NIEMALSALLEIN

 

HANNOVER. Eigentlich hätte Altin Lala (32) heute mit Albanien gegen Moldawien spielen sollen, doch aus dem freundschaftlichen Kick wird nichts – der Welt-Fußballverband (FIFA) hat Albanien vorerst gesperrt.
Die FIFA wirft der Regierung „starke politische Einflussnahme“ vor, 96-Profi Lala sieht den Konflikt im Grunde „als persönliche Angelegenheit zwischen dem Ministerpräsidenten und dem Präsidenten des albanischen Verbandes“. Regierungschef Sali Berisha unterstellt Armand Duka Korruption und will den Fußball-Boss offenbar aus dem Amt drängen. Dessen Bruder ist ein politischer Widersacher Berishas.
„Der Präsident des Verbandes hat viele Fortschritte für den Fußball in Albanien erreicht“, sagt Lala, er glaubt nicht an Korruption. Duka sei „einer der erfolgreichsten Unternehmer im Land, das hat er nicht nötig. Das ist paradox.“
Die Affäre sei „keine gute Werbung für unser Land“, klagt Lala, außerdem „leidet der Fußball darunter“. Trotzdem hält er es für „richtig, dass die FIFA eingreift“. Der 96-Mittelfeldspieler hofft jedoch auf eine schnelle Beilegung des Konflikts, damit die Nationalmannschaft wieder zu Spielen antreten darf.
Mit dem Holländer Arie Haan wurde kürzlich ein neuen Trainer engagiert, „der bringt uns vielleicht weiter“, hofft Lala. Bis zum Ende der Qualifikationsrunde zur WM 2010 will er noch für Albanien spielen, dann wird Lala seine Karriere in der Nationalmannschaft voraussichtlich beenden – „irgendwann muss ja Schluss sein“. GN

 

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