„Auf dem iPod sind meine Tore, auch alle sieben, die ich damals für Gladbach gemacht habe. Das Super-Ding in den Winkel gegen Nürnberg! Und mein Tor gegen 96, da gewinne ich das Kopfballduell gegen Stevie Cherundolo. Die alle anzuschauen, gibt mir ein gutes Gefühl. So mache ich mich heiß. Ich hoffe, dass ich auch Samstag treffe.“
Tor-Doping – damit es endlich mit dem ersten Auswärts-Dreier klappt.
Auf Jubel will er aber verzichten. So wie im Hinspiel, als Miklu mit seinem 1. Saisontor und zwei Vorlagen der überragende Mann auf dem Platz war. Trotzdem ließ er die Freude darüber nicht nach außen. Forssell: „Ich werde aus Respekt vor der Borussia nicht jubeln. Ich hatte dort schließlich eine Super-Zeit.“
Morgen muss er seiner alten Liebe aber weh tun. Ist das ein Problem? „Nein, natürlich muss ich an 96 denken. Ich hoffe, ich treffe und wir gewinnen. Aber dann wünsche ich mir, dass Gladbach nicht absteigt.“
2003 rettete er Gladbach mit 7 Toren (in 16 Spielen) vor dem Abstieg, wurde zum Volkshelden. Heute haben sie dort Angst vor ihm. Der heutige Borussia-Sportdirektor Max Eberl zittert vor seinem damaligen Mitspieler: „Mikael hat einfach ein gutes Näschen. Er ist immer da, wo es gefährlich wird.“
Wie die vielen Tore auf dem iPod zeigen! Hoffentlich kann Miklu seine Datenbank morgen Abend mit frischem Treffer-Material erweitern.
VON FLORIAN KREBS