NIEMALSALLEIN

 

Von Heiko Rehberg
Burgdorf. Für Bastian Hellberg war es gestern Abend in Burgdorf ein Heimspiel. Der frühere Fußballprofi von Hannover 96 wohnt in der Burgdorfer Weststadt, es lag also nahe, den heutigen Direktor des Niedersächsischen Fußball-Verbandes (NFV) zur Eröffnung der Ausstellung „96 – alte Liebe“ einzuladen. Hellberg ist mit den „Roten“ zweimal in die 1. Liga aufgestiegen, 1985 und 1987. Die 85er Mannschaft, bekannt geworden als „Werner Biskups Rasselbande“, ist noch heute die Lieblingsmannschaft vieler 96-Fans.
Dem Team, in dem neben Hellberg mit Frank Hartmann, Mathias Kuhlmey, Jürgen Siegel, Uwe Ronge, Karsten Surmann oder Maximilian Heidenreich so viele Spieler aus der Region standen wie niemals mehr danach, ist ein besonderer Platz gewidmet in der gestern eröffneten Ausstellung. Karl-Heinz Vehling übernahm den offiziellen Part – und auch das passte. Vehling war mal 96-Geschäftsführer und hat maßgeblichen Anteil am Umbau des Stadions gehabt. Jetzt ist er Vorsitzender des Vereins Stadtmarketing Burgdorf (SMB) und tut der Kleinstadt mit seinen Ideen gut. Eine davon – ein 96-Museum – hegte Vehling schon vor langer Zeit. Die Wanderausstellung, die im Burgdorfer Stadtmuseum ihre erste Station hat, ist sozusagen die kleinere, aber sehr feine Version davon. Gestern Abend konnte sich viel Burgdorfer Prominenz, darunter der ehemalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht, und die 96-Prominenz, angeführt von Klubchef Martin Kind, ein erstes Bild von den Exponaten machen. Die Meinung der knapp 200 Gäste war einhellig, die Worte „großartig“ und „beeindruckend“ waren öfter zu hören.

Einen großen Anteil an der Ausstellung haben Hans-Heinrich Kellner und Wolfgang Kralle. Kellner ist ein leidenschaftlicher Sammler, der seit 16 Jahren alles über Spieler zusammenträgt, die einmal für die „Roten“ am Ball waren. Vereinsarchivar Kralle war jahrelang auf der Suche nach Exponaten der Klubgeschichte und hatte sie in einem Kellerraum im 96-Vereinsheim an der hannoverschen Clausewitzstraße gelagert. Dass einige von ihnen mit der Ausstellung nun einen würdigen Rahmen finden, macht nicht nur Kralle „sehr stolz“.

Die Ausstellung ist von morgen an bis zum 10. August im Burgdorfer Museum (Schmiedestraße 6) zu sehen – und zwar sonnabends und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Gruppen können Führungen unter der Telefonnummer (0 51 36) 18 62 vereinbaren.

 

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen