NIEMALSALLEIN

Gelungener Auftakt für unsere U23: Mit einem 3:1-Erfolg im Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft des Hamburger SV ist die 96-Reserve gut in die neue Regionalligasaison gestartet. Dabei musste das Team von Sören Osterland einen ganz frühen Rückstand hinnehmen.

/ Akademie

 

Frühen Rückschlag gut weggesteckt
Hätten sie sich bei der U23 den Start in das erste Punktspiel der neuen Regionalligasaison malen dürfen, wäre sicher ein anderes Bild herausgekommen als das, das sich Mannschaft und Trainer wenige Augenblicke nach Anpfiff der Partie beim HSV II bot. Nach zwei Minuten nämlich zappelte der Ball bereits im Netz von 96-Keeper Konstantin Fuhry und die jungen Roten mussten früh einem Rückstand hinterherlaufen. 

Das gelang dem Team von Coach Sören Osterland dann aber erstaunlich gut. "Wir haben uns von dem frühen Gegentreffer nicht beeindruckt gezeigt und das Spiel mehr und mehr in den Griff bekommen", freute sich der Trainer über die mentale Stärke seiner Jungs. Für das Mehr an Spielkontrolle und Ballbesitz sollte die U23 auch schnell belohnt werden. Der HSV-Profi Gojko Kacar, der bei den Amateuren genauso wie sein Kollege Robert Tesche zum Einsatz kam, holte in der 22. Minute Pläschke von den Beinen - für seinen Einsatz, den der Schiedsrichter als Notbremse wertete, flog Kacar mit Rot vom Platz und 96 bekam den fälligen Elfmeter zugesprochen. 

Für Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor ist Deniz Kadah bekannt, der sich der Aufgabe "Strafstoß verwandeln" annahm und seinem Ruf entsprechend ins linke untere Eck verwandelte (22.). Weil es bis zur Halbzeit auf beiden Seiten keine absolut zwingenden Torchancen zu sehen gab, ging es mit dem 1:1 in die Pause, aus der 96 mit ähnlicher Spielanlage wie im ersten Durchgang zurückkam.

Viel Spielkontrolle
Osterlands Team kontrollierte die Begegnung über weite Strecken, kam aber bis auf einige Versuche von Kadah zu keinen glasklaren Möglichkeiten. Die Hamburger Konkurrenz hingegen verlegte sich aufgrund der numerischen Unterzahl noch mehr auf Konter, konnte sich vor Fuhrys Kasten aber auch nicht entscheidend durchsetzen. Nach 65 Minuten reagierte der 96-Coach und brachte für Daniel Ujazdowski Sebastian Ernst. Es war ein Wechsel, der sich schon zwei Minuten später bezahlt machen sollte, denn der frische Mann brachte die Hannoveraner U23 mit 2:1 in Front (67.).

Die Weichen waren auf Sieg gestellt, doch der 96-Nachwuchs öffnete dem Gegner mit unnötigen Fouls und daraus resultierenden Standardsituationen noch einmal den Weg zurück ins Spiel - Glück für die jungen Roten, dass Hamburg daraus nichts machte. "In dieser Phase des Spiels müssen wir cleverer agieren und dem Gegner nicht so viele Möglichkeiten durch ruhende Bälle liefern", merkte Osterland hinterher an.

Angriffe konsequenter zu Ende spielen
Auch gefiel dem Trainer nicht, dass seine Schützlinge in der Schlussphase, als Hamburg aufmachte, ihre Angriffe nicht konsequent zu Ende spielten. "Wir hatten einige Szenen, in denen wir mit drei oder vier Mann ergebnislos vor Hamburgs Tor aufgetaucht sind. Das müssen wir besser ausspielen."So dauerte es bis zur 83. Minute, dass einer dieser Angriffe doch noch zum Ziel, nämlich zum entscheidenden 3:1, führte. Torschütze war zwar kein 96er, sondern der Hamburger Langer, der Ball wäre aber auch ohne Mithilfe des HSV ins Tor gegangen.

Die Bundesligareserve legte mit diesem verdienten 3:1-Erfolg einen richtig guten Start hin. Wenn der Trainer auch Anlass zu Kritik hatte, überwogen doch die positiven Eindrücke. "Es ist erstaunlich, wie gut die Mannschaft auf und neben dem Platz bereits zusammengewachsen ist. Das ist nach dieser kurzen Zeit keine Selbstverständlichkeit", freute sich Osterland, der sich, da die Basisabläufe zu funktionieren scheinen, an die Detailarbeit machen wird. Wie sich die Mannschaft eine Trainingswoche später präsentieren wird, lässt sich am kommenden Sonntag besichtigen. Da steht nämlich das erste Heimspiel an und zu Gast ist mit dem FC St. Pauli II wieder eine Mannschaft aus der Hansestadt. Gelingt den Roten auch dort ein Sieg, darf man mit Fug und Recht von einem Auftakt nach Maß sprechen.
mi 

Hamburger SV II: Dehmelt - Bergmann, Brauer, Kacar, Langer - Shirdel (75. Jordan), Tesche, Halili (76. Masek), Steinmann - Brüning, Farrona Pulido

Hannover 96 II: Fuhry - Pietler, Fölster, Blume, Mesfin - Nikci (78. Behrens), D. Bauer, Pläschke (72. Wohlfahrt), Herrmann - Kadah, Ujazdowski (65. Ernst)

Tore: 1:0 Shirdel (2.), 1:1 Kadah (22. Foulelfmeter), 1:2 Ernst (67.), 1:3 Langer (83. Eigentor)

Gelbe Karten: Tesche, Masek, Farrona Pulido, Langer / Pietler, Pläschke

Rote Karten: Kacar (22. Notbremse) / -

Schiedsrichter: Riedel (Bremen)

Zuschauer: 240

>>Tabelle Regionalliga Nord<<

 

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