NIEMALSALLEIN

Im ersten Testspiel des Trainingslagers im österreichischen Saalfelden trennt sich Hannover 96 torlos vom englischen Zweitligisten Hull City.

/ Profis

 

Marcelo bleibt draußen
Vor der herrlichen Kulisse von Zell am See brachte 96-Coach Michael Frontzeck eine Startelf, die auch zum Pflichtspielauftakt im Pokal bei Hessen Kassel durchaus auf dem Platz stehen könnte. So ließ er den dort gesperrten Marcelo draußen und brachte in der Innenverteidigung neben dem neuen Kapitän Christian Schulz den Brasilianer Felipe. Die beiden Neuzugänge Felix Klaus (rechts) und Uffe Bech (links) besetzten die offensiven Flügel, während Mevlüt Erdinç als erwartete Sturmspitze agierte. Charlison Benschop, ebenfalls im Pokal nicht spielberechtigt, nahm auf der Bank Platz.

 

Sahneschuss von Karaman
Und Bech war es auch, der das erste Mal für Gefahr vor dem englischen Tor sorgte. Nach Schmiedebach-Pass setzte sich der Däne gut durch, zielte aber letztlich zu hoch (13.). Hannover beherrschte die Partie zwar, kam aber zunächst kaum in die gegnerische Box. So hätte Hull nach etwas mehr als einer halben Stunde nach einer Rechtsecke fast die Führung erzielt. Doch Zieler reagierte bei Dawsons Versuch aus kurzer Distanz glänzend (35.). Die beste Offensivzene des ersten Durchgangs gehörte aber den Roten. Nach 42. Minuten gelang ein Angriff "wie vom Reißbrett" (O-Ton Fontzeck), den Kenan Karaman dann fast veredeln konnte: Resolut nahm er das Leder mit der Brust an und donnerte die Murmel technisch stark aus knapp 25 Metern volley auf den Kasten. Nur eine Glanztat von Hulls Keeper McGregor verhinderte Schlimmeres.

"Ein Sieg wäre durchaus verdient gewesen."
96-Coach Michael Frontzeck

Gute Chancen, keine Tore
Im zweiten Durchgang, in dem Youngster Anton den angeschlagenen Schulz ersetzte, zeigte sich Ron-Robert Zieler sofort hellwach, als er einen Aluko-Schlenzer stark aus dem Winkel fischte (46.). Hannover benötigte eine Viertelstunde, um selbst wieder gefährlich zu werden. Erdinçs Versuch von der Strafraumgrenze war aber etwas zu hoch angesetzt. Noch besser war seine Gelegenheit fünf Minuten später, als er nach einem abgefälschten Prib-Versuch aus kurzer Distanz scheiterte. Die 96er bekamen jetzt immer mehr Oberwasser und erspielten sich einige Chancen. Nach Sakai-Hereingabe hatte Klaus mit einem starken Volleyversuch vom linken Strafraumeck Pech (70.), wenig später fand der früherer Freiburger in McGregor seinen Meister (75.). Als auch der Versuch des eingewechselten Hirsch über das gegnerische Gehäuse flog (81.), war das torlose Remis besiegelt.

Zeigte in der Startformation eine ansprechende Leistung: Innenverteidiger Felipe.
Zeigte in der Startformation eine ansprechende Leistung: Innenverteidiger Felipe.
Zeigte in der Startformation eine ansprechende Leistung: Innenverteidiger Felipe.

"Guter Test gegen gute Mannchaft"
Cheftrainer Michael Frontzeck zeigte sich durchaus zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf, in der viele Spieler ihren ersten Auftritt über 90 Minuten während der Vorbereitung absolvierten. "Das war ein guter Test gegen eine gute Mannschaft", lobte er den englischen Zweitligisten. "Die haben uns gefordert." Vor allem das defensive Umschaltspiel hatte dem Coach gefallen. Auch attestierte Frontzeck seinen Jungs "richtig gute Flügelwechsel." Gefehlt habe es aber noch an der entscheidenden Durchschlagskraft. So musste er am Ende mit dem 0:0 zufrieden sein. "Auch wenn es keine 1000-Prozentige gab, wäre ein Sieg durchaus verdient gewesen."
or

Statistik

Hannover 96: Zieler - Sakai, Felipe, Schulz (46. Anton), Prib - Schmiedebach (79. Hirsch), Sané - Klaus, Bech (79. Sarenren-Bazee), Karaman, Erdinç (70. Benschop)

Hull City (Startformation):
McGregor, Lenihan, Dawson, Davies, Robertson, Elmohamady, Huddlestone, Meyler, Martin, Aluko, N`Doye

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Schmiedebach, Anton / Robertson, Bruce

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