NIEMALSALLEIN

 

(jh). Schon die 1. Minute spiegelte das wider, was die 3694 Zuschauer in den folgenden 89 erwarten sollten: Thiago Rockenbach da Silva stürmte für den Drittligisten Rot-Weiß Erfurt auf das Tor von Hannover 96 zu, und nur die Reaktion von Torwart Florian Fromlowitz rettete den Bundesligisten vor einem schnellen Rückstand. Zuletzt mussten die „Roten“ sogar froh sein, dass der erste ernstere Test der Saisonvorbereitung mit einem 0:0 zu Ende ging. Denn wenn Adam Jabiri in der 89. Minute per Kopfball aus acht Metern etwas tiefer und nicht an den Querbalken gezielte hätte, wäre der Sieg der Gastgeber nicht einmal unverdient gewesen.

„In den ersten Minuten waren wir wohl noch im Bus“, stellte 96-Trainer Dieter Hecking nach der Partie fest. Insgesamt habe sein Team aber viel zu langsam nach vorn gespielt und die Räume nicht eng genug gemacht. „Wir hätte uns über ein Gegentor nicht beschweren dürfen.“ Schon vor der Pause machten beide Teams einen müden Eindruck. Im Vormittagstraining hatte Hecking wenig
Rücksicht auf die Partie genommen. „Wir wussten, dass die Erfurter spritziger sein würden. Sie sind in der Vorbereitung schon weiter“, sagte der Coach. „Das soll aber keine Ausrede für unsere Leistung sein.“

Mitte der 1. Hälfte übernahm Jan Schlaudraff, der hinter den Spitzen in der
Mittelfeldraute agierte, etwas mehr Initiative. Er hatte auch die größte Möglichkeit der „Roten“, als er einen Außenristschuss knapp neben das Erfurter Tor setzte (35.). Wenig später spielte der 96-Neuzugang Salvatore Zizzo frei, der an Keeper Dirk Orishausen scheiterte (42.). Mit den Spielerwechseln verflachte die Partie in der 2. Halbzeit zusehends. Erfurt tauschte das komplette
Team aus, sodass mit Dennis Wolf, Fabian Montabell und Rinik Carolus alle ehemaligen „Roten“ bei den Gastgebern zum Einsatz kamen. In der Offensive lief bei 96 aber nichts mehr: Nach einem Foul an Gaétan Krebs (78.) trat Sergio Pinto den indirekten Freistoß aus 13 Metern uninspiriert in die Mauer – dann half 96 die Torlatte, das Remis zu retten.

96: Fromlowitz – Zizzo, Ismaël (61. Fahrenhorst), Vinicius, Tarnat (61. Krebs) – Lala – Balitsch (61. Rosenthal), C. Schulz – Schlaudraff – Hanke (61. Forssell), Stajner (61. Pinto).

 

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