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Greuther Fürth setzt Impuls gegen den Abwärtstrend

Bei der SpVgg Greuther Fürth leuten auf der Zielgeraden doch nochmal die Alarmglocken. Innerhalb von acht Spieltagen reduzierte sich das Polster vor Relegationsplatz 16 von zehn Punkten auf drei - es wurden Maßnahmen getroffen. Vor dem Duell mit Hannover 96 am Sonntag (Anpfiff: 13.30 Uhr) in der Heinz von Heiden Arena werfen wir wieder einen geschärften Blick auf unsere kommenden Gäste - hier im Gegnercheck.

/ Profis
Thomas Kleine ist Teil des interimistischen Trainerduos von Fürth. (Foto: IMAGO/Zink)

Fränkischer Abwärtsstrudel
Im Thema Abstiegskampf war die SpVgg Greuther Fürth bis vor kurzem eigentlich nicht wirklich involviert. Nach zuletzt acht sieglosen und drei verlorenen Spielen in Serie (jeweils 0:1 gegen Hertha, Ulm, Karlsruhe) haben sich die Wolken im Frankenland allerdings arg zugezogen. Vor der Sieglosserie betrug das Polster auf den Relegationsplatz zehn Punkte, vor dem vorletzten Spieltag steht das "Kleeblatt" auf Rang 15 bei drei Zählern Vorsprung. Seit der Existenz der Drei-Punkte-Regel (1995/96) wurde ein Vorsprung von zehn Punkten ab dem 24. Spieltag zu den letzten drei Plätzen der 2. Bundesliga noch nie verspielt.

Debüt für Trainer-Duo
Der aufkommende Kampf um den Klassenerhalt hat die Verantwortlichen der Spielvereinigung nach dem letzten Spieltag dazu bewegt den Trainer auszutauschen - genau genommen bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit. Angefangen hatte Alexander Zorniger, der nach neun Partien die Trainerbank für Interimslösung Leonhard Haas räumte. Der vorherige und aktuelle Coach der fränkischen Zweitvertretung satnd drei Partien an der Pofi-Seitenlinie, ehe ihn Jan Siewert ablöste. Beim kommenden Duell bei Hannover 96 debütiert unser ehemalige Co-Trainer Thomas Kleine als Interimstrainer für die finalen zwei Partien - offiziell als Duo mit Milorad Pekovic. Damit vollzog sich ligaweit bereits der fünfte Trainerwechsel seit dem 30. Spieltag, nur bei sieben der 18 Klubs ist noch der Coach vom Saisonbeginn im Amt.

Wenn Futkeu spielt, dann...
Im Spiel der Fürther liefen bislang viele Fäden bei Noel Futkeu zusammen. Der Stürmer war auch der entscheidende Mann im Hinspiel, als ihm in der 83. Minute beim 1:0 der Siegtreffer gelang und die Franken gegen 96 den ersten Sieg seit 2020 einfahren konnte. In Summe traf der 22-Jährige in der ersten Saisonhälfte siebenfach, in der Rückrunde kommt er erst auf drei Tore, war aber auch in sechs Begegnungen Platzhalter auf der Wechselbank, was von außen betrachtet etwas verwundert: Wenn Futkeu in dieser Saison traf, hat Greuther Fürth keine Partie verloren (fünf Siege, vier Remis) - wie innerhalb der vergangenen fünf Spieltage beim 1:1 gegen Köln.

Fränkische Stärken
Trotz der Misere der letzten Wochen, lassen sich insbesondere zwei Stärken herauslesen: Tempo und Standardsituationen. Zum einen stehen zwei der drei schnellsten Spieler der Liga für Fürth auf dem Rasen, die beide in der Hinrunde das Trikot der Fortuna aus Düsseldorf trugen: Der ehemalige 96-Profi und Flügelspieler Felix Klaus (36,51 km/h) und Innenverteidiger Joshua Quarshie (37,04) - Joel Grodowski (36,56), seit Winter in Liga drei bei Bielefeld unterwegs, steht auf Platz zwei des Top-Speed-Rankings. Zum anderen tragen ruhende Bälle häufig zum Torerfolg bei (18 Tore): Einzig Düsseldorf (19) traf generell häufiger nach einer Standardsituation - 96 steht hier im Übrigen bei 17. Spezifiziert auf Freistöße führt das "Kleeblatt" gemeinsam mit 96 und Schalke die Liga an.

Für die Kaderzusammenstellung hat Kleine nicht ganz die Qual der Wahl. Neben dem verletzten defensiven Mittelfeldspieler Sacha Banse fehlt zudem der zuletzt gesetzte Innenverteidiger Noah Loosli.

Auf ein gutes und faires Spiel in der Heinz von Heiden Arena!

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