NIEMALSALLEIN

Am vergangenen Samstag, dem 12. März, empfingen die Floorballherren von Hannover 96 die Tabellenführer Eiche Horn Bremen. Nach einem umkämpften Spiel stand eine 4:7 (0:2, 2:2, 2:3)-Niederlage zu Buche.

Auch zwei Tore von Raiko Krüger konnten die Niederlage nicht verhindern.

96 klarer Underdog
Der Ligaprimus von Eiche Horn zu Gast beim Tabellenvorletzten aus Hannover: Die Ausgangslage schien auf dem Papier eigentlich klar zu sein. Hannover als Liganeuling war absoluter Underdog - trotzdem wollte man den Männern von der Weser Paroli bieten. Dabei erinnerte man sich in Hannover an das Hinspiel in Bremen zurück, wo man trotz der 4:8-Niederlage eine couragierte Leistung zeigte und es den Bremern schwer machte. Somit war die Marschroute klar: Das Spiel solange wie möglich offen halten und mit viel Einsatz und ein wenig Glück einen Punkt abstauben.

Starke Goalies - Eiche geht in Front
Am Anfang des ersten Drittels tasteten sich die beiden Mannschaften ab, wobei beide Mannschaften Nadelstiche setzen konnten, diese aber entweder am Tor vorbei gingen oder von den beiden hervorragenden Goalies vereitelt wurden. In der 8. Spielminute wurde ein Freischlag durch eine nicht optimale Mauersetzung der Niedersachsen ausgenutzt, was zur Führung der Bremer führte. Hannover versuchte nachdem Rückschlag weiterhin mutig nach vorne zu spielen, was aber nicht zu Zählbarem führte. Zwei Minuten vor Ende des Anfangsdrittels erhöhten die Bremer auf 0:2.

Ausgleich - und erneuter Rückschlag
Die Hannoveraner kamen auch stark aus der Pause und erarbeiten sich ihre Chancen. Krüger hatte dabei in der 23. Minute eine gute Möglichkeit auf den Anschlusstreffer, scheiterte aber am Kopf vom Bremer Goalie. Weitere fünf Minuten später nutzte Krüger, nach einem schönen Zuspiel von Schulz, die Chance und verkürzte auf 1:2. Im weiteren Verlauf überstand Hannover eine Unterzahlsituation unbeschadet. Kurz darauf fing Hannover einen Pass im Aufbauspiel der Bremer ab und Krüger netzte halbhoch ein. Auf einmal schien das Spiel wieder offen und Hannover versuchte weiterhin, sich Chance um Chance herauszuspielen. Hannover musste dann eine Strafe wegen Stoßens hinnehmen und Bremen nutzte diese zur erneuten Führung. Ende des zweiten Drittels stellten die Bremer schließlich die alte zwei Tore Führung wieder her, womit es dann auch in die Drittelpause ging.

Entscheidung im Schlussdrittel
Warum nicht noch einmal den Rückstand aufholen? Mit dem Start ins letzte Drittel mussten die 96er erst einmal einen Rückschlag hinnehmen: 2:5. Hannover wurde immer offensiver und kassierte als Folge das 2:6 und noch das 2:7. Hannover konnte zum Ende hin noch Ergebniskosmetik betreiben und verkürzte
 auf 4:7 durch die Tore von Schweiger und Paprott. Im Anschluss an das letzte Tor kurz vor Abpfiff ereignete sich eine unschöne Szene vor der Bremer Wechselbank, die zu Recht mit einer 10-Minuten-Strafe gegen Hannover geahndet wurde. Auf diesem Wege: Entschuldigung nach Bremen für das unsportliche Verhalten.

Saison auf der Zielgeraden
"Auch wenn der Punkteabstand nach unten nicht weiter erhöht werden konnte, zeigt das Spiel, dass wir mit erfahrenen Mannschaften mithalten können. Letztendlich scheitern wir immer wieder an der eigenen Chancenverwertung und machen uns dadurch das Leben unnötig schwer. Trotz der Niederlage wollen wir gegen Bonn und dem WFC weiter versuchen Punkte zu sammeln und den Klassenerhalt zu schaffen," gab Kapitän Arne Kerlin nach dem Spiel zu Protokoll. Bevor es in der 2. Bundesliga weiter geht, folgt am Wochenende (19.3.) der Saisonabschluss der 2. Mannschaft, die in Bremen gegen die SG Osnabrück/Dinklage den zweiten Saisonsieg einfahren möchte.


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