Herr Stajner, sind Sie ein Freund von  Trainingslagern?

Hier ist alles in Ordnung, die Bedingungen sind gut, und wir machen viel mit dem Ball. Ich habe schon Trainingslager erlebt, in denen wir Spieler keinen Ball gesehen haben. Das war nicht so schön.

Wie fällt Ihr persönliches Fazit der Bundesliga-Hinrunde aus?

Das war nicht optimal. Ich habe gespielt, dann war ich verletzt, und dann kam auch noch die Rote Karte in Köln. Es hätte besser laufen können.

Das gilt auch für die gesamte Mannschaft.

Ja, die Hinrunde war überhaupt nicht gut. Wir haben keine Stammelf gefunden und hatten jede Menge Pech. So viele verletzte Spieler, zwei Rote Karten, drei Torhüter, vier oder fünf verschiedene Kapitäne – so etwas hatte ich zuvor noch nie erlebt.

Was muss besser werden?

Ganz einfach: die Ergebnisse. Im Fußball kommt immer alles zurück.

Welche Rolle werden Sie im neuen System spielen? Der Trainer sieht Sie im Sturm. Und da sind zurzeit Hanke und Forssell gesetzt.

Ich kann überall spielen: im Sturm oder auf der rechten oder linken Seite im Mittelfeld. In der Rückrunde kann noch viel passieren. In derselben Situation war ich auch vor einem Jahr. Und dann habe ich noch elf oder zwölf Spiele gemacht.

Ihr Vertrag läuft im Sommer aus. Klubchef Martin Kind hat gesagt, dass er Sie darüber hinaus gerne weiter bei 96 sehen würde.

Das habe ich auch gelesen, gesprochen hat mit mir darüber noch keiner. Aber da bleibe ich ganz ruhig, im vergangenen Jahr gab es auch erst Ende März ein Angebot. Ich würde gerne noch ein Jahr in Hannover bleiben.

Kommenden Mittwoch steigt das Spiel gegen Mailand. Freuen Sie sich schon darauf?

Es ist auch nur ein Freundschaftsspiel, aber man ist natürlich mehr motiviert als gegen Osnabrück. Für die Jungen bei uns ist es was Besonderes. Die hoffen, dass sie Mailand holt, wenn sie gut spielen (lacht).

Oder Sie …

Nee, ich habe schon mit Sparta Prag gegen „Milan“ in der Champions League gespielt.

Wie ist es ausgegangen?

0:0 im Hinspiel, das Rückspiel haben wir mit 1:4 verloren.