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Welcher persönliche "Glücksbringer" Virgil Ghita bei der Heimspiel-Premiere geholfen hat

Wie für einige andere 96-Profis auch war das Duell mit Kaiserslautern am vergangenen Sonntag das erste Zweitliga-Heimspiel für Virgil Ghita im 96-Trikot. Der Neuzugang hatte dabei sogar seinen persönlichen "Glücksbringer" im Stadion dabei. Warum der Tag für ihn so emotional war, lest Ihr hier.

/ Profis
Virgil Ghita im Heimspiel gegen Kaiserslautern am Ball.
Virgil Ghita feierte am Sonntag sein Zweitliga-Heimdebüt für 96. (Foto: 96/Kaletta)

"Auf den Moment gewartet"
"Ich habe auf den Moment seit meiner Ankunft gewartet", betont Virgil Ghita zu Beginn des Gesprächs direkt. Ende Juni schloss sich der Rumäne 96 an und lief seitdem natürlich schon in mehreren Testspielen für seinen neuen Klub auf. "Aber ich habe schon länger darüber nachgedacht, wie es ist, in diesem vollen Stadion zu spielen", verrät er. Gemeint ist damit selbstverständlich die Heinz von Heiden Arena, das Wohnzimmer der 96-Profis am Maschsee. Zum Saisonauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern lüftete sich für Ghita dann auch direkt das Geheimnis. 49.000 Fans verfolgten die Partie gegen die "Roten Teufel", das Stadion war ausverkauft.

Motivation und Vorfreude
Auch wenn unsere Nummer 5 auf dem Platz ganz cool wirkt - am vergangenen Sonntag habe ihn das Heimspiel-Debüt nicht kalt gelassen, gesteht er. "Ich war doch schon ein bisschen nervös und habe die ganze Zeit an das Spiel gedacht", so der Defensivmann. Spätestens mit dem ersten Schritt auf den Platz sei die leichte Aufregung aber der puren Motivation und Vorfreude gewichen. "Es war eine krasse Atmosphäre, ich wollte einfach alles geben", sagt er und ergänzt: "Ich bin glücklich, Teil des Teams und dieses traditionsreichen Klubs zu sein, ich habe mich einfach gut gefühlt."

Virgil Ghita und Sohn Karim klatschen mit EDDI ab.
Virgil Ghita und Sohn Karim klatschen mit EDDI ab. (Foto: Lennard Stefke)

Sohn beim Spiel dabei
Dazu beigetragen hat auch eine besondere Person im Publikum, die Ghita ganz fest die Daumen gedrückt hat. "Mein Sohn Karim kam zwei Tage vor dem Spiel mit meiner Schwiegermutter nach Hannover, er wollte unbedingt bei meinem ersten Spiel dabei sein und war so glücklich, dass es geklappt hat", erklärt er. Ehefrau und Mama Sandra befindet sich in der Endphase ihrer zweiten Schwangerschaft und konnte der Partie nicht beiwohnen. "Sie ist in Rumänien und kann aktuell nicht verreisen", erläutert der Innenverteidiger. Umso schöner sei es, dass er aber seinen Sohn nach eineinhalb Monaten räumlicher Distanz wieder in die Arme schließen konnte. "Ich habe ihn wirklich vermisst und ihm dann erstmal das neue Haus und die neue Umgebung gezeigt", so Ghita. Und eins durfte natürlich auch nicht fehlen: "Wir haben im Garten direkt Fußball gespielt, er liebt Fußball so sehr."

"War mein persönlicher Glücksbringer"
Deshalb war der Stadionbesuch gegen Kaiserslautern selbstverständlich auch vorprogrammiert. "Karim konnte es kaum abwarten, lief schon die ganze Zeit im Trikot rum", erzählt er weiter. Auf der Tribüne habe der Junior den Papa schließlich "angefeuert und er hat sehr mitgefiebert. Ich denke, er war an diesem Tag mein persönlicher Glücksbringer", untermauert Ghita. Für den starken Einsatz auf den Rängen wartete am Ende noch eine Belohnung auf Karim. "Wir haben eine Tradition - wenn wir das Spiel gewinnen, hole ich ihn auf den Rasen und wir spielen Fußball, singen und klatschen mit den Fans", teilt der Abwehrmann mit einem Lächeln im Gesicht mit. Aber die Atmosphäre in der Heinz von Heiden Arena war dann doch auch für den Sohnemann neu. "Er war ein bisschen überwältigt von der Kulisse und Lautstärke, wir sind dann erstmal in die Kabine und später nochmal für eine Stunde auf den Rasen, um von Tor zu Tor zu spielen."

Für beide war es auch wegen des 1:0-Sieges gegen Kaiserslautern ein gelungener Tag. "Karim war glücklich, ich war glücklich", zieht Virgil Ghita ein erstes Fazit und sagt weiter: "Es war ein überragender Tag, an dem ich versucht habe, jeden Moment mit den Fans aufzusaugen, um eine besondere Erinnerung an meinen ersten Moment in der Arena zu haben." Und die Premieren gehen weiter: Am Samstag steht das erste Auswärtsspiel in der 2. Liga an - dann soll es drei Punkte bei Fortuna Düsseldorf (Anpfiff: 13 Uhr) geben.
nik

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