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Franke will kein Darmstadt-Tor

Wenn wir am morgigen 31. Spieltag beim SV Darmstadt 98 am Böllenfalltor antreten, ist es für einen 96er eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte: Marcel Franke lief in der Saison 2018/19 - unmittelbar vor seinem Wechsel zu 96 - auf Leihbasis für die Lilien auf. Vor dem Duell spricht er über den Kontakt zu damaligen Weggefährten, seine Erinnerungen an das Hinspiel - und eine besondere Tormusik, die er am Sonntag nicht hören möchte.

/ Profis

 

Der vermeintliche Treffer...
"Ich denke im ersten Moment direkt an das Tor von Marc Stendera, das vermeintliche 2:2. Ein wunderschöner Schuss und ein toller Treffer, der aber leider nicht gezählt hat." - Wenn Marcel Franke auf das Hinspiel gegen die Darmstädter Ende November 2019 zurückblickt, geht es ihm wohl wie allen 96-Fans auch. Beim Stand von 1:2 zappelte der Ball kurz vor Schluss im Netz des Gegners, in der HDI Arena brandete Jubel auf - allerdings nahm Schiedsrichter Martin Thomsen den Treffer nach Videobeweis zurück, da er das Leder selbst zuvor berührt hatte. "Das war wirklich ein wildes Spiel", erinnert sich "Franky", der das Geschehen aufgrund einer Rotsperre von der Tribüne aus verfolgen musste

 

"Wir schreiben immer mal"
Am Sonntag gibt es für den 27-Jährigen also nun das erste Wiedersehen mit seinem Ex-Klub auf dem Rasen - und da soll es besser laufen als beim Aufeinandertreffen in Hannover. "Wir hoffen, dass wir das jetzt im Rückspiel besser machen und da die drei Punkte einfahren können", sagt Franke. Auf dem Platz geht es für "Franky" dann logischerweise gegen viele gut bekannte Gesichter, mit dem einen oder anderen bestehe auch nach wie vor Kontakt, wie unser Defensivmann verrät: "Zum Beispiel mit Serdar Dursun, Victor Pálsson und vielen Leuten aus dem Staff drumherum. Auch Nicolai Rapp kenne ich aus meiner Zeit in Fürth gut. Wir schreiben immer mal. Ich freue mich, sie alle am Wochenende mal wiederzusehen."

Konstanz reinbekommen, die nächsten Punkte im Visier
Zu freundschaftlich soll es in Darmstadt aber auch nicht zugehen, schließlich sollen nach den guten 96-Auftritten gegen Dresden (3:0) und Heidenheim (2:1) zu Hause nun die nächsten Auswärtspunkte her. "Die letzten Spiele haben wir gut gepunktet und Konstanz reinbekommen", sagt Franke. "Jetzt haben wir noch vier Spiele, die wollen wir alle gewinnen und noch zwölf Punkte holen. Darauf fokussieren wir uns."

"Die Sonne scheint"
Bleibt noch eine besondere Erinnerung "Frankys" - die am Sonntag aber hoffentlich nicht aufgefrischt wird. "Ich erinnere mich noch gut daran, wenn wir damals ein Tor geschossen haben und die Musik gespielt wurde – das war schon etwas Besonderes, wenn dann das ganze Stadion mitgesungen hat", sagt "Franky" und meint damit das Lied "Die Sonne scheint" von Alberto Colucci, das bei Spielen am Böllenfalltor vor dem Anpfiff und bei Toren ertönt. Und wovon vermutlich ein jeder, der schon einmal dort gewesen ist, schon einmal einen Ohrwurm hatte. Selbstverständlich betont Franke aber auch: "Andererseits werden wir aber natürlich auch alles dafür geben, dass Darmstadt kein Tor zu bejubeln hat." Schließlich wollen wir - anders als im Hinspiel - diesmal auch etwas Zählbares mitnehmen.
jb

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