Vier Minuten später war Zieler chancenlos, als Groningens Stürmer Kak  Sierhuis mit einem Heber für das 1:0 sorgte. Sogar ein 2:0 für die  Gäste war möglich, als Sierhuis in der 14. Minute allein vor Zieler  auftauchte, der hannoversche Keeper aber toll reagierte. Diese Szene war  für 96 ein Weckruf. Nach 20 Minuten lief der Ball besser durch die  Reihen, auch wenn Tormöglichkeiten selten blieben. Die beste Chance  hatte in der ersten Halbzeit Waldemar Anton nach einem Freistoß von  Marvin Ducksch, sein Kopfball verfehlte aber knapp das Ziel (25.).
                            
                        
                        
                    
             
    
            
                
                
                    
                
                
                    
    
                
                
    Gute Ausgleich-Chancen in Hälfte zwei 
Mit acht  Wechseln gingen die Roten in die zweite Halbzeit. Und die 96-Fans  mussten nur drei Minuten warten, bis es für Cedric Teuchert nach schönem  Pass von Hendrik Weydandt eine gute Szene gab. Teuchert hatte in der  52. Minute nach einem Tempolauf durch Groningens Hälfte auch die zweite  Gelegenheit zum 1:1, schoss aber knapp vorbei - und verletzte sich dabei  so unglücklich, sodass er wieder ausgewechselt werden musste. Zum Trost  gab es für ihn ordentlich Applaus der Zuschauer. Die zweite Hälfte war  die lebhaftere des Testspiels. Groningen blieb gefährlich, scheiterte  aber an 96-Torwart Michael Esser, der zweimal stark parierte. Nicht nur  das Wetter zeigte sich nun stürmisch, auch 96 legte an Tempo zu.  Weydandt hatte in der 68. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, wurde aber  abgeblockt; bei einem Freistoß von Florent Muslija zeigte sich  Groningens Torwart auf dem Posten (80.).
Fazit: Ein Remis wäre  aufgrund der zweiten Hälfte verdient gewesen. Ein schlechtes Omen muss  die vom Ergebnis nicht wunschgemäße Generalprobe aber nicht sein.  Beispiele für Premieren, die danach gut gelangen, gibt es genug. Und  letztlich diente auch diese Partie dazu, noch mal vieles auszuprobieren,  bevor es in Stuttgart ernst wird.
"Groningen hat uns in den ersten zehn Minuten beeindruckt", sagte Cheftrainer Mirko Slomka nach dem Abpfiff. "Wir haben dann umgestellt von Dreier- auf Viererkette. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Stabilität reingekriegt. Wir haben die letzten Tage intensiv trainiert, deshalb waren wir heute ein bisschen müde. Das ist aber nicht schlimm."
hr
STATISTIK
Hannover 96: Zieler (46. Esser) - Albornoz (46. Ostrzolek), Korb (46. Jung), Felipe (46. Elez), Bakalorz (46. Fossum), Prib (46. Haraguchi), Soto (46. Muslija), Ducksch (46. Teuchert, 56. Stefandl), Weydandt (76. Neiß), Franke (76. Gloster), Anton (63. Tarnat)
FC Groningen: Padt - Absalem (77. Warmerdam), Itakura (77. Sopacua), Te Wierik, Zeefuik (77. Van Kaam), Matusiwa (71. Van de Looi), Lundqvist (82. Breij), Doan (67. El Hankouri), Gudmundsson (67. Schreck), Sierhuis (71. Benschop), Hrustic (77. Van Hintum)
Tore: 0:1 Sierhuis (11.)
Schiedsrichter: Johann Pfeifer (HSC BW Schwalbe Tündern)
Zuschauer: 1600