NIEMALSALLEIN

 

HANNOVER. Ausgerechnet gegen seine Ex-Kollegen aus Stuttgart kann Elson morgen nicht dabei sein. „Elson steht nicht zur Verfügung – definitiv“, sagte Mirko Slomka gestern. Dabei hatte der 96-Spielmacher – bis zum Sommer von den Schwaben ausgeliehen – trotz Knieverletzung so sehr auf seinen Einsatz gehofft. „Ich will spielen, aber nur, wenn ich bei 100 Prozent bin“, hatte Elson nach dem Vormittagstraining gesagt. Und hinzugefügt: „Der Trainer entscheidet.“

Der Trainer hat entschieden. Slomka ist das Risiko zu groß. Eine genaue Diagnose bleibt allerdings sein Geheimnis. Der Verein teilte spärlich mit: „Reizung im linken Knie.“ Am Mittwoch war Elson im Training ohne Einwirkung des Gegners im Rasen hängen geblieben und hatte selbst schon einen Kreuzbandriss befürchtet. So schlimm ist es offenbar nicht. „Es ist nichts kaputt“, sagt Elson. Gestern übte der 28-Jährige mit dick bandagiertem Knie für sich allein und legte beim abschließenden Torschussspiel lediglich die Bälle für seine Mitspieler auf.

Ähnlich wie in der Vorwoche bei Altin Lala, wollen die 96-Verantwortlichen eine noch schwerere Verletzung vermeiden. Das Kämpferherz war gegen Frankfurt wegen einer Außenbandzerrung im linken Knie geschont worden. Dagegen lief Elson vorige Woche trotz Adduktorenproblemen auf. „Ich habe dem Doktor gesagt, egal, ich spiele“, so der Brasilianer. Nun darf er zwar nicht mithelfen, den VfB zu besiegen, weiß aber, wie es geht. „Wir müssen es so machen wie Barcelona“, sagt er grinsend. Und meint ernsthafter: „In der Bundesliga sind das andere Spiele.“ Sein Erfolgsplan: „Wir haben Chancen auf drei Punkte in Stuttgart, wenn alle kompakt stehen und wir keine Fehler machen“, sagt der 28-Jährige, „wir müssen schnell nach vorne spielen, schnelle Konter, mit zwei oder drei Kontakten.“

Im Hinspiel hatte Elson noch auf der anderen Seite gestanden und war zweimal an Florian Fromlowitz im 96-Tor gescheitert, der für 96 den 1:0-Sieg rettete. Torschütze vor fünf Monaten: Didier Ya Konan. Der wird wieder auf demPlatz stehen. Ebenso wie Arnold Bruggink als Elson-Ersatz. „Wir haben mit Bruggink einen sehr guten Spielmacher“, sagt Mittelfeldspieler Leon Andreasen. „Er wird den Platz von Elson sicherlich gut ausfüllen“, so der Däne. Fest steht: Bruggink, seit sechs Wochen nur Ersatz, wird auf den VfB mindestens so heiß sein wie Elson.

 

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