NIEMALSALLEIN

Mit einem 2:0-Sieg gegen den FC St. Pauli sichert sich Hannover 96 den nächsten Heimdreier und rudert weiter im oberen Tabellendrittel mit. Kenan Karaman (75.). und Felix Klaus (90+3) sorgten für die Tore auf Seiten der Roten.

/ Profis

Keine Wechsel bei 96
"Never change a winning team" – 96-Trainer Daniel Stendel setzt auf die gleiche Besatzung wie beim 2:0-Sieg beim TSV 1860 München. Sein Pendant Ewald Lienen wechselte in der Startformation durch. Aziz Bouhaddouz, Kyoung-Rok Choi, Marc Hornschuh und Bernd Nehrig standen bei Anpfiff für Christopher Avevor, Marvin Ducksch, Maurice Jerome Litka und den gesperrten Lasse Sobiech auf dem Platz.

Mehr Spielanteile und ein Abseitstor
Das Vergnügungsviertel lag am heutigen Spieltag nicht in der Innenstadt, sondern am Maschsee. In der ausverkauften HDI Arena war die Stimmung auf den Rängen von Beginn an prächtig. Auf dem Feld ließen beide Teams die Abtastphase aus, gaben gleich offensiv Gas. 96 zunächst mehr, St. Pauli nahm kurz darauf ebenfalls an Fahrt auf. Nennenswerte Großchancen kamen in den ersten 15 Minuten jedoch nicht dabei heraus. Zwar steuerten beide Mannschaften des Öfteren den Strafraum des Gegners an, dort war allerdings meist Endstation. Die Roten hatten im Laufe der Zeit mehr Spielanteile, suchten vermehrt den Weg nach vorn, doch der SCP verteidigte sein Mutterschiff mit aggressiven Zweikämpfen und ließ wenig zu. Den Torschrei hatten die 96-Fans dann in Minute 32 auf den Lippen, doch Schiedsrichter Dr. Felix Brych entschied auf Abseits, nachdem Iver Fossum den Ball im Tor untergebracht hatte. 96, führend in der Torstatistik nach Standardsituationen, sollte in den ersten 45 Minuten nicht zu einem erfolgreichen Abschluss kommen. Aus der Distanz fasste sich zwar Fossum noch mal ein Herz, Paulis Schlussmann Robin Himmelmann parierte den Ball aber zur Ecke (40.). Zu tun bekam auch sein Pendant Tschauner, der einen Versuch Bouhaddouz von der Sechzehnerkante klärte (42.). Dann war auch schon Halbzeit.

JAWOLL! Nach dem 1:0 war der Jubel riesig!

Karaman und Klaus machen den Heimsieg perfekt
Ruhiges Fahrwasser gab es auch in Hälfte zwei nicht. Gleich zu Beginn senste Bouhaddouz nach Vorlage Jan-Philipp Kallas freistehend per Direktabnahme über Tschauners Kasten (54.). Der eingewechselte Sebastian Maier nutzte im Anschluss die Gunst der Stunde, Himmelmann parierte jedoch den Aufsetzer aus rund 22 Metern (59.). An Tempodribblings und Zug nach vorn sollte es bei den Roten nicht mangeln, jedoch an einem Tor. Bis zur Minute 75, als es dann für 96 hieß: Treffer versenkt! Nach Albornoz-Freistoß von links verlängerte Stefan Strandberg per Kopf in die Mitte, wo Kenan Karaman goldrichtig stand und die Kugel zur 1:0-Führung einnickte. Eines wurde auch in der Folge deutlich: 96 wollte den Dreier endgültig festzurren. Nach schöner Vorarbeit von Klaus scheiterte Niclas Füllkrug im letzten Moment an Himmelmann, der mit einer Glanzparade sein Team im Spiel hielt (85.), doch der nächste Versuch sollte sitzen. In der Nachspielzeit verwandelte Klaus nach glänzender Vorlage Harniks einen sauber ausgespielten Konter zum 2:0-Enstand (93.).

An der hannoverschen Hafenkante wurde nach Abpfiff noch eine Weile 96-Walzer getanzt, bevor es für Stendels Team erst einmal in die Länderspielpause ging. Das nächste Auswärtsspiel steht am Sonntag, 16. Oktober, gegen Union Berlin an.
nr

STATISTIK:

Hannover 96: Tschauner - Sorg, Anton, Strandberg, Albornoz - Bakalorz, Schmiedebach - Fossum (58. Maier), Karaman (77. Füllkrug), Klaus - Sobiech (64. Harnik)

FC St. Pauli: Himmelmann - Hedenstad, Hornschuh, Ziereis, Buballa - Nehrig, Buchtmann - Kalla (86. Litka), Choi (79. Ducksch), Sobota - Bouhaddouz

Tore: 1:0 Karaman (75.)

Gelbe Karten: Klaus / Kalla, Nehrig

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych

Zuschauer: 49.000

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