NIEMALSALLEIN

Nach 1:3 noch 3:3. Die U19 hat am Sonntagnachmittag aus einem unnötigen Rückstand noch ein Remis gemacht. Über die Nehmerqualitäten seiner Mannschaft freute sich Coach Christoph Dabrowski, für die zu sorglose Defensivarbeit galt das nicht. 

/ Akademie

 

Fehlende Ruhe
Meistens hilft ein frühes Tor, um ein Spiel souverän und sicher zu spielen. Leider galt das am Sonntagnachmittag nicht für die <link internal-link internal link in current>U19 von Trainer Christoph Dabrowski im Duell mit dem abstiegsbedrohten Holstein Kiel. Die jungen Roten waren schon nach wenigen Sekunden durch Noekkvi Thorisson in Führung gegangen, hatten danach aber nur vermeintlich alles im Griff. "Obwohl wir Spielkontrolle hatten und Kiel nur hinten drin stand, haben wir uns mit unnötigen Ballverlusten in die Bredouille gebracht", ärgerte sich Dabrowski über die mangelnde Konzentration im Passspiel. So verlor 96 nach einer knappen Viertelstunde im Aufbauspiel den Ball und es reichte einmal langer Hafer, um Holsteins Awuku in Position zu bringen, der den Ausgleich besorgte (12.). Nach dem Seitenwechsel ging es sofort so unglücklich aus Sicht der Hauherren weiter. Auf einen Ballverlust folgte das nächste Gegentor (46.), knappe zehn Minuten später stand es sogar 1:3 (54.). 

Suppe ausgelöffelt
Die aufgrund einiger Ausfälle umgebaute 96-Elf kämpfte an diesem Sonntag zwar mit einigen Unzulänglichkeiten, sie machte aber eine Sache richtig gut: sie glaubte weiter an sich und löffelte die selbst eingebrockte Suppe tapfer aus. Van Eupen gelang 20 Minuten vor dem Ende der 2:3-Anschluss, Mark Große verwandelte kurz vor Spielende einen berechtigten Foulelfmeter zum hochverdienten Ausgleich (90.). Und dann traf die Hannoversche U19 in der Nachspielzeit sogar noch zum 4:3-Siegtreffer, den der Schiedsrichter aus bisher ungeklärten Gründen aber nicht anerkannte. "Ich kann nicht sagen, was er da gesehen hat", ärgerte sich Dabrowski, "für mich war das ein reguläres Tor". Am Ende überwog im NLZ aber nicht der Ärger. Zwar war der Coach mit der Naivität im Abwehrverhalten nicht einverstanden, er freute sich aber über den Willen, den seine Mannschaft in dieser Saison durchgängig zeigt. "Die Jungs hauen sich immer zu 100 Prozent rein", sagte er hinterher wohlwissend, dass dieses Engagement gegen limitierte Kieler mit etwas mehr Konzentration eigentlich klare 3 Punkte hätten bringen können.
mi 

Statistik:

Hannover 96: Neufeld - Drath, van den Berg, Rumpf, Gülle (64. van Eupen) - Rufidis (54. Damer), Aytun, Maina - N. Thorisson, Große, Deliduman

Holstein Kiel: Lattke - Thiesen, Pernot (86. Melahn), Drauschke - Schleemann, Borgmann (79. Molt), Möller, Petersen, Zinkondo - Seidel (88. Wansiedler), Awuku (72. Wanger)

Tore: 1:0 N. Thorisson (1.), 1:1 Awuku (12.), 1:2 Schleemann (46.), 1:3 Awuku (54.), 2:3 van Eupen (70.), 3:3 Große (90., Elfmeter)

Gelbe Karten: Maina, Aytun, Damer / Möller

Schiedsrichter: Visse (Ibbenbüren)

Zuschauer: 150



 

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