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Fulham entscheidet. 96 zahlt 2,4 Millionen Ablöse.

 

Heute entscheidet sich, ob Leon Andreasen zu 96 wechselt. Es fehlt nur noch die Freigabe vom FC Fulham.

Er passt zu 96. „Leon Andreasen ist 25 Jahre jung, schnell, wenig verletzungsanfällig“, weiß Martin Kind. Der 96-Boss führt die Verhandlungen mit Dieter Heckings Wunschspieler und dem englischen Klub Fulham. Gestern gabs erneut „einen Gedankenaustausch“. Danach sind „die Rahmenbedingungen zu 99 Prozent klar“.

Der Transfer ist fast perfekt, bis auf ein Problem: „Die Engländer sind sich scheinbar nicht ganz sicher, ob sie ihn wirklich abgeben wollen“, sagt Kind.

Gestern sollte Andreasen im Premier-League-Spiel beim AFC Sunderland eigentlich zum Einsatz kommen, das hatten die Engländer Kind angekündigt. Aber er blieb 90 Minuten draußen. Das kann als gutes Omen für 96 gewertet werden. Ohne den Dänen verlor der Tabellenzehnte Fulham beim Fünfzehnten mit 0:1.

Bis heute Mittag erwartet der 96-Chef „das Signal, ob sie ihn gehen lassen“. Dann fällt „die Entscheidung“.

Lassen die Engländer den dänischen Nationalspieler nach Hannover ziehen, wird der Transfer wie vereinbart abgewickelt. Andreasen könnte dann gegen Schalke schon für 96 spielen.

Das Transfer-Paket sieht so aus: 96 leiht Andreasen bis zum Saisonende aus und kauft ihn zur folgenden Saison. Wichtig: Es ist eine Kaufpflicht, keine Kaufoption. Diese „Übergangsregelung“, wie Kind es nennt, hat für 96 den Vorteil, die 2,4 Millionen Euro Ablöse nicht schon jetzt zahlen zu müssen. 96 wird eine Anzahlung von 500 000 Euro überweisen, der Rest wird im Sommer fällig.

Andreasen soll einen Vertrag bis 2012 bekommen. „Wir sind schon überzeugt von ihm“, sagt Kind, „er hat eine gute Perspektive.“ 96 hat zwar auch mit Alternativkandidaten verhandelt, diese Gespräche aber unterbrochen. „Alles andere wäre nicht fair“, sagt Kind. Nur, wenn das Andreasen-Geschäft platzt, werden sie wieder aufgenommen.

Dann wäre der Nürnberger Dominik Reinhardt erste Wahl. Der 24-Jährige wird zwar eher als Perspektivspieler eingeschätzt, hätte aber den Vorteil, ein gelernter Innenverteidiger zu sein.

Andreasen spielt am liebsten im defensiven Mittelfeld, für Dänemark aber auch mal Rechtsverteidiger. Kommt Andreasen, wird Christian Schulz sich damit anfreunden müssen, wieder als Innenverteidiger verplant zu werden.

VON ANDREAS WILLEKE

 

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