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Marcus Mann wird neuer 96-Sportdirektor

Der Neuaufbau im Sportlichen Bereich wird weiter vorangetrieben: Mit Marcus Mann von der TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet Hannover 96 einen neuen Sportdirektor. Im gleichen Zuge wird Gerhard Zuber freigestellt.

/ Profis, Klub
Marcus Mann wird neuer 96-Sportdirektor. (Foto: imago images/Hartenfelser)

Nächster Baustein des Erneuerungsprozesses
"Im Ergebnis müssen wir festhalten, dass wir unsere wesentlichen sportlichen Ziele in der vergangenen Saison nicht erreichen konnten", erklärt 96-Geschäftsführer Martin Kind. "Auf dieser Basis haben wir die grundsätzliche strategische Entscheidung gefällt, im Sportlichen Bereich einen kompletten Neuaufbau durchzuführen und hierbei sehr konsequent zu handeln." Mit Jan Zimmermann wurde bereits ein neuer Chefcoach verpflichtet, auch im weiteren Trainer- und Betreuerteam gibt es einen bewusst herbeigeführten Umbruch. Die Veränderung auf der Position des Sportdirektors ist nun der nächste entscheidende Baustein des Erneuerungsprozesses.

Aufstieg mit Saarbrücken
Mit Marcus Mann konnte der bisherige Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der TSG 1899 Hoffenheim für diesen Posten gewonnen werden. Dort war er seit einem Jahr tätig. Zuvor fungierte er nach dem Ende seiner Profilaufbahn vier Jahre lang als Sportdirektor beim 1. FC Saarbrücken. 2020 schaffte die von ihm zusammengestellte Mannschaft nach sechs Jahren in der Regionalliga den langersehnten Drittligaaufstieg. In der gleichen Spielzeit erreichte Saarbrücken als erster Viertligaklub überhaupt das DFB-Pokal-Halbfinale.

Kind: "Hat viel Wissen und Erfahrung angesammelt"
"Marcus Mann hat an seinen beiden bisherigen Stationen im Management sowie davor als aktiver Spieler auf ganz unterschiedliche Weise viel Wissen und Erfahrung angesammelt", sagt Martin Kind. "In Saarbrücken hat er wesentlich dazu beigetragen, einen Traditionsklub aus einer sportlich wie wirtschaftlich schwierigen Ausgangslage heraus nach langer Abstinenz wieder in den Profifußball zu führen. Er hat dort etwas Bleibendes aufgebaut und Werte geschaffen. In Hoffenheim war er in einem hochmodernen Umfeld tätig und konnte seine Kenntnisse u.a. in Bezug auf das Arbeiten mit digitalen Methoden im Bereich der Datenanalyse nochmals erweitern."

Ehemaliger Profi
Ein wichtiger Aspekt bei der Besetzung der Position des Sportdirektors war zudem, dass Marcus Mann selbst lange als Profi aktiv war. Als Spieler lief der heute 37-Jährige u.a. für den Karlsruher SC, Darmstadt 98 und den 1. FC Saarbrücken auf. Beim FCS war er Kapitän der Mannschaft, die 2010 in die 3. Liga aufstieg. "Marcus Mann kennt das Geschäft auch aus der Fußballerperspektive und weiß, wie eine Mannschaft tickt und funktioniert", sagt Martin Kind. "Er ist ein sehr kommunikativer Mensch, der seine Entscheidungen mit großer Überzeugung umsetzt und vertritt. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für unseren Klub gewinnen konnten und er sein Wissen und seine Ideen nun bei uns einbringen wird. Diese Personalie steht, ebenso wie Cheftrainer Jan Zimmermann, für den Neuaufbau bei Hannover 96."

Mann: "Wollen etwas aufbauen und entwickeln"
"Ich danke Herrn Kind für die guten Gespräche im Vorfeld. Wir wollen bei Hannover 96 etwas aufbauen und entwickeln. Ich freue mich über die Möglichkeit, dass ich mich und meine Ideen dabei einbringen kann, und auf die Zusammenarbeit mit Jan Zimmermann. Eine gute Kommunikation miteinander und nach außen ist immer wichtig. Wir müssen alle an einem Strang ziehen."

Dank an Zuber
Der bisherige 96-Sportdirektor Gerhard Zuber ist mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der 45-jährige Österreicher kam im April 2017 als Sportlicher Leiter unter dem damaligen Manager Horst Heldt an den Maschsee. Im Januar 2020 wurde er als Nachfolger Jan Schlaudraffs Sportdirektor. "Wir bedanken uns bei Gerhard Zuber, der den Posten des Sportdirektors in einer schwierigen Situation übernommen und mit viel Engagement insbesondere während der schweren Phase nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie ausgefüllt hat", sagt Martin Kind.

Der Neuaufbau der Roten im Sportlichen Bereich ist damit strukturell im Wesentlichen abgeschlossen. Aber: "Die Konzeption und die Struktur sind das eine", erklärt Kind. "Nun muss beides mit viel Fleiß, harter Arbeit und kreativen Ideen mit Leben gefüllt werden."

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