"Schlaufi" am durchschnaufen
Für die Kicker der Roten hieß es beim Trainingsbeginn Abschied zu nehmen vom normalen Schuhwerk, beim Judo wird nämlich barfuß angetreten. Nach dem judotypischen Aufwärmen und ersten Technikübungen stiegen die Roten dann sogar in den direkten Vergleich beim "Mann gegen Mann" ein. Schnell allerdings wurde klar, dass die 96er auf dem Fußballplatz mehr Standfestigkeit beweisen, immer wieder lagen die Fußballer geschlagen auf der Matte. "Altin Lala und Manuel Schmiedebach haben aber durchaus Talent bewiesen", lobte Loll, der 1988 in Seoul Vize-Olympiasieger wurde. Ob die neu erlernten Zweikampftechniken nun auch auf dem grünen Rasen Anwendung finden, darf allerdings bezweifelt werden. Viel Spaß gemacht hat das Training den Fußballern aber auf jeden Fall. "Es tut immer gut, wenn man etwas Neues ausprobiert und auch andere Belastungen als nur auf dem Trainingsplatz hat", erklärte Schlaudraff nach Trainingsende sichtlich verschwitzt.
Ausflug in eine andere Sportart
Wie war es überhaupt zu der Verbindung zwischen den Fußballern und den Judoka und dem gemeinsamen Training gekommen? Sven Loll klärt auf: "96-Trainer Mirko Slomka hat unsere Gruppe eher zufällig bei einer Einheit gesehen. Danach hat er mich angesprochen und die Idee zu einer gemeinsamen Einheit ist entstanden." Schon in der vergangenen Länderspielpause wurden bei den 96ern mit einer ungewohnten Trainingseinheit neue Impulse gesetzt, zu Gast waren die Erstliga-Handballer des TSV Hannover-Burgdorf. Auch diesmal nutzten die Roten die spielfreie Zeit, um einen gelungenen Ausflug in eine andere Sportart zu wagen.
Einen Teaser vom 96TV-Beitrag zum Judo-Training könnt Ihr Euch hier anschauen: ZUM VIDEO!