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"Geht darum, eine Konzeption für 96 zu entwickeln"

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit 96-Geschäftsführer Martin Kind, wurde Robert Schäfer, der am 1. Juli Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Hannover 96 wird, vorgestellt. Die Themen dabei: die Gespräche zwischen Kind und Schäfer, die nächsten Schritte und Erkenntnisse aus vorherigen Stationen. Schaut Euch hier die Pressekonferenz noch einmal im Video an oder lest die wichtigsten Aussagen Kinds und Schäfers zusammengefasst!

/ Klub

Die wichtigsten Aussagen von Martin Kind und Robert Schäfer zusammengefasst:

Schäfer über die neue Aufgabe: Ich freue mich sehr über das Engagement, die Aufgabe, und natürlich darauf, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenzulernen. Mir ein Bild zu machen von der Stadt, von den Menschen hier. Mit allen zusammenzuarbeiten, denn das wird nur im Team gehen - in einer Zeit, die sich geändert hat. Die alte Welt, so wie sie der Fußball noch vor der Pandemie erlebt hat, wird es nicht mehr geben. Das bedeutet Veränderung in vielen Bereichen.

Schäfer über die ersten Schritte: Zum 1. Juli fange ich an. Vorher sind wir schon in engem Austausch, gehen die Themen gemeinsam durch. Die erste Aufgabe ist natürlich, sich erstmal ein Bild zu machen, alle kennenzulernen, einen Eindruck zu gewinnen. Wo stehen wir? Welche Ideen sind da? Welche Themen liegen auf dem Tisch, welche Projekte werden angegangen?

Kind über die Gespräche mit Schäfer: Seit länger als einem halben Jahr haben wir intensive Gespräche geführt. Wir haben auch viele Themen diskutiert und wir waren nachher beide überzeugt, dass dieser Weg gemeinsam gegangen werden kann, dass wir gute Perspektiven haben. So sind wir gemeinsam zu der Entscheidung gekommen, dass Herr Schäfer für diese Herausforderung genau der richtige Mann ist.

Schäfer über die Gespräche mit Kind:
Ich hatte von Anfang an den Eindruck, dass wir in den Fragen, die jetzt auf den Fußball insgesamt, aber natürlich auch auf Hannover 96 zukommen, auf einer Wellenlänge liegen und eine Philosophie verfolgen. Dass es darauf ankommt, zu verstehen, dass sich die Verhältnisse geändert haben.

Kind über zukünftige Entwicklungen: Das Herzstück ist ja die S&s, da haben wir Herrn Schäfer eingestellt. Deshalb ist es nicht notwendig, dieses abzustimmen - wir haben informiert, aber wir müssen natürlich nicht abstimmen. Ich bin überzeugt, dass Herr Schäfer durch Leistung bestätigen kann, dass er eine gute Entscheidung ist - auch zukünftig für die KGaA.

Kind über die kommende Zeit: Wir treffen uns auch jetzt wahrscheinlich jede Woche mindestens zwei Tage. Ein halbes Jahr, denke ich, werden wir gemeinsam brauchen und dann läuft er alleine. Er entscheidet dann die operative Seite mit den Teams.

Schäfer über Lehren aus vorherigen Stationen: Die wichtigste Erkenntnis ist, dass es keine Patentrezepte gibt. Dass man sich die Situation vor Ort anschauen muss. Natürlich gibt es ab und zu Überschneidungen, Themen, die sich gleichen. Es ist das Wichtigste, dass man sich auf die Situation einlässt, und offen dafür ist, eine spezifische Konzeption für Hannover 96 zu entwickeln. Und nicht zu versuchen, 'Fortuna zwei' zu machen, weil das nicht funktionieren wird.  

Schäfer über 50+1: Ich bin aus zwei oder drei Gründen dazu gekommen, zu sagen, dass ich das überdenke. Der erste ist: Ich finde es in der momentane Situation nahezu unbillig, wenn der Staat herangezogen wird, um Profifußball zu finanzieren. Ich finde das nicht richtig, wenn es da eine Alternative gibt - und die gibt es eben. Der zweite Grund ist, dass es einfach Ausnahmen gibt, die diese 50+1-Regel nicht betreffen. Das führt eben dazu, dass jetzt selbst das Bundeskartellamt sagt: Das geht so nicht. Der dritte Grund ist einfach der sportliche Wettbewerb. Wenn wir einen spannenden Wettbewerb wollen, muss sich etwas ändern. Und ich finde, jetzt ist die Zeit, um sich grundsätzlich Gedanken zu machen.

Schäfer über seine Auszeit vom Fußball: Ich habe die Zeit für verschiedene Dinge genutzt. Ich bin gereist, habe eine sehr aktive Vaterrolle eingenommen in der Zeit mit zwei kleinen Kindern.  

Kind über die Suche nach einem neuen Hauptsponsor: Ideen gibt es immer. Aber wir sollten auch realistisch die wirtschaftliche Situation einschätzen. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Unternehmen beschäftigen sich natürlich primär erst einmal mit ihrer Verantwortung, der Lösung ihrer Probleme- und die meisten Unternehmen haben Problemen. Wir nähern uns einer Entscheidung. 

Kind über potenzielle neue Investoren: Wir haben verschiedene Rechenmodelle. Wichtig ist: Auch unter den derzeitigen Bedingungen ist volle Handlungsfähigkeit gegeben. Wir führen Gespräche - auch nicht nur mit einem möglichen Investor, sondern mit mehreren. Aber ob wir das dann so machen, ist im Moment ergebnisoffen.

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