NIEMALSALLEIN

Tarnat und Schulz verletzt – vor dem Spiel gegen Schalke 04 sucht 96 links hinten nach Alternativen

 

Von Christian Purbs
Hannover. Viel zu analysieren und zu diskutieren gab es nicht nach dem 0:0 von Hannover 96 am vergangenen Freitagabend bei Eintracht Frankfurt. Mit dem Ergebnis hatten beide Bundesligateams sich schnell angefreundet, da spielten die vielen Unzulänglichkeiten während der Begegnung keine Rolle mehr. „Schnell vergessen!“ lautete das Motto, und was hilft da besser als der Blick nach vorn? Während die Eintracht am Mittwoch in der 2. Runde des DFB-Pokals bei Borussia Dortmund antreten muss, rückte bei 96 die morgige Pokalpartie bei Schalke 04 in den Fokus.

In Gelsenkirchen könnte bei 96 wieder einmal die Position auf der linken Abwehrseite im Blickpunkt stehen. Michael Tarnat, der dort normalerweise verteidigt, macht erneut eine Mittelfußprellung zu schaffen. Und Christian Schulz, der Tarnat als Linksverteidiger zuletzt vertrat, zog sich in Frankfurt eine Kapselprellung am linken Sprunggelenk zu. „Bei Schulz sieht es zurzeit problematischer aus als bei Tarnat“, sagte Dieter Hecking gestern. Ob er seine Mannschaft, die seit fünf Spielen in der Bundesliga ungeschlagen ist, gegen Schalke umstellen muss, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Sollten sowohl Tarnat als auch Schulz für das Pokalspiel nicht zur Verfügung stehen, wäre eine Besetzung der Position mit Vinicius die wahrscheinlichste Lösung des Problems. Für den Brasilianer würde dann Thomas Kleine in die Innenverteidigung rücken. Aber auch der erste Pflichtspieleinsatz von Konstantin Rausch wäre eine Alternative. In der „U 17“-Nationalelf spielt das Talent als linker Verteidiger, nach seinem Debüt bei den Profis im Testspiel bei der TSV Burgdorf vor drei Wochen gab es viel Lob für den 17-Jährigen. „Darüber mache ich mir erst Gedanken, wenn es so weit ist“, sagte Hecking.
Weitaus mehr Gedanken hat sich der 96-Trainer schon über Pokalgegner Schalke 04 gemacht. „Wir wollen den Schalken Paroli bieten und sie vor Probleme stellen“, sagte Hecking, der die Mannschaft vom Kollegen Mirko Slomka am Sonnabend beim 1:1 im Heimspiel gegen Werder Bremen vor Ort beobachtete. „Schalke war das schwerste Los im Topf. Aber wir wollen uns ja mit den Besten messen. Insofern ist das Spiel ein guter Gradmesser für uns“, sagte der 43-Jährige.

Mit den Besten messen; das hört sich selbstbewusst an. Es gibt auch keinen Grund, warum die „Roten“ auf Schalke die Rolle des chancenlosen Außenseiters geben sollten. In der Liga macht bei jeweils 18 Punkten nur die bessere Tordifferenz der Gelsenkirchener den Unterschied aus. Und dass Schalke Probleme bekommt, wenn es schnell geht, haben die Bremer besonders in der 2. Halbzeit aufgezeigt. 96 wird allerdings ein bisschen mehr riskieren müssen als zuletzt gegen Frankfurt, um die nächste Runde zu erreichen. „Es ist Pokal, und da wird es kein langes Abtasten geben“, sagte Hecking. Und garantiert auch keine Nullnummer.

 

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