NIEMALSALLEIN

Comeback in Hannover? Fan-Block schon heute da.

 

VON ANDREAS WILLEKE
HANNOVER. Sollte ein Kollege das Spiel nicht ernst nehmen, wird Per Mertesacker seine Spielweise umstellen. Gewöhnlich kommt er ohne Fouls aus, aber bei schlampigen Mitspielern dürfte er heute dazwischengrätschen. „Ich bin gewillt, den Leuten einiges zu zeigen“, hat sich Merte vorgenommen.
Es ist sein erster Auftritt in Hannover seit dem Wechsel nach Bremen im August 2006 – und auch das erste Länderspiel in der alten Heimat. Elf Jahre hat er bei 96 gespielt, da kommen viele Fans zusammen. „Ein Block im Stadion ist mit meiner Familie besetzt“, scherzt Merte.

Der Nationalspieler bedankt sich so „bei den Leuten, die mich durch den ganzen Stress während der Schulzeit begleitet haben und sich Freund schimpfen können“.

Und zwar abseits des Fußballs. „Diejenigen, die ich von 96 kenne, die kommen von allein ins Stadion. Die kennen genug Hintereingänge.“

Bei den letzten beiden Länderspielen in Hannover stand der 96-Junior noch am Spielfeldrand, „ich weiß nicht mehr genau, ob als Balljunge oder nicht“. Vom allerletzten, dem 2:1 vor fünf Jahren gegen die Färöer, „höre ich noch die Pfiffe in meinen Ohren“.

So soll es heute nicht enden. „Wir müssen die Fehler aus dem Tschechien-Spiel vermeiden“, fordert Merte „weniger schnelle Ballverluste und mehr Konzentration“.

Ihm ist jedoch klar, „das wird kein leichtes Spiel, das wurde uns bewusst gezeigt“. Auf der Zypern-DVD gabs nicht nur Strände zu sehen, sondern auch guten Fußball.

Spätestens zum Abschluss seiner Karriere plant Merte ein Comeback bei 96. Als er gefragt wurde, ob er wie Jens Lehmann mit 38 in die zweite Liga wechseln würde, antwortete der 23-Jährige: „Ich glaube nicht, dass Hannover dann zweitklassig ist.“ Merte ist jedenfalls willkommen – heute und mit 38. Die Trikotnummer 29 hält 96 ab sofort frei.

 

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