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96 im Sommer weiter ungeschlagen

Gewissermaßen auf der Rückreise aus dem Trainingslager in Rotenburg machte Hannover 96 in Osnabrück halt: Das Team von Stefan Leitl, Erstligist VfL Wolfsburg und Gastgeber VfL Osnabrück aus der 3. Liga standen sich am Samstagnachmittag im Volkswagen-Cup gegenüber. Gespielt wurden drei Partien à 45 Minuten – jeder gegen jeden. Noch einmal erhielten viele 96-Profis Spielzeit.

/ Profis
Zum Abschluss des Trainingslagers ging es für 96 zum Testspielturnier nach Osnabrück. (Foto: 96/Petrow)

Sprechchöre für Mann
Den ersten Applaus erntete Marcus Mann beim Volkswagen-Cup. Der 96-Sportdirektor hatte kurz vor 14 Uhr am Samstag gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Wolfsburg und Osnabrück, Marcel Schäfer und Amir Shapourzadeh, das Turnier offiziell am Stadionmikrofon eröffnet, beim Vorbeigehen am 96-Block im Stadion an der Bremer Brücke wurde er mit Sprechchören äußerst herzlich empfangen.

VfL Osnabrück – VfL Wolfsburg: 3:1
Generell war die Stimmung beim Turnier der drei niedersächsischen Klubs prächtig – begünstigt auch durch den starken Start der Heimmannschaft. Im Duell der beiden VfLs legten die Osnabrücker vor rund 5700 Zuschauenden los wie die Feuerwehr. Nach 45 Minuten stand es gegen die Wolfsburger, die allerdings mit einigen Nachwuchsspielern, jedoch auch mit Max Kruse und Maximilian Arnold antraten, 3:1.

VfL Wolfsburg – Hannover 96: 1:1
Auch beim darauffolgenden Aufeinandertreffen mit Hannover 96 las man zahlreiche eher unbekannte Namen auf dem Aufstellungsbogen der Wölfe. Die in den neuen Heimtrikots spielenden Roten hatten von Beginn an deutlich mehr Struktur im Spiel als die Kontrahenten unter Neu-Trainer Niko Kovac, Inhalte aus dem Trainingslager in Rotenburg waren durchaus gut sichtbar. Logische Konsequenz war das frühe 1:0: Hendrik Weydandt verwertete einen sauber durchkombinierten Angriff (4.). Lange Zeit sah 96 wie der sichere Sieger aus. Erst nach knapp einer halben Stunde die erste echte Toraktion des VfL – und wie aus dem Nichts der Ausgleich: Sebastiaan Bornauw überwand nach einem Eckball Ron-Robert Zieler, der die Kapitänsbinde trug. Danach ging die Ordnung etwas verloren. 96 fing sich aber nach wenigen Minuten wieder, startete eine Schlussoffensive, konnte sich aber nicht mit dem verdienten Siegtreffer belohnen. Endstand: 1:1.

STATISTIK

VfL Wolfsburg: Pervan - Bornauw, Vranckx, Philipp, Garcia MacNulty, Gerhardt, Paredes, Busch, Lange, Di Michele Sanchez, Ambros

Hannover 96:
Zieler - Neumann, Besuschkow, Weydandt, Schaub, Dehm, Ondoua, Börner, Teuchert, Kerk,
Köhn

Tore: 0:1 Weydandt (4.), 1:1 Bornauw (26.)

Gelbe Karten: - / Schaub

Hannover 96 – VfL Osnabrück: 1:1
Im zweiten 96-Spiel gegen den VfL Osnabrück blieben mit Phil Neumann und Julian Börner, der die Mannschaft nun als Captain anführte, nur die Innenverteidiger auf dem Platz. Auch Börner wurde später ausgewechselt. Zum Bruderduell zwischen 96-Neuzugang Fabian Kunze und seinem in Osnabrück unter Vertrag stehenden Zwilling Lukas kam es leider nicht. Der 96-Sechser musste beim Volkswagen-Cup leicht angeschlagen passen. Wie im ersten Match startete 96 gut und übernahm im weiteren Verlauf die Spielkontrolle. Gut herausgespielte Abschlüsse von Maximilian Beier (4.) und Antonio Foti (24.) brachten jedoch nichts Zählbares. Nach einer guten halben Stunde wurde der VfL dann gefährlicher. Zunächst setzte Emeka Oduah den Ball an den Pfosten (31.), kurz darauf traf der Osnabrücker Stürmer per Konter (34.). Doch wieder ließen die Roten die Schultern nicht hängen, rannten weiter an – und kamen kurz vor Schluss zum unterm Strich angemessenen Ausgleich durch Beier (43.). Beim 1:1 blieb es dann auch. So ging der Turniertitel am Ende an die Gastgeber. Nach den zwei Unentschieden ist 96 aber in der Saisonvorbereitung weiter ungeschlagen.

Fazit von Leitl
"Ich ziehe ein positives Fazit", sagte 96-Cheftrainer Stefan Leitl nach dem Turnierende. "Das erste Spiel hat mir die ersten 25 Minuten sehr gut gefallen. Wir waren spielbestimmend, hatten ein gutes Positionsspiel und auch viele Tormöglichkeiten. Wir hätten eigentlich höher führen müssen und das Spiel auch gewinnen können. Auch im zweiten Spiel haben wir ein Super-Pressing gespielt und hatten eine gute Intensität von Beginn an. Danach hatten wir unheimlich viele Ballverluste. Dadurch sind die Osnabrücker besser geworden und haben das Tor gemacht. Dann, muss ich aber auch sagen, sind die Jungs gut zurückgekommen und haben den Ausgleich erzielt."   

Nun steht vor dem Ligastart nur noch der letzte Härtetest gegen den FC Groningen aus. Am kommenden Samstag, 9. Juli, um 14 Uhr ist der niederländische Erstligist im Eilenriedestadion zu Gast. Tickets (Erwachsene: 10 Euro, ermäßigt: 6 Euro) gibt es im Fanshop und an der Tageskasse, auch ein 96TV-Livestream ist geplant. Im Anschluss steigt das große Kinder- und Familienfest zur Saisoneröffnung. Ab 15.45 Uhr gehen die Stadiontore auf – der Eintritt ist dann frei. Alle 96-Fans sind herzlich willkommen!
hec

STATISTIK

VfL Osnabrück:
Adamczyk, Kleinhansl (39. Haas), Köhler, Engelhardt, Simakala, Kunze, Chato, Rorig, Oduah, Wulff, Karademir

Hannover 96:
Weinkauf - Celebi, Neumann, Leopold, Beier, Nielsen, Muroya, Stolze, Tresoldi, Foti (33. Hinterseer), Börner (33. Walbrecht) 

Tore: 1:0 Oduah (35.), 1:1 Beier (43.)

Zuschauende: 5700

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