NIEMALSALLEIN

Bundesligist Hannover 96 gewinnt die Generalprobe vor dem Rückrundenstart in Hoffenheim mit 2:0

 

Von Jörg Grußendorf

Hoffenheim. Die Generalprobe ist gelungen, die Freude auf den Rückrundenstart in der Fußball-Bundesliga beim Hamburger SV wächst. Hannover 96 hat zum ersten Mal in diesem Jahr zu null gespielt, hat bei Zweitligist 1899 Hoffenheim mit 2:0 gewonnen und nicht nur Trainer Dieter Hecking zufriedengestellt. „Das war gegen einen starken Gegner ein gelungener Test“, sagte er, „die Mannschaft ist viel konzentrierter zu Werke gegangen.“ Der eingewechselte Jiri Stajner schoss vor 1179 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion beide Tore für die „Roten“.

Hecking hatte die Bedeutung des letzten Testspiels vor der Punktrunde im Vorfeld heruntergespielt, dann gestern Abend aber doch seine vermeintlich stärkste Elf aufs Feld geschickt – mit einer faustdicken Überraschung: Arnold Bruggink übernahm statt Sergio Pinto die Spielmacherrolle. „Ja“, sagte der 96-Coach, „die Mannschaft für Hamburg steht. Bis auf eine Position, eben die ,Zehn‘.“ Darum werden sich in der kommenden Woche Pinto und Bruggink streiten – und seit gestern hat der Niederländer einen (vorher niemals erwarteten) Vorsprung auf seinen Konkurrenten. Bruggink spielte nämlich richtig stark auf. „Seine Leistung war so, wie ich sie mir vorgestellt habe“, sagte Trainer Hecking, „er hat die Bälle gehalten, hat seine Mitspieler geschickt eingesetzt und war auch noch torgefährlich.“

Bruggink selbst war auch nicht unzufrieden („auf diesem tollen Rasen macht es auch Spaß zu spielen“) merkte aber auch an: „Heute war gut, aber wichtig ist, dass ich am nächsten Sonnabend in Hamburg spiele.“ Seine Chancen sind gestern nicht schlechter geworden.

Nun, die anderen Positionen stehen fest. Die starken defensiven Mittelfeldspieler Altin Lala und Hanno Balitsch haben den angeschlagenen Christian Schulz (Oberschenkelverletzung) im Nacken. Die Innenverteidiger Vinicius und Frank Fahrenhorst profitieren dabei auch davon, dass Neuzugang Valérien Ismaël (Kniebeschwerden) verletzt ausfällt. Fahrenhorst hatte, wie schon zuletzt des Öfteren, besonders in der Anfangsphase einige Wackler drin (einmal ließ er Demba Ba im Rücken ziehen, das andere Mal konnte er Ba nur noch durch Festhalten stoppen/3. und 9. Minute), fing sich aber schnell. Wie fast die gesamte Mannschaft, die danach kaum noch Hoffenheimner Chancen zuließ.


„96 hat den Test sehr ernst genommen“, anerkannte Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick, „wir zwar auch, wir sind aber nicht mit der letzten Entschlossenheit zur Sache gegangen.“ Als Begründung lieferte er, dass für sein Team bereits am Dienstag das Pokal-Achtelfinalspiel gegen Hansa Rostock ansteht. Darum hat er auch munter durchgewechselt, zur Halbzeit vier neue, nach 64 Minuten sieben weitere Spieler hereinbrachte.

Dass erst dann die beiden Stajner-Tore (73., 79.) fielen, darf das 96-Ergebnis nicht schmälern, überlegen waren die „Roten“ auch schon vorher.

Hannover 96: Enke – Cherundolo, Fahrenhorst, Vinicius, Tarnat – Lala (69. Krebs), Balitsch – Rosenthal (46. Stajner), Bruggink, Huszti (76. Lauth) – Hanke (76. Hashemian).

 

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