"Spiele frühzeitig entscheiden"
Nach den überzeugenden Siegen gegen Paderborn und Karlsruhe, folgten zuletzt zwei ärgerliche Punktverluste in Münster und im Heimspiel gegen Bochum. Beide Spiele endeten mit einer Punkteteilung. Tomiak sieht dennoch eine klare positive Tendenz: "Es macht extrem viel Spaß, weil wir die Spiele dominieren und gute Leistungen zeigen", gibt der 27-jährige preis. "Das gibt uns Selbstvertrauen! Aber diese Dominanz solltest du auch in Tore ummünzen und die Spiele frühzeitig entscheiden. Da wollen wir uns noch verbessern, dass wir in Spielen den letzten Punch geben."
Vor der Saison gab es Veränderungen im Team der Roten: ein neuer Trainer, 18 neue Spieler, ein neues Spielsystem. Der Innenverteidiger ordnet die Entwicklung der Mannschaft wie folgt ein: "Im Großen und Ganzen war es schon sehr positiv, wie wir Fußball spielen und zusammengewachsen sind." Gleichzeitig ist dem Team rund um Cheftrainer Christian Titz bewusst, woran es zu arbeiten gilt: "Klar, bei der Ausbeute haben wir noch Potenzial. Aber der Entwicklungsstand und unser Zusammenhalt geben uns Selbstvertrauen für die Rückrunde."
Zwei Tore – und Ambitionen für mehr
In der laufenden Saison erzielte Tomiak seine ersten zwei Tore für die Niedersachsen. Beide Treffer erzielte der gebürtige Essener vom Punkt – gegen Düsseldorf und Bielefeld. Ob er künftig wieder Elfmeter schießt? "Wir sind da offen. Der, der sich gut fühlt, soll schießen. Wenn man trifft, freut man sich gemeinsam. Und wenn nicht, steht man zusammen." Auch wenn das Toreschießen nicht seine erste Priorität ist, hätte der ambitionierte Profi gerne schon öfter getroffen: "Ein, zwei mehr Tore hätten es auch sein können – das ist mein Anspruch, den einen oder anderen mal rein zu köpfen (lacht)."
Ehrgeiziger Profi und Familienmensch
Nach seinem Wechsel im vergangenen Winter und einer Phase mit Trainerwechsel bildet Tomiak unter Cheftrainer Christian Titz den zentralen Part der Dreiereihe. "Wir haben uns von Anfang an viel austauscht. Einfach, um die Spielidee zu verstehen und wie er meine Rolle sieht. Es hat direkt gut harmoniert, wir haben ein sehr vertrautes Verhältnis." Über die bevorstehende Winterpause sagt er lachend: "Ich freue mich auf die Zeit mit meiner Familie und meinem Kleinen, der Weihnachten jetzt richtig mitbekommt. Aber ehrlich: Als Fußballer nervt mich so eine Pause. Man ist im Flow und will Spiele gewinnen."
Letztes Spiel des Jahres in Nürnberg
Bevor es in die kurze Winterpause geht, wartet noch eine anspruchsvolle Aufgabe: Am kommenden Sonntag (Anstoß 13.30 Uhr) gastiert Hannover 96 beim im Max-Morlock-Stadion beim 1. FC Nürnberg, trainiert vom Weltmeister aus dem Jahr 2014, Miroslav Klose. "Die 2. Liga ist extrem ausgeglichen. Jede Mannschaft hat Qualität und viele Vereine haben einen hohen Anspruch. Wenn du nicht 100 Prozent gibst, wird es gegen jeden Gegner schwer", warnt Tomiak.
lk