeschickt, bei denen alle Vorsichtsmaßnahmen und Regeln mit Bildmaterial nach Hause geschickt worden, um diese dort gemeinsam mit den Eltern vorab zu besprechen. Des Weiteren haben wir Regeln aufgestellt, damit sich die Kids auf dem Platz und in Trinkpausen nicht zu nah kommen. Beispielsweise hat jedes Kind seinen eigenen markierten Sammelplatz und es wird sich nur an diesem getroffen, zum Beispiel bei Trinkpausen." Auch innerhalb der Trainingsübungen gibt es Veränderungen: "Nach Torschussübungen haben wir z.B. Laufkorridore für den Rückweg markiert. So ist der Sicherheitsabstand zu jeder Zeit garantiert."

"Springer" zur Unterstützung bei der Organisation
Mit Hilfe von kleineren Trainingsgruppen und zusätzlichem Personal, sowohl auf als auch neben dem Platz, gelingt es Kübek und seinem Team allen Vorkehrungen gerecht zu werden und den Kids bestmögliche Betreuung zu ermöglichen. "Bei den Camp’s liegt das Verhältnis ab sofort bei ca. acht Kids pro Trainer. Zusätzlich zu den Trainern haben wir nun sogenannte ‚Springer‘ im Einsatz, die sich um alles Organisatorische außerhalb des Rasens kümmern", erklärt Kübek. Die ersten beiden Einheiten sind bestens abgelaufen, es gab keinerlei Komplikationen. "Wir sind sehr zufrieden mit unserem Konzept."  

Geordnet und mit ausreichend Abstand: Die Trainingskleidung der Kids.

Abschießend berichtet der Leiter der Fußballschule, dass das besagte Hygienekonzept, welches mit vielen Übungen für abstandsgerechtes Training erstellt wurde, zukünftig nicht nur als Unterstützung der Arbeit bei 96 dienen soll: "Wir haben es an alle Partner- und Kooperationsvereine der 96-Fußballschule geschickt, um dort an die ehrenamtlichen Vereine zu denken und die regionalen Vereine zu unterstützen."
ts

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