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Auch in diesem Jahr unterstützt Hannover 96 wieder die European Football Week, die von den Special Olympics, der UEFA und der Johann Cruyff Stiftung initiiert wird und den Fußballsport bei Menschen mit geistiger Behinderung fördern möchte. Die Idee, die dahinter steckt: Behinderte und Nicht-Behinderte Fußballer spielen und trainieren gemeinsam! Allein in Deutschland beteiligen sich zwölf Profiklubs an der Themenwoche, am vergangenen Donnerstag waren 16 Jugendliche der Lebenshilfe Celle zu Gast auf dem Trainingsgelände von Hannover 96 und freuten sich über eine außergewöhnliche Trainingseinheit mit 96-Profis und -Trainern.

 

Gemeinsame Erfahrungen sammeln
„Wir sind stolz darauf, die Special Olympics European Football Week unterstützen zu können. Denn sie bietet für geistig behinderte und nicht behinderte Sportler die einmalige Chance, gemeinsame Erfahrungen zu sammeln“, erklärte 96-Sportdirektor Christian Hochstätter kurz vor der gemeinsamen Einheit. Die Trainingseinheit der etwas anderen Art war auch für die Profis Hanno Balitsch, Sergio Pinto, Chavdar Yankov, Frank Juric sowie die Trainer Edward Kowalczuk und Jörg Sievers etwas ganz Besonderes. Die 96er konnten die pure Lebensfreude und Energie der jungen behinderten Sportler hautnah spüren.

Unvergessliches Erlebnis
Die gut einstündige von 96 -Konditionstrainer Edward Kowalczuk geleitete Einheit wurde für die 16 Jugendlichen des Heilpädagogischen Förderzentrums der Lebenshilfe Celle zu einem unvergesslichen Erlebnis. Vor dem Training scherzte Trainer Christoph Neuhaus (44 Jahre) noch, dass seine Kids „den 96ern einige Tricks zeigen wollen, die sie noch nicht kennen.“ Im Anschluss an die Einheit zeigte er sich dann begeistert, dass sich die 96-Profis viel Zeit für sein Team genommen hatten und den 14 Jungen und zwei Mädchen im Alter von 8 bis 20 Jahren glückliche Momente geschenkt hatten.

Lockere Spielform als Highlight
Höhepunkt der Trainingseinheit war eine lockere Spielform, in der das Behinderten-Team zusammen mit den Fußballprofis kicken durfte. Dabei mussten die Keeper Frank Juric und Jörg Sievers öfter hinter sich greifen, als Ihnen lieb war. „ Da waren schon ein paar sehr gute Torschüsse dabei“, analysierte der Pokalheld von 1992, der sich nach jedem Tor dem lauten Jubel aller Trainingsteilnehmer ausgesetzt sah. Die Rolle der Motivatoren und Leitfiguren für die Celler Jugendlichen nahmen Sergio Pinto und Hanno Balitsch ein, der zufrieden erklärte: „Es hat riesigen Spaß gemacht. Es ist schön zu sehen, dass wir den Kindern mit dem Training eine Freude bereiten konnten und dass sie so glücklich sind. Das war keine alltägliche Geschichte für uns. Wir Spieler haben versucht, den Kindern den Spaß und die Freude am Fußball zu vermitteln.“ Und weiter: “Es war für die Jugendlichen und uns ein tolles Erlebnis. Man braucht nur in die Augen der Kids zu schauen und sieht, wie viel Spaß es Ihnen gemacht hat.“ Auch 96-Coach Dieter Hecking freute sich, das sich seine Spieler für Kinder, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen, engagieren. „Es ist toll, das die Kinder und Jugendlichen im Rahmen dieses Projektes den Fußball kennen lernen, dabei Spaß haben und meine Profis ihnen etwas Freude bereiten können.“.

Was sind die Special Olympics?
Der Verein »Special Olympics International« (SOI) wurde Anfang der 60er Jahre von Eunice Shriver-Kennedy, der Schwester von J.F. Kennedy, mit dem Ziel gegründet, geistig Behinderten durch Sport zu mehr Anerkennung und Selbstbewusstsein zu verhelfen. Heute sind die Special Olympics die weltweit größte und einzige vom IOC offiziell anerkannte Sportbewegung für geistig und mehrfach behinderte Menschen. Die international prominentesten Botschafter der Special Olympics sind Arnold Schwarzenegger, Nelson Mandela und Jon Bon Jovi. In Deutschland wird der Verein unter anderem durch Zehnkämpfer Frank Busemann, Olaf Thon, Sabine Christiansen, Steffi Graf, Till Schweiger und Axel Schulz repräsentiert.
dk

 

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