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Stimmt das wirklich? Der 96-Faktencheck

Hannover 96 spielt – vor allem in der Region – in den Medien eine große Rolle. Das freut uns, und ist in erfolgreichen Zeiten schön und nach Niederlagen auch manchmal weniger angenehm. Beides gehört dazu. Ärgerlich sind nur Falschmeldungen. In unserer neuen Rubrik "Faktencheck" wollen wir 96-Anhängern helfen, in postfaktischen Zeiten den Überblick zu behalten. "Stimmt das?" oder "Ist das wirklich so?" – mit diesen Fragen wollen wir regelmäßig den Behauptungen rund um 96 die Fakten entgegenstellen.

/ Profis, Klub, Fans
In unserer neuen Rubrik "Faktencheck" wollen wir 96-Anhängern helfen, in postfaktischen Zeiten den Überblick zu behalten. (Foto: 96/Screenshots)

Behauptung in der "Bild"-Zeitung vom 17. April: "Kocak: Versteckte Vorwürfe gegen Boss Kind".

Fakt ist: 96-Trainer Kenan Kocak hat auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL Bochum Folgendes gesagt: "Ich bin felsenfest davon überzeugt, wie auch der Kollege Ralf Rangnick: Ein Trainer ist abhängig vom Großen und Ganzen." Das Zitat ist korrekt wiedergegeben, die Interpretation entspringt der Phantasie der "Bild"-Redaktion: Kenan Kocak hat weder offen noch versteckt Vorwürfe gegen 96-Geschäftsführer Martin Kind erhoben und ihn in dem von der "Bild" beschriebenen Zusammenhang namentlich auch nicht erwähnt. Bei der Äußerung handelt es sich um eine allgemeine, unstrittige Beschreibung – nicht um eine Schuldzuweisung.

Behauptung in HAZ und NP vom 13. April: "Kocak würde sich gern eine komplett neue Mannschaft zusammenstellen und den Umbruch weiterführen. Der Coach hat seine Wünsche hinterlegt, hätte am liebsten ein gutes Dutzend neuer Profis."

Fakt ist: In den Gesprächen zwischen Sportlicher Leitung und Geschäftsführung werden selbstverständlich zahlreiche Namen diskutiert, auch von möglichen Neuzugängen. Dabei geht es um Spielerprofile, Vertragsmodalitäten und vieles mehr. Den Wunsch, eine komplett neue Mannschaft zusammenzustellen, hat niemand geäußert. Er wäre auch sportlich und wirtschaftlich nicht zu begründen.

Behauptung in der "Bild"-Zeitung vom 21. April: "Kocaks Abfindung steht schon im Vertrag! (…) Angeblich sollen Kocak fast 400 000 Euro Abfindung zustehen, wenn der Vertrag zum Saisonende vorzeitig beendet wird."

Fakt ist: Grundsätzlich macht 96 zu Vertragsinhalten keine Angaben. An dieser Stelle möchten wir aber feststellen: Es gibt im Vertrag von Cheftrainer Kenan Kocak keine vertraglich fixierte Abfindungssumme für den Fall eines vorzeitigen Vertragsendes. Die Zahl ist so frei erfunden wie die vermeintliche Klausel.

Behauptung in der "Bild"-Zeitung vom 22. April: "Den Job von Kocak rettet das (der Sieg gegen Regensburg, d. Red.) nicht mehr. (…)  Intern ist wohl längst beschlossen, dass für den Trainer nach der Saison Schluss ist."

Fakt ist: Es gibt keinen derartigen internen Beschluss im Profiunternehmen von Hannover 96. 

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