NIEMALSALLEIN

"Heute tut es mir richtig weh"

Nach dem 2:2 in Dresden sprechen Enzo Leopold und Benedikt Pichler über das intensive Duell. Außerdem ziehen die beiden Trainer Christian Titz und Thomas Stamm ihr Fazit.

/ Profis

96-Trainer Christian Titz: Wir wissen, dass wir zwei Punkte liegen lassen haben. Es war uns klar, dass wir auf eine kampfstarke Mannschaft treffen und wir in ein Stadion kommen, wo Atmosphäre und Feuer drin ist. Wir kommen ins Spiel und machen das 1:0, hatten früh auch die Möglichkeit, das zweite Tor zu schießen. Die beiden Gegentore waren dann sehr stark selbstverschuldet. Wir wussten, dass wir die Eingaben sauber verteidigen mussten. Wir machen dann das 2:2 und haben zwei oder drei gute Möglichkeiten, wo du das Spiel wieder auf deine Seite stellen musstest. Dann haben wir bewusst dreimal gewechselt, bekommen dann noch ein stärkeres Übergewicht. Mit dem Platzverweis hat Dynamo dann sehr kompakt verteidigt. Ab da haben wir nur noch wenig Möglichkeiten reinbekommen, weil wir es auch nicht mehr so klar ausgespielt haben.

In der PK nach dem Spiel äußerte sich Titz zudem klar zur geringen Nettospielzeit der Partie: Und es gibt auch noch einen Faktor: Wir als Hannover 96 haben in unseren Spielen eine Spielzeit von im Schnitt 55 Minuten netto. Ich frage (beim Schiedsrichtergespräch vor dem Spiel, Anm. d. Red.) nach: Was ist die Nettospielzeit? – 60 Minuten. Heute haben wir es dann aber geschafft, nur 50 Minuten netto zu spielen – zehn Minuten weniger. Ich muss ja keinem erklären, wie man die Uhr stoppt. Dann traut sich anscheinend keiner, hier die Zeit draufzulegen. Und: Wenn die Bälle von außen reingeworfen werden müssen, hat es etwas mit Anstand und Respekt zu tun, dass es nicht verweigert wird, sie reinzuwerfen. Das gehört sich einfach nicht. Das ändert nichts daran, dass wir schuld waren, wie wir die Gegentore bekommen, und dass wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen.

SGD-Coach Thomas Stamm: Wir sind gut reingekommen, abgesehen vom Elfmeter. Gerade in der Startphase können wir zu guten Möglichkeiten kommen, wenn wir es besser ausspielen. Mit der Roten Karte bekommt das Spiele eine andere Richtung. Wir spielen es dann sehr leidenschaftlich. Ich bin sehr zufrieden, dass wir dann den Punkt mitnehmen.

96-Kapitän Enzo Leopold: Heute tut es mir richtig weh, dass wir nicht die drei Punkte mitnehmen. Es war nicht unser bestes Spiel in der Saison, aber trotzdem musst du es aufgrund der Chancen, die du hast, auf deine Seite ziehen. Wir hatten in der ersten Halbzeit in einigen Phase nicht so sehr die Kontrolle, wie wir uns das vorgestellt haben. Dresden hat es gut gemacht, wir kamen nicht immer so in die Ballgewinne, wie es uns sonst ausmacht. Die Gegentore bekommen wir aus zwei Flanken, wo wir nicht konsequent am Mann sind. Mit dem Ball haben wir es nicht so gut ausgespielt. Das 2:2 war dann aber sehr wertvoll. In der zweiten Halbzeit waren wir dann deutlich dominanter, aber auch da müssen wir es klarer spielen, um das Spiel am Ende zu gewinnen.

96-Torschütze Benedikt Pichler: Es war heute war ein schwieriges Spiel, aus dem wir trotzdem einiges Gutes mitnehmen können. Wir haben sehr gute Chancen rausgespielt, aber am Ende muss man selbstkritisch sein und sagen, dass wir da den Deckel draufmachen müssen und nicht solche Standardgegentore kriegen dürfen. Daraus müssen wir lernen und es in Zukunft besser machen.

Enzo Leopold nach dem Spiel am Sky-Mikrofon.
Enzo Leopold nach dem Schlusspfiff in Dresden (Foto: 96/Redaktion)
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