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Stefan Leitl: "Kritik ist angebracht"

Nach der 3:4-Niederlage gegen den SC Paderborn sprechen 96-Kapitän Ron-Robert Zieler, Doppeltorschütze Cedric Teuchert sowie 96-Cheftrainer Stefan Leitl und SCP-Coach Lukas Kwasniok über die 90 Minuten.

/ Profis
96-Cheftrainer Stefan Leitl beim Spiel gegen den SC Paderborn (Foto: 96/Kaletta)

96-Cheftrainer Stefan Leitl: Wir haben verdient verloren. Ich glaube, dass ein Spiel viel besser nicht beginnen kann. Die Jungs haben das umgesetzt, was wir wollten. Du kriegst das 1:2 eine Minute, nachdem du das 2:0 machst. Beim 2:2 ist es mir unerklärlich, wie man so ein Tor bekommen kann. Dann kriegst du das 2:3 aus einer Überzahlsituation auf dem Flügel. Da kannst du auch nicht erwarten, dass unsere Stürmer da vorne noch intensiver anlaufen und in einem Spiel vier oder fünf Tore schießen. Ich denke, es liegt eindeutig auf der Hand, wo das Problem liegt, wenn du in drei Spielen neun Gegentore bekommst. Wir müssen jetzt erst mal wieder an die Basics kommen: Tore verteidigen und Spiele wieder zu Null spielen. Das Positive, was wir uns über die Hinrunde hinweg aufgebaut haben, machen wir uns in drei Spielen fast wieder kaputt. Ich denke, es ist schon angebracht, auch mal Kritik zu üben. Es ist nicht immer alles rosarot.

96-Kapitän Ron-Robert Zieler: Es ist natürlich enttäuschend, zuhause 3:4 zu verlieren. Da muss ich auch erst einmal Worte finden. Wenn man nach fünf Minuten zuhause 2:0 führt und das Spiel am Ende 3:4 gegen dich ausgeht - das darf nicht passieren. Momentan haben wir eine Phase, in der wir viel zu einfach Gegentore bekommen. Nach der Hirnunde hatten wir die zweitbeste Defensive, aber das ist jetzt vorbei, abgehakt. Die letzten drei Spiele haben wir uns nicht stabil genug präsentiert. Wir müssen uns zuschreiben, dass wir zu einfache Gegentore bekommen. Das war in der Hinrunde nicht so. Wir müssen schleunigst zusehen, dass wir das abstellen. So, wie wir angefangen haben, hätte ich mir von uns gewünscht, dass wir auch stabil weiterspielen. Warum das dann so passiert - darüber müssen wir reden.

96-Doppeltorschütze Cedric Teuchert: Besser kann man in eine Partie nicht starten, als nach fünf Minuten mit 2:0 in Führung zu gehen. Einmal kriege ich den Ball für den Abschluss direkt in den Fuß und das andere Mal spekuliere ich richtig. Aber wir kriegen dann nach dem Anstoß direkt den Anschlusstreffer. Wie das Spiel dann verläuft, ist extrem bitter. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Das war zu einfach.

Paderborn-Chefcoach Lukas Kwasniok: Ich glaube, beide Trainer haben vor dem Spiel angekündigt, dass es ein wildes Spiel werden kann. Genauso ist es gekommen, wobei ich gerne auf die ersten vier Minuten verzichtet hätte. Genauso wird mein Kollege auf die sechste Minute blicken. Fakt war, dass wir wussten, Hannover würde uns extrem hoch anlaufen, und wir haben in den ersten Minuten gedacht, dass wir das alles klein-klein lösen können. Dann liegst du 0:2 hinten und denkst, du bist im falschen Film. Dann ist es schon à la Bonheur gewesen, wie die Mannschaft damit umgegangen ist. Dabei hat natürlich der schnelle Anschlusstreffer geholfen. Ich glaube, das ist dann absolut verdient, mit dem 2:2 in die Halbzeitpause zu gehen. Dann haben wir das Spiel immer besser in den Griff bekommen und auch verdient 4:2 geführt. Es gab dann noch eine strittige Szene – das Spiel kann auch noch mal anders ausgehen, wenn es Elfmeter gegen dich gibt. Trotzdem glaube ich, dass wir unterm Strich verdient als Sieger vom Platz gehen.

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