Ismaël rotiert
Dass Konkurrenz das Geschäft belebt, ist eine Weisheit, die besonders im Fußball gerne bemüht wird. Bei der U23 wurde nach der 0:1-Niederlage gegen den TSV Havelse der Konkurrenzdruck verschärft. Trainer Valérien Ismaël will vermeiden, dass sich manche ihrer Position im Team zu sicher sind, andere wiederum die Chancen, einen Platz in der Startelf zu ergattern, für gering halten.

"Gegen den VfR Neumünster werden wir auf einigen Positionen Änderungen vornehmen", sagte Ismaël im Vorfeld der Begegnung. Auch seine Spieler haben gespürt, dass es keine absoluten Sicherheiten mehr gibt, was sich unmittelbar auf die Trainingsleistung unter der Woche auswirkte. "Die Mannschaft hat sehr gut und intensiv trainiert, in den Einheiten war richtig Feuer", berichtet der Coach.  

Das Feuer aus dem Training mitnehmen
Dieses Feuer will "Valé" auch am Sonntag auf dem Platz des VfR-Stadions spüren, "der Gegner soll von der ersten Sekunde an merken, dass wir unbedingt gewinnen wollen". 96 muss dennoch gewarnt sein. Neumünster ist mehr als ordentlich in die Saison gekommen, hat nur drei Punkte weniger als die jungen Roten und rangiert damit auf dem 7. Tabellenplatz. "Sie verfügen über eine gute Kompaktheit und machen die Räume eng. Bei Standardsituationen müssen wir aufpassen, außerdem sollten wir keine Kontergelegenheiten zulassen - darauf werden sie lauern", beschreibt Ismaël, was er am Sonntag erwartet. 

Will die U23 weiter ganz oben mitspielen - und das will sie - dann täte eine zweite Niederlage in Folge richtig weh. Wer das Team in dieser Saison aber hat spielen sehen, der weiß, dass nicht nur seine Qualität, sondern auch die Lust aufs Gewinnen außergewöhnlich hoch ist. Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass die Spieler, die am Sonntag ihre Chance bekommen werden, diese absolute Leistungsbereitschaft noch potenzieren werden.
mi 

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 7. Oktober um 15 Uhr im VfR-Stadion.

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