NIEMALSALLEIN

Platz drei zurzeit in der Bundesliga Nord/Nordost: Die A-Jugend von Hannover 96 ist so erfolgreich wie schon lange nicht mehr. Redakteur Tim Burchardt sprach mit Trainer Hartmut Herold.

 

Seit drei Jahren sind Sie bei 96. Und jedes Jahr war das bislang erfolgreichste.
Stimmt.

2007 waren wir Siebter, letztes Jahr Fünfter und nun aktuell Dritter. Ein stetiger Aufwärtstrend.

Am Ziel sind wir aber noch nicht.

Wie sieht Ihr Ziel aus?
Ich will immer nach ganz oben. Schön wäre es, wenn immer ein bestimmter Prozentsatz des Profikaders grundsätzlich aus der eigenen Nachwuchsabteilung bestückt wird. Das wäre dann eine ideale Bestätigung für unsere Arbeit.

Zurzeit läufts gut. Was sind die Gründe dafür?
Wir haben etwas bessere Bedingungen. Durch den Kunstrasenplatz können wir auch im Winter trainieren. Vorher waren die Bedingungen miserabel. Auch wichtig ist, dass in etwa die Hälfte der Mannschaft fast immer zusammen bleibt. Die Abwehr ist fast identisch mit der aus dem Vorjahr. Wir reden viel miteinander. Wir haben ein gesundes Vertrauen zueinander.

Und sonst?
Die Atmosphäre ist wichtig. Wir haben die faulen Äpfel aussortiert und teambildende Maßnahmen gemacht, unter anderem Spiele der Profis besucht. Die Jungs haben mitgelitten. Eine denkwürdige Saison. Auch wegen Roberts Enkes Tod.

Wie haben Ihre Spieler das verkraftet?
Nur schwer. Viele haben es nicht verstanden und gesagt: „Robert hat es doch geschafft. Nationaltorwart, Sympathieträger.“ Da herrschte großes Unverständnis und Trauer. Deshalb haben wir einen Seelsorger hinzugezogen. Wir im Nachwuchs-Leistungszentrum haben alle zusammen darüber geredet. Auch das hat die Mannschaft stark gemacht.

 

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