NIEMALSALLEIN

Preisfrage: Wer aus dem aktuellen 96-Kader hat schon einmal gegen den FC Barcelona gespielt? – Okay, mit dem Controller in der Hand mutmaßlich jeder – aber live, in Farbe und in einem Pflichtspiel nur einer: Julian Korb.

/ Profis

"Das sind schon einzigartige Erlebnisse"
Der Neuzugang spielte in den letzten beiden Saisons mit Borussia Mönchengladbach Champions League – und in der vergangenen Spielzeit auch gegen den Gruppengegner aus Katalonien. Sowohl im Hinspiel, in dem er Weltstar Neymar mit einem bärenstarken Auftritt fast komplett aus der Partie nahm, als auch im zweiten Match stand der 25-Jährige über 90 Minuten auf dem Feld – und sammelte unvergessliche Erinnerungen: "Wenn Du vor dem Spiel in Barcelona im Kabinengang stehst und schaust rechts rüber und da stehen Neymar, Suarez und Messi, das sind schon einzigartige Erlebnisse."

"Ein Hauen und Stechen"
Erzählt jemand solch eine Geschichte eines denkwürdigen Europapokal-Abends, kommen in Hannover automatisch Erinnerungen an glorreiche Nächte in Sevilla, Kopenhagen und vielen weiteren Stadien des Kontinents hoch. Natürlich wünscht sich jeder 96-Fan – und freilich auch jeder Spieler, solche Momente einmal wieder erleben zu dürfen, aber realistisch betrachtet ist das einfach aktuell ganz sicher nicht unsere Baustelle – weiß auch Julian Korb: "Wir sind zwar kein normaler Aufsteiger, aber wir müssen bedenken, dass die Bundesliga im nächsten Jahr sehr stark sein wird. Es gibt keine Mannschaften, von denen man sich von vornherein vorstellen kann, dass sie absteigen werden." Alljährlich überschlagen sich die einschlägigen Fachmedien in Titelzeilen à la "Die härteste Bundesliga aller Zeiten" – aber dieses Jahr könnten sie damit verdammt richtig liegen. Korb prognostiziert, es werde "ein Hauen und Stechen geben". Und fügt mit bestimmten Worten an: "Unser Hauptaugenmerk muss dem Klassenerhalt gelten."

Hannover-Tipps von Lars Stindl
Aber weil das Bild so schön ist, gehen wir doch gedanklich trotzdem noch einmal kurz zurück in besagten Kabinengang. Gemeinsam mit Korb – und vermutlich mit ähnlichen Gedanken und Gefühlen bei der Sache – war nämlich ein gewisser Lars Stindl. Und der ehemalige 96- und aktuelle Fohlen-Kapitän ist der Grund dafür, dass der Rechtsverteidiger, der nach elf Jahren bei den Fohlen den Wechsel an den Maschsee vollzog, nicht unvorbereitet gekommen ist: "Ich habe während des Confed-Cups mit ihm telefoniert und geschrieben. Er hat mir Restaurants genannt und will mir auch helfen, wenn ich einen Zahnarzt oder Frisör brauche", berichtet der Neu-96er schmunzelnd von der guten Starthilfe – die aber eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre, denn: "Es gibt sehr viele nette Mitspieler, ich kann da jeden ansprechen."

Insgesamt blickt "Korbi", wie seine Teamkollegen ihn rufen, mit positiven Gefühlen auf den neuen Lebensabschnitt: "Ich freue mich auf die neue Zeit in Hannover!" - Und wir sind uns sicher, dass auch mit 96 noch die eine oder andere einzigartige Erfahrung in seinem Leben dazukommt...
hec/jb

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